Nachdem ich schon die vierte Mail mit der identischen Frage bekommen habe, schreibe ich jetzt mal hier damit auch andere ggf. was davon haben. Ich habe mehrere Rechner rumstehen, wobei auf allen ein Backup gemacht wird. Die Kisten dienen unterschiedlichen Zwecken:
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Workstation
Darauf (Laptop und Desktop) erledige ich meine täglichen Arbeiten und dort ist die Aufteilung der Festplatte folgende:
/, /boot, /usr/*, /tmp und noch
/var. Diese Verzeichnisse liegen auf unterschiedlichen Partitionen der gleichen (verschlüsselten) Festplatte und die Daten darauf werden
nicht gesichert; /etc liegt zwar ebenfalls auf der gleichen Festplatte wie /, /boot und Konsorten, jedoch wird /etc täglich gesichert.
/home liegt auf einer anderen (ebenfalls verschlüsselten) Festplatte und wird zusätzlich täglich auf einem externen Host gesichert. Auf diesem Host installiere ich fast nur Software über das vorhandene Paketmanagementsystem mit dem ich auch eine Liste der bereits installierten Software erstellen lasse.
Optionale Software, welche aus den Sourcen installiert wird, kompiliere ich mit
./configure --prefix=${HOME}/dev-bin
. Im Falle eines Hardwarecrashes installiere ich das Grundsystem neu und anschließend wird mittels der Paketliste die Software wieder eingespielt; /home und /etc werden schlicht und einfach via rdiff-backup zurückgespielt und der Fall hat sich.
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Server
Das ist mein privater Mail-, Web-, FTP-, NNTP- und CVS/SVN/... - Server. Dort ist die Struktur ähnlich; auch hier wird /, /usr, .. nicht gesichert. /etc wird wie auf der Workstation ebenfalls täglich gesichert. Die unterschiedlichen Homedirectories der Server (Apache, vsftp, ..) liegen alle unter /home. Also
/home/www
/home/ftp
/home/cvs
/home/nntp
etc.
So bleibt es übersichtlich und ich kann die Backups einfacher erstellen. Im Falle eines Hardwarecrashes gilt das gleiche wie für meine Workstation. Ich installiere das Grundsystem neu und spiele die Paketlisten wieder ein und das Backup zurück.
Note: Das ist eine
WFM-Lösung, weil ich mir Zeit lassen kann mit dem Backup und wenn die Kiste zwei Tage offline ist, dann spielt das auch keine Rolle.
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Backuprechner
Das ist etwas komplizierter. Auf der Kiste werden die Backups von allen anderen Rechnern gespeichert auf internen Festplatten gespeichert. Momentan ist die Kiste mit insg. vier HDs bestückt: 2x 500GB und 2x 300GB; außerdem sind noch zwei DVD-Brenner eingebaut, auf denen ich in regelmäßigen Abständen (zur Zeit einmal pro Woche) die Backups zusätzlich auf DVD+RW sichere. Aktiviert wird die Kiste entweder manuel oder via wake-on-lan.
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Testrechner
Backup?! Wozu? Wenn tot, dann tot!
Was allgemeines zu den Backups: Ich erstelle meine Backups mit
rdiff-backup (kombiniert mit SSH. Guckst Du unter
http://www.howtoforge.com/linux_rdiff_backup). Im Normalfall ist ein geschrotteter Server innerhalb von ~1h wieder einsatzbereit, wobei das aber stark von der installierten Pakete und Grösse des Backups abhängt.
Sollte jetzt noch was unklar sein, dann bitte hier im Kommentarbereich fragen.