Enter the void: Void Linux ist installiert
Geschrieben am 05-10-2016 - ⧖ 2 minWas ich von Debian halte, habe ich hier und in diversen Foren und NGs schon zur Genüge gesagt.
Damals kamen noch Argumente wie Debian stable hat nicht das Ziel, immer die neueste
Software zu beinhalten. Debian stable hat das Ziel, professionellen Anwendern eine über längere Zeit
funktionsstabile Plattform zur Verfügung zu stellen, die man nicht alle drei Monate unter hohem
Zeit- und Arbeitsaufwand updaten muss. oder Die Vorteile von Debian gegenüber anderen
Distributionen sind immens, aber wenn du fragen musst welche das sind, dann bist installier lieber
wieder Windoof!, aber seit Debian 8 aka "Da.. systemd! Friss oder stirb!" wurden die Stimmen
immer leiser, aber auch die Distributionsauswahl geringer. Ich hatte in der Vergangenheit einige
schwerere Probleme mit systemd, ergo musste eine Distribution ohne den Abfall her; somit fallen
Debian, Arch Linux, Fedora, Suse, Redhat, Mandriva und Ubuntu aus (jetzt nicht nur wegen systemd,
sondern weil sie entweder saugen oder scheisse sind). Gut.. es gäbe noch Devuan aber so verzweifelt bin ich dann auch wieder nicht. Gentoo
entfällt wegen der furchtbar ekligen Installationsroutine und dem Fehlen von Vi (Ich mein hey.. wer
braucht schon POSIX?!
An Slackware nervt das nur Patrick das alleinige Sagen hat, was
2004 für ziemlich Chaos/Stress sorgte, als er von heute auf morgen nicht mehr daran arbeiten konnte.
Wie dem auch sei..
In ##bsdforen.de im freenode und hier im Blog wurde mir dann The Void empfohlen (Thx dafür!). Heute kam ich dann dazu es zu installieren und siehe da.. endlich
mal eine Distribution ohne 42 verschiedene Konfigurationstools um die 23 verschiedenen Runlevel zu
verwalten oder ein x Paketmanagementsysteme, die sich gegenseitig in die Eier schießen und die
unnötige Abhängigkeiten installieren und das als "user-friendly" verkaufen wollen. Dafür
standardmäßig TSL (via LibreSSL) Verschlüsselung, eine einfache und funktionierende Paketverwaltung
mit Sourcen und/oder statisch gelinkten Binarys und da kann man noch aussuchen ob man die glibc oder
- die mir bei weitem sympathischere - musl libc nutzen will. Oh.. und btw. sogar mit aktueller Software (tmux 2.3, vim 8.0, ..).
Die Installation des Grundsystems von void-live-x86_64-20160420.iso heraus mittels
void-installer
ging problemlos (Netzwerkkarte via DHCP erkannt/eingerichtet),
partitioniert wurde mit cfdisk(8) (/boot, swap und / mit ext4) und die restliche Software wird
gerade mit xbps-install -S foo bar
installiert. Wenn das erledigt ist, wird $HOME von
der verschlüsselten Backup-HD eingespielt und dann ist das ganze einsatzbereit (mal vom
Feintuning abgesehen.