[ -- befehle unter linux -- ]
 

1.    shutdown
2.    fsck
3.    e2fsck
4.    fdisk
5.    insmod
6.    checkproc
7.    dump
8.    lsmod
9.    mkfs
10.  modinfo
11.  modprobe
12.  restore
13.  rmmode
14.  sln
15.  startproc
16.  touch
17.  cp
18.  mv
19.  rm
20.  pwd
21.  ls
22.  cd
23.  mkdir
24.  cat
25.  more & less
26.  chmod
27.  chgrp
28.  chown
29.  passwd
30.  login & logout
31.  mount & umount
32.  ps
33.  top
34.  kill
35.  alias
36.  dd
37.  tar
38.  gzip
39.  bzip2
40.  zip & unzip
41.  rpm
42.  man
43.  date
44.  df
45.  chroot
46.  clear
47.  du
48.  expr
49.  file
50.  finger
51.  find
52.  grep
53.  free
54.  make
55.  printenv
56.  rlogin
57.  rusers
58.  talk
59.  telnet
60.  who & users
61.  adduser
62.  w
63.  cfdisk
64.  cksum
65.  cron
66.  csh
67.  debugfs
68.  dumpe2fs
69.  dumpkeys
70.  getty
71.  halt
72.  hostname
73.  id
74.  ifconfig
75.  inetd
76.  init
77.  kbd_mode
78.  kerneld
79.  klogd
80.  lpc
81.  lpd
82.  manpath
83.  mke2fs
84.  mkswap
85.  mountd
86.  netstat
87.  nslookup
88.  ping
89.  powerd
90.  pppd
91.  route
92.  rpcinfo
93.  runlevel
94.  set
95.  showmount
96.  sleep
97.  tune2fs
98.  tunelp
99.  uptime
100.apropos
101.biff
102.cal
103.cmp
104.column
105.comm
106.cpio
107.cspilt
108.diff
109.diff3
110.dir
111.egrep
112.emacs
113.expand
114.fdformat
115.ftp
116.gzexe
117.info
118.ispell
119.Eingebaute Shell-Kommandos
120.look
121.mail
122.paste
123.popclient
124.pr
125.rmdir
126.rstat
127.rwall
128.sed
129.sendmail
130.sort
131.split
132.su
133.tail
134.symlinks
135.tee
136.test
137.vi
138.wc
139.whatis
140.whoami
141.isdncrtl
142.Nachwort


shutdown

Was dieses Command macht, sollte klar sein ;)

Die Syntax ist shutdown [-Optionen] Zeit

shutdown -h
Der Rechner wird runtergefahren

shutdown -r
Der Rechner wird neu gestartet

shutdown -f
Schneller Neustart (die Überprüfung der Dateisysteme wird übersprungen)

shutdown -s
Der Rechner startet beim nächsten Mal als "Einbenutzersystem"
 

Für das Argument Zeit kann man folgende Werte setzen:

shutdown now
Das System wird sofort runtergefahren

hh:mm
Das System wird zur angegebenen Uhrzeit runtergefahren

+mins
Das System wird nach mins Minuten runtergefahren
 
 

2.     fsck

Dieser Befehl ruft das jeweilige Überprüfungsprogramm für das Dateisystem auf, dass die entsprechende Gerätedatei enthält.

Die Syntax ist fsck [Optionen] Gerätedatei

fsck -A
Alle in der /etc/fstab angegebenen Datenträger werden überprüft

fsck -V
fsck gibt Infos über den Programmablauf aus

fsck -t Typ
Hiermit kann man selber den Dateisystemtyp ausgeben, anstatt diesen aus /etc(fstab auslesen zu lassen
 
 

3.     e2fsck

Dieser Befehl is im Grunde nur ein "Spezialfall" von fsck, für das erweiterte Linux-Dateisystem "ext2", den Linux aufrufen kann,
wenn es feststellt, dass es eine Gerätedatei von Typ "etx2" ist. Die Syntax is die gleiche, nur gibts hier noch einige zusätzlichen Optionen ;)

e2fsck -c
Das Dateisystem wird nach schlechten Blöcken durchsucht

e2fsck -d
Gibt Debugging-Informationen auf dem Monitor aus

e2fsck -l
Gibt alle Dateinamen aus dem Dateisystem aus

e2fsck -m
Ein gemountetes Dateisystem wird nicht überprüft

e2fsck -r
Das Dateisystem wird interaktiv repariert und der User muß jeden Vorgang einzeln bestätigen

e2fsck -s
Gibt den Superblock aus, bevor das Dateisystem überprüft wird
 
 

4.     fdisk

Damit kann man seine Festplatten partitionieren bzw. bereits vorhandene Partitionen bearbeiten.

Die Syntax ist fdisk [Optionen] Gerätedatei

fdisk -l
Gibt eine Liste der Partitionstabellen aus

fdisk -s [Partitionsname]
Hiermit kann man die Größe einer Partition angeben, solange es sich nicht um eine DOS-Partition handelt
 
 

5.     insmod

Er dient dazu, zur Laufzeit Module zu laden. Module erweitern den Kernel um bestimmte Funktionen. Genaueres gibts in den Manpages zum Kernel.

insmod -f
Erzwingt das Laden von Modulen, auch wenn diese nicht zum Kernel passen

insmod -x
Verhindert den Export der externen Symbole aus dem Modul

insmod -o name
Veranlaßt insmode, das Modul unter dem angegebenen Namen zu laden, anstatt die Bezeichnung aus dem Dateinamen abzuleiten
 
 

6.     checkproc

Gibt alle Prozesse zurück, die eine bestimmte ausführbare Datei verwenden.  Um zu prüfen, welche Prozesse von /usr/bin/emacs erzeugt wurden, gibt man beispielsweise

checproc /usr/bin/emacs ein. Dann werden die PID's der entsprechenden Prozesse zurückgegeben (nur unter SuSE verfügbar)
 
 

7.     dump

Damit kann man ein Backup eines Dateisystems anfertigen. dump überprüft das Dateisystem, um festzustellen, welche Dateien "gebackupt" werden müssen.

Die Syntax ist dump [Optionen] Dateisystem | Verzeichnis

dump -0-9
Gibt an, wie selektiv dump beim Backup von Dateien vergehen soll. Bei 0 werden _alle_ Dateien gebackupt. Der Defaultwert ist 9. Hier werden alle Dateien gebackupt, die seit dem letzten Backup mit einem Level von 0-9 erzeugt oder verändert wurden.

dump -f Datei
Hier gibt man an, in welche Datei das Backup geschrieben wird.
 
 
 

8.     lsmode

Damit listet Linux auf, welche Module aktuell auf dem System installiert sind. Zu diesem Befehl gibt es keine Optionen. Das Ausgabeformat ist..
Name, Größe, Anzahl der Benutzungen, Liste reduzierter Module
 

9.   mkfs

Damit kann man ein Dateisystem auf einer Partition oder einer Diskette erzeugen.

Die Syntax ist
mkfs [Optionen] Gerätedatei

mkfs -t Typ
Damit kann man den Dateisystemtyp manuell festlegen, anstatt ihn aus der Datei /etc/fstab auslesen zu lassen

mkfs -c
Duchsucht die Partition nach defekten Blöcken

mkfs -m Anteil
Reserviert einen bestimmten Anteil der Partition für den SU (Defaultwert = 5%)
 
 

10.   modinfo

Der wird dazu verwendet, Informationen über ein bestimmtes Kernelmodul auszugeben.

Die Syntax ist
modinfo [Optionen] Modulname

modinfo -a
Autor des Moduls

modinfo -d
Modulbeschreibung

modinfo -p
Mögliche Parameter zum Starten des Moduls

modinfo -V
Versionsinfos
 
 

11.   modprobe

Die Befehle modprobe und depmode dienen dazu, einen modularen Kernel zu verwalten und einfacher durchschaubar zu machen.  Der Befehl wird normalerweise in einer der Startdateien aufgerufen, so dass man sich um diesen Aufruf nich kümmern muß.
modprobe verwendet eine Datei, die ähnlich aufgebaut ist wie ein Makefile und die von depmode erzeugt wurde um die relevanten Module zu laden.

Die Syntax ist
modprobe [Optionen] Modulname |Suchmuster

modprobe -a
Lädt alle Module und nicht nur das erste, dass dem entsprechendem Suchmuster entspricht

modprobe -c
Gibt die derzeitige Konfiguration aus

modprobe -l
Gibt die  dem Suchmuster entsprechenden Module aus

modprobe -r
Entfernt Befehle

modprobe -t Modultyp
Beachtet nur Module des angegebenen Typs

modprobe -v
Gibt alle ausgeführten Befehle aus

modprobe -C Datei
Verwendet statt /etc/conf.modules die als Datei ausgewählte Date, um die gewünschten Module auszuwählen
 
 

12.   restore

Wenn man Dateien oder Dateisysteme wiederherstellen will, verwendet man restore. Dieser Befehl ist auch in der Lage, Dateisysteme
über ein Netzwerk wiederherzustellen.

Die Syntax ist
restore [Optionen]

restore -C
Vergleicht die Dateien un der Backup-Datei mit den derzeitig auf dem Rechner vorhandenen Dateien

restore -r
Baut ein Dateisystem wieder auf. Dazu sollte die entsprechende Partition wieder mit newfs in den Ausgangszustand zurückgesetzt und
gemountet sein.

restore -f Datei
Gibt die Datei an, aus der restore lesen soll

restore -v
Gibt die Dateinamen  und den Typ der wiederhergestellten Dateien an
 
 

13.   rmmod

Mir rmmod entfernt man die geladenen Module wieder aus dem Kernel.

Die Syntax ist
rmmod [-r] Modul
 
 

14.    sln

sln is dasselbe Programm wie ln. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sln statisch gelinkt ist und deshalb keine Shared
Libraries benötigt. Dieser Befehl geht nur unter SuSE.

Die Syntax ist
sln Linkdatei Zieldatei
 
 

15.    startproc

Damit kann man einen Hintergrundprozess von einer ausführbaren Datei starten, die mit ihrem kompletten Pfadnamen als Parameter übergeben wird. Dazu überprüft startproc zuerst, ob bereits verwendete Prozesse gestartet sind, die die betreffende ausführbare Datei
verwenden. Falls dies nicht der Fall ist, wird ein entsprechender Prozess gestartet
Dazu muß mal lediglich
startproc Dateiname
eingeben.
 
 

16.    touch

Damit kann man leere Dateien erstellen, um an ihnen zu "üben". Wenn man
touch Dateiname
eingibt, erstellt man eine neue, null Byte große Datei  mit dem entsprechendem Dateinamen, die man dann beliebig bearbeiten kann.
 
 

17.    cp

Damit werdenn Dateien kopiert. Ohne zusätzlich Optionen wird dabei die Zieldatei an der Zielort kopiert, wobei symbolische Links aufgelöst werden.

Die Syntax ist
cp [Optionen] alter_Dateiname_bzw_Pfad neuer_Dateiname_bzw_Pfad

cp -a -archive
Behält die Verzeichnis- und Datenstruktur des Orginals in der Kopie soweit wie möglich bei

cp - -backup
Erstellt ein Backup der Dateien, die überschrieben oder entfernt werden

cp -d -no-derefence
Löst symbolische Links nicht auf, sondern kopiert sie so, wie sie sind

cp -f -force
Vorhandene Dateien werden ohne Nachfrage überschrieben

cp -i -interactive
Der PC fragt, bevor er die Dateien überschriebt

cp -l -link
Erstellt Links anstelle von Dateikopien

cp -p -preserve
Behält die Zugriffsrechte oder Datumsangaben der Orginals bei

cp -r
Kopiert Dateien rekursiv, also zusätzliche zu einem Verzeichnis auch die darin enthaltenen Unterverzeichnisse

cp -s -symbolic-link
Erstellt von allen Dateien und Scripts einen symbolischen Link anstelle einer Kopie

cp -u -update
Überschreibt keine Dateien, die neuer sind als als die in der Quelldatei

cp -v -verbose
Gibt den Namen jeder datei aus, bovor sie kopiert werden

cp -x -one-file-system
Kopiert keine Unterverzeinisse, die ein anderes Dateisystem besitzten als das Quellverzeichnis

cp -R -recursive
Dateien werden rekursiv kopiert

cp -help
Sollte klar sein *g*
 
 

18.    mv

Dieser befehl dient dem verschieben und umbenennen von Dateien

Die Syntax ist
mv [Optionen] alter_Dateiname neuer_Dateiname

mv -b -backup
Erstellt ein Backup der Dateien, die überschrieben oder entfernt werden

mv -f -force
Verschiebt und überschreibt Dateien ohne Rückfrage

mv -i -interactive
Fragt bei jeder Datei nach, ob sie wirklich verschoben werden soll

mv -u -update
Überschreibt keine Datei, die neuer ist als die Quelldatei

mv -v -verbose
Gibt die Dateinamen der zu verschiebenden Dateien aus
 
 
 

19.    rm

Um Dateien oder ein Verzeichnis zu löschen, verwendet man den Befehl rm

Syntax rm [Optionen] Dateiname

rm -r Verzeichnispfad
Das Verzeichnis wird gelöscht

rm -d -dicrectory
Wird dazu verwendet, um ein ganzes Verzeichnis zu löschen

rm -f -force
Ignoriert nicht existierende Dateien und fragt auch bei schreibgeschützten Dateien nich nach, od diese gelöscht werden sollen

rm -i -interactive
Fragt bei jeder Datei, ob sie gelöscht werden soll

rm -r -recursive
Löscht Verzeichnisse rekursiv; also auch die Unterverzeichnisse

rm -v -verbose
Gibt die Namen aller Dateien vor dem Löschen an
 
 

20.     pwd

Der Befehl pwd gibt aus, in welchem Verzeichnis man sich gerade befindet. Es gibt keine Parameter oder Optionen dazu. Man gibt
einfach
pwd
ein; und gut is *fg*

 
 

21.    ls

Der befehl ls hat unzählige Optionen, die zum Auflisten des Inhalts beitragen können. Ich geh hier mal auf die wichtigsten ein..

Die Syntax ist
ls [Optionen]

ls -a -all
Listet alle Dateien auf; auch die, die mit einem "." beginnnen

ls -c -time=ctime
Sortiert die Dateien nach dem Datum und der Zeit der letzten Änderung

ls -d -directory
Listet Verzeichniss genauso auf wie Dateien, anstatt ihren Inhalt auszugeben

ls -f
Gibt den inhalt der Verzeichnisses unsortiert aus

ls -l -format=long
Gibt außer den Dateinamen noch Zugriffsrechte, Änderungszeit, Größe und andere Infos aus

ls -m -format=commas
Listet die Dateien horizontal auf und gibt soviel wie möglich in einer Zeile aus

ls -r -reserve
Kehrt die Sortierreihenfolge bei der Ausgabe um

ls -R -recursive
Gibt die Dateien rekursiv aus; also auch die Unterverzeichnisse und die darin enthaltenen Dateien werden angezeigt

ls -s -size
Gibt die Dateigröße in Blocks von 512 Bytes an

ls -S
Sortiert die Dateien nach der Größe

ls -t -sort=time
Die Dateien werden nach dem Datum und der zeit und nicht nach dem Alphabet angeordnet; die neuste Datei steht ganz vorne

ls -u -time=use
Als Zeitmarkierung wird nicht der Zeitpuntk der letzten Änderung, sondern die Zeit der letzten Benutzung der Datei verwendet

ls -A -almost-all
Gibt alle Dateien und Verzeichnisse außer "." und ".." aus

ls -F -classify
Hängt an jeden Dateinamen ein Zeichen an, das den Dateityp anzeigt. Ausführbare Programme werden mit einem *, Verzeichnisse
mit einem / und symbolschie Links mit einem @ bezeichnet. Normale Dateinamen enthalten keine zusätzliche Bezeichnung
 
 
 

22.     cd

Das ist ein Shell-Befehl, mit dem man das Verzeichnis wechseln kann. Parameter gibts hierzu nicht. Wenn keine Verzeichnisnamen angegeben werden, wechselt man durch den Aufruf des Commands cd in sein Homedirectory
 
 
 

23.     mkdir

Hiermit werden Verzeichnisse erstellt. Mit dem Aufruf
mkdir Verzeichnisname
wird ein Verzeichnis mit dem angegebenen Namen erstellt.
 
 

24.     cat

Wenn man eine Textdatei will, kann man dies mit den cat-Befehl tun. cat entspricht in etwa dem DOS-Befehl type und akzeptiert zwar Dateien beliebigen Typs, ist aber nur bei Textdateien sinnvoll zu verwenden. Um eine Datei auf dem Bildschirm auszugeben, gibt man einfach
cat Dateiname
ein. Um sie auf einem anderem Gerät auszugeben, verwendet man
cat Dateiname > /dev/Gerätename

Die Syntax ist
cat [Optionen] Dateiname

cat -b -number-nonblanc
Numeriert alle nicht-leeren Zeilen durch ud gibt die Zeilennummern auf dem Bildschirm aus

cat -a -all
Zeigt Kontrollzeichen, Tabs und Zeilenenden zusätzlich zum Text an. Dabei steht ^/ für ein Tab und $ für das Ende einer Zeile
 
 

25.     more & less

Mit cat kann man zwar Dateien anzeigen, aber sobald diese Datei länger als eine Bildschirmseite ist, macht cat Probleme. Für größere Dateien sollte/kann man stattdessen entweder more oder less verwenden. Mit dem Befehl
more Dateiname
zeigt man eine Datei bildschirmseitenweise an. Um eine Zeile vorzublättern, drückt man einfach die Return-Taste. Um Seitenweise zu blättern, verwendet man die Leertaste. Es gibt noch weitere Optionen dazu, aber auf die geh ich hier nicht ein, da der Befehl less die "bessere Alternative ist.
Wenn man
less Dateiname
eingibt, kann man mit den Pfeiltasten nach oben bzw. nach unten scrollen
 
 

26.      chmod

Hiermit werden die Zugriffsrechte gesetzt bzw. verändert. Nur root ist dazu in der Lage, diesen Befehl auszuführen.Die Zugriffsrechte werden auch als Modus bezeichnet. Es gibt zwei Möglichkeiten, den Modus einer Datei oder eines Verzeichnisses zu beschreiben.
Man kann den Modus als drei- oder vierstellige Oktalzahl auffassen. Die letzten drei Ziffern legen die Zugriffsrechte für den Besitzer, seine Gruppe und alle anderen fest. Dabei steht bei den einzelnen Bits der Wert 4 für Lesen, 2 für schreiebn und 1 für ausführen. Natürlich können die drei Zahlen addiert werden, so dass jede Ziffer einen maximalen Wert von 7 besitzen kann.
Falls man vier Ziffern angibt, steht die erste für spezielle Ausgabenmodi. Der Wert 4 bedeutet, dass das Programm mit der effektiven UID des Benutzers läuft und 2 bedeutet, dass statt der Gruppenkennung des Users die Gruppenkennung der Datei beim Ausführen verwendet wird.

Die zweite Möglichkeit ist die Beschreibung durch eine Zeichenkette. Die Zeichenkette setzt sich folgendermaßen zusammen:
[ugoa] [+-=] [rwxstugo]
Dabei steht u für den Besitzer (User), g (group) für die Gruppe, o (others) für die anderen Benutzer, und a (all) für alle, also für u, g und o
zusammen. Mit den Symbolen +, - und = kann man die Zugriffsrechte hinzufügen (+), löschen (-) und festlegen (=). Die Werte, die man
angeben kann, sind r für lesen, w für schreiben und x für ausführen.
Außerdem kann man die Option s anwenden, die die effektive User/Gruppen-ID bei der Programmausführung ändert. Verwendet man die Option s für ein Verzeichnis, wird allen Dateien, die darin enthalten sind oder die dorthin verschoben werden, die entsprechende ID
zugeordnet.
Die Option t sorgt dafür, dass Dateien, auf die andere User Schreibzugriff haben, von diesen nicht gelöscht werden können.
Außerdem kann man die Optionen u, g und o verwenden, um eine Änderung der Zugriffsrechte für eine bestimmte Gruppe zu unterbinden.
Zusätzlich kann man neben dem Modus noch folgende Optionen festlegen:

-c -changes
Es werden nur die Dateien angezeigt, deren Zugriffsrechte wirklich verändert wurden

-f -quiet
Es werden keine Fehlermeldungen ausgegeben, wenn Änderungsversuche fehlschlagen

-v -verbose
Alle Vorgänge werden angezeigt

-R -recursive
Es werden zusätzlich zu einem Verzeichnis auch alle Unterverzeichnisse mit den neien Zugriffsrechten versehen
 

Folgende Aufrufe von chmod sind äquivalent:

chmod a=r, u+w Dateiname
chmod 644 Dateiname
Damit wird allen Usern das Lesen und dem Besitzer zusätzlich das schreiben einer bestimmten Datei erlaubt. Mit

chmod u=rwx Dateiname
chmod 700
hat nur der Benutzer Zugriff auf die Datei und kann sie lesen, schreiben und auch ausführen.
 
 

27.      chgrp
 

Damit ändert man die Grupppenzugehörigkeit für eine bestimmte Datei.

Die Syntax ist
chgrp [Optionen] Gruppe Datei

chgrp -c
Die ausgeführten Änderungen kann man durch eine Ausgabe einsehen

chgrp -f
Die Aufgaben werden ohne Meldungsausgaben erledigt

chgrp .R
Die Aufgabe wird rekursiv in den Dateien und Unterverzeichnissen durchgeführt.

Gruppe und Datei sollte klar sein ;)
 
 

28.      chown

Damit wird nicht nur die Gruppenzugehörigkeit, sondern auch der Besitzer einer Datei geändert.

Die Syntax ist
chown [Optionen] Benutzer:Gruppe Datei

chown -c
Zeigt Infos über geänderte Dateien an

chown -f
chown --silent
chown --quiet
Wenn bestimmte Dateien nicht verändert werden können, erhält man Infos darüber. Dieser Schalter unterdrückt alle Informationen.

chown -v
chown -verbose
Protokolliert die Durchführung von chown, indem jede Datei nochmals ausgegeben wird

chown -r
chown --recursive
Durchläuft ab dem aktuellen Verzeichnis alle darunter befindlichen Unterverzeichnisse und ändert alle Dateien den angegebenen
Kriterien ab.

Bsp.:
root@linux:~< chown max:edv test
Damit ändert man die Besitzrechte der Datei test sowohl beim Benutzer als auch bei der Gruppe, in der sich der Benutzer max befindet
 
 
 

29.      passwd

Damit kann man das Passwort ändern. Jeder User kann sein eigenes Passwort ändern; root ist außerdem in der Lage, jedes Passwort zu ändern.

Die Syntax ist
passwd [Optionen]

passwd -x Tage
Legt fest, wieviel Tage ein Passwort gültig ist, bevor es geändert werden muß

passwd -n Tage
Nach wieviel Tagen darf ein Passwort erst verändert werden

passwd -w Tage
Bestimmt, wie viele Tage (bevor das Passwort ungültig wird) der User gewarnt wird

passwd -i Tage
Deaktiviert einen abgelaufenen Account, nachdem er die angegebene Anzahl von Tagen abgelaufen ist

passwd -l
Sperrt einen Account

passwd -u
Hebt die Sperrung wieder auf

Um das Passwort für eine ganze Gruppe zu ändern, gibt man einfach
passwd -g [-] Gruppenname
ein. -g bedeutet, dass es sich um eine Gruppe handelt. Mit -r kann man das Passwort entfernen und die entsprechenden Gruppe für alle
User zugänglich machen.
 
 

30.        login & logout

Damit loggt man sich unter einem anderem Accout im System ein. Dazu einfach
login Name
bzw. nur
login
eingeben. Im zweiten Fall fragt Linux nach dem Usernamen, bevor man sein Passwort eingeben kann.
Mit dem Kokanndo
logout
meldet man sich wieder ab. Hierbei wird der Rechner nicht runtergefahren, sondern zeigt lediglich wieder das Login-Promt an
 
 
 

31.     mount & unmount

Damit werden Datenträger ins System "eingebunden". Der Befehl umount macht das wieder rückgängig (auch klar oda *rofl*).

Die Syntax ist
mount -t Dateisystemtyp Gerätedatei Verzeichnisname

Als Dateisystemtyp kommen hauptsächlich folgende in Frage.
vfat

Windows95/98/nt (FAT16/32 mit langen Dateinamen)

msdos
MS DOS, Win3.11 (FAT16)

iso9660
CD-ROM nach ISO9660-Standard

ext2
Linux

umsdos
Hilfsdateisystem zur Linuxinstallation auf DOS-Partitionen

nfs
Network File System

hpfs
OS/2 Dateisytem

swap
Swap-Space

Um alle Dateien zu mounten, die in der "fstab" angegeben sind, gibt man einfach
mount -a
ein. Dieser Befehl wird häufig innerhalb eines Boot-Scripts verwendet. Die beiden wichtigsten Optionen für mount sind

-r
Setzt den gemounteten Datenträger auf read only. Es is also nur Lesezugriff erlaubt

-w
Setzt den Datenträger auf read/write. Also Lese- und Schreibzugriff erlaubt

Dann gibts noch folgende Optionen;

-f
Das Einhängen wird simuliert, um den Aufruf zu überprüfen

-n
Die Einträge in der Datei /etc/mtab werden während des Einhängens eines Dateisystems geschrieben. Durch diesen Schalter wird das unterdrückt

-o
Angabe einer weiteren Option (kommt jetzt ;))

Weitere Optionen zu -o

async
Liest due Ein- und Ausgaben an das Gerät asynchron

auto
Das Einhängen soll automatisch stattfinden (-a)

defaults
Alle Optionen verwenden Standardwerte

exec
Das Starten eines Programms auf dem Medium is gestartet. Wird z.B. beim Start eines Setup-Programms direkt vom CD-ROM-Laufwerk benötigt

noauto
Das Dateisystem wird nicht automatisch gemountet (-a)

noexec
Kein Start eines Programms vom Medium

nosuid
Die Bits suid und sgid werden nicht berücksichtigt

nouser
Lediglich root hat Zugriff auf das Dateisystem

remount
Mountet ein bereits eingehängtes Dateisystem nochmal

ro
Das Dateisystem wird nur mit Leserechten eingehängt. Benutzern ist es nich gestattet, dieses zu beschreiben

rw
Das Dateisystem wird mit Leserechten eingehängt

suid
Die eingesetzten Bits suid und sgid werden berücksichtigt

sync
Liest Ein- und Ausgaben des Geräts synchron

user
Alle Benutzer können das Dateisystem verwenden

check= ]relaxed, normal, strict]
Angabe, wie ein MS-DOS-System behandelt werden soll

conv=
Angabe der Konvertierung eines MS-DOS- oder eines ISO9666 Dateisystems

debug
Schaltet das Debugging für ext2- und MS-DOS-Systeme ein
errors [continue, remount, ro, panic]
Angabe, wie bei einem Fehler auf einem etx2-Dateisystem verfahren werden soll
 

Dateisysteme für die Option -t

minix, xiafs, ext, ext2, msdos, umsdos, vfat, proc, autofs, devpts, nfs, iso9660, smbfs, ncpfs, adfs, coda, hfs, hpfs, ntfs, qnx4, romfs,
ufs, sysv, xenix, coherent.
 
 

32.      ps

Damit wird auf dem Bildschirm ausgegeben, welche Prozesse auf dem System laufen.

Die Syntax ist
ps [Optionen] [pids]

ps -l
Ausgabe im Langformat mit zusätzlichen Infos

ps -a
Zeigt auch Prozesse anderer User an

ps -f
Zeigt in einer Art Stammbaumformat an, welcher Prozess von welchem aufgerufen wurde

ps -r
Es werden nur die gerade laufenden Prozesse angezeigt

ps -c
Anzeige des aktiven Kommandos zu den Prozessen

ps -e
Die Umgebungsvariablen werden zu den verschiednen Prozessen angegeben

ps -h
Keine Anzeige der Kopfzeile

ps -j
Das Jobs-Format

ps -m
Das memory-Format

ps -n
Benutzer-IDs werden als Zahlenwerte ausgegeben

ps -S
Das Signal-Format

ps - T TTY
Anzeige der Prozesse auf deine angegebenen TTYs

ps -U
Angabe der Startzeit und des Benutzernamens

ps -V
Das vm-Format

ps -W
Breites Format ohne Zeilenumbruch

ps -X
Anzeige der nicht verbundenen Terminals

ps -e
Ausgabe aller Prozesse

ps -O
Sortierung der Ausgabe nach den nun folgenden Schlüsselwerten...
 

Schlüsselwerte für ps -O

c
Programmdatei

C
Kommandozeile

f
Flags

g
Prozess-GID

G
Terminal-GID

j
gesamte Benutzerzeit

J
gesamte Systemzeit

K
Systemzeit

m
Anzahl der MiPF (Minor Page Faults)

M
Anzahl der MaPF (Major Page Faults)

n
Gesamte Anzahl der MiPF

N
Gesamte Anzahl der MaPF

o
Session-ID

p
Client-Prozess-ID

P
Prozess-ID

R
RSS (Resident Set Size)

s
Verwendete Speichergröße

S
Geteilte Speichergröße

t
Terminalnummer

T
Prozessstartzeit

U
Benutzer-ID

u
Benutzername

v
Virituelle Speichergröße

y
Schedulerpriorität
 
 

33.     top

Gibt die Prozesse aus, die die höchste Prozessorauslastung, Speicherauslastung oder Laufzeit erzeugen, sowie eine Übersicht über die gerade aktiven Prozesse.

Die Syntax ist
top [Optionen]

top -d Sekunden
Legt die Zeit zwischen zwei Bildschirm Updates fest

top -q
Der Bildschirm wird in Echtzeit geupdatet

top -i
Prozesse, die derzeit inaktiv sind, werden bei der Ausgabe ignoriert

top -n Zahl
Anzahl wiederholter Updates, bevor das Programm beendet wird

top -b
Startet im Batchmodus

top -s
Bestimmte Befehle werden abgeschaltet

top -S
Anzeige der gesamten CPU-Zeit

Zur Laufzeit kann man verschiedene Zeichen eingeben, die das Verhalten von top beeinflussen:

Leertaste
Löst ein sofortiges Bildschirmupdate aus

k
Beendet einen Prozess. Es wird lediglich nach der Prozessnummer gefragt

n
Bestimmt, wie viele Prozesse angezeigt werden sollen.

q
Beendet die Ausführung des Befehls

Die Sortierung der Prozesse kann man mit Hilfe der folgenden Tasten festlegen:

M
Sortiert die Tasks nach der Größe der angegebenen Größe des bestimmten Speichers

P
Sortiert die Tasks nach der erzeugten Prozessorauslastung

T
Sortiert die Tasks nach der bereits verbrauchten Laufzeit
 
 
 

34.     kill

Hiermit kann man einen bestimmten Prozess beenden.

Die Syntax ist
kill [Optionen] [PID]

kill -l
Alle Signale werden aufgelistet

kill -signal
Die Signalnummer
 
 

35.     alias

Mit dem Befehl alias kann man einen benutzerdefinierten Namen für einen Befehl vergeben.

Die Syntax ist
alias Name=Kommando

Bsp.:
root@linux:~> alias isdnup= 'isdnctrl dial ippp0'

Hiermit wird per isdnup-Befehl an der Konsole eine ISDN-Einwahl initiiert.
 
 

36.     dd

dd kann man verwenden, um eine Datei oder auch eine Diskette oder Partition in ein anderes Format zu konvertieren.

Die Syntax ist
dd [Optionen]

dd -if=Datei
Legt eine Eingabedatei fest, die anstelle der Standardeingabe verwendet wird

dd -of=Datei
Legt eine Ausgabedatei fest, die anstelle der Standardausgabe verwendet wird

dd -ibs=Bytes
Blockgröße der Eingabedatei

dd -obs=Bytes
Blockgröße der Ausgabedatei

dd -bs=Bytes
Gleiche Blockgröße bei Eingabe- und Ausgabedatei

dd -skip=n
Ignoriert die ersten n Blocks der Eingabe

dd -cbs=Bytes
Blockgröße für die Konvertierung

dd -seek=n
Unterdrückt bei der Ausgabe die ersten n Blocks

dd -count=n
Kopiert genau n Blocks
 
 
 

37.     tar

tar dient zur Erzeugung von Archiven.

Die Syntax ist
tar [Optionen] Archiv Dateien

tar -c
Erzeugt ein neues Archiv

tar -delete Datei
Löscht eine Datei aus einem Archiv

tar -r
Hängt Dateien an das Archiv an

tar -t
Zeigt den Inhalt eines Archis an

tar -x
Entpackt ein Archiv

tar -u
Ersetzt Dateien, die neuer sind als die archivierten Dateien.

tar -C DIR
Wechselt während der Archivierens in ein Verzeichnis, um dort andere Dateien in das Archiv zu packen

tar -f Datei
Benutzt Datei oder den damit verbundenen Datenträger als Archiv

tar -F Datei
Das Shell-Skript Datei wird ausgeführt, sobald ein Datenträger voll ist (zusätzlich muß -M aktiviert sein)

tar -h
Archiviert keine Links, sondern die dadurch referenzierten Dateien

tar -k
Existierende Dateien werden beim Entpacken nicht überschrieben

tar -l
Verhindert, die Archivierung von Dateien auf anderen Dateisystemen

tar -L Länge
Wartet auf Medienwechsel nach Länge Bytes

tar -M
Ein Archiv wird über mehrere Medien verteile

tar -N Datum
Nur Dateien, die nach Datum erzeugt oder verändert worden sind, werden archiviert

tar -p
Zugriffsrechte der Dateien bleiben erhalten

tar -P
tar verwendet absolute Dateipfade

tar -v
Es wird genau ausgegeben, welche Aktionen tar ausführt

tar -z
Das Archiv wird mit gzip komprimiert

tar -Z
Das Archiv wird mit compress komprimiert

Der gebräuchliste Befehl zum entpacken ist
tar xvzx Archiv.tar.gz
Die Option x besagt, dass ein Archiv zu extrahieren ist, v steht dafür, dass die Dateinamen auf dem Bildschirm ausgegeben werden, z gibt an, dass das Archiv kompriniert ist und f legt bei Bedarf selbstständig Unterverzeichnisse an.
 
 

38.     gzip

gzip erzeugt Dateien mit der Endung .gz. Es arbeitet mit dem Lempel-Ziv-Algorithmus (LZ77). Dabei werden die Orginaldateien durch die entpackten ersetzt.

Die Syntax ist
gzip [-Optionen][Dateinamen/Verzeichnisnamen]

gzip -d
Dateien werden dekomrpimiert

gzip -l
Gibt Infos über eine komprimierte Datei aus

gzip -r
Der Ihnalt eines Verzeichnisses wird komprimiert bzw. dekomprimiert. Es werden auch die Unterverzeichnisse mit in das Archiv gepackt.

gzip -t
Komprimierte Dateien werden auf ihre Integrität geprüft

gzip -v
Die Dateinamen aller Dateien werden auf dem Bildschirm angezeigt

gzip -<Zahl>
Legt fest, ob die Komprimierung schneller oder gründlicher erfolgen soll. 1 steht für schnell. 9 für besonders gründlich und der Defaultwert ist 6
 
 

39.     bzip2

Im Endeffekt das gleiche in grün ;)

Die Syntax ist
bzip2 [Optionen]

bzip2 -d
Dateien werden dekomprimiert

bzip2 -<Zahl>
Bestimmt die Blockgröße beim Komprimieren. Die Werte gehen von 1 bis 9 und stehen für 100 Kbyte und 900Kbyte große Blöcke

bzip2 -k
Eingabedateien werden nicht gelöscht, sondern beibehalten
 
 

40.     zip & unzip

Sollte klar sein, was man damit machen kann ;)

Die Syntax ist
zip [Optionen] Zipdatei Datei/Verzeichnisnamen

zip -d Dateien
Entfernt Dateien aus einem Zip-Archiv

zip -e
Das Archiv wird verschlüsselt; falls diese Option verwendet wird, wird man nach einem Passwort gefragt

zip -f
Ersetzt bei einem vorhandenem Zip-Archiv nur die Dateien, die älter sind, als die zu packenden Dateien

zip -k
Versucht, die Dateinamen und Pfade so zu konvertieren, dass sie MS-DOS-konform sind und auch mit pkunzip unter MS-DOS verarbeitet werden können

zip -l
Für Textdateien; übersetzt den Unixzeilenumbruch in einen MS-DOS Zeilenumbruch

zip -m
Orginaldateien werden glöscht, nachdem sie in ein Zip-Archiv gepackt wurden

zip -r
Der nhalt eines Verzeichnisses wird rekursiv komprimiert bzw. dekompromiert (also auch Unterverzeichnisse)

zip -t Datum
Dateien, die älter sind als Datum werden ignoriert; das Datum wird im Format mmddyyyy angegeben

zip -tt Datum
Dateien, die nach Datum verändert wurden, werden ignoriert

zip -u
Funktioniert wie -f, mit dem Unterschied, dass auch Dateien die noch nicht im Archiv vorhanden sind, gepackt werden

zip -<Zahl>
Legt fest, wie schell bzw. gründlich komprimiert werden soll. 0 steht für keine Kompression (schenll) und 9 für höchste Kompression (langsam)
 

unzip is zum Auspacken des Archivs.

Die Syntax von unzip ist
unzip Zipdatei.zip [Dateien] [-d Verzeichnis]

Mit -d wird das Verzeichnis angegeben, in das die Dateien entpackt werden sollen. Die wichtigsten Optionen sind:

-f
Überschreibt vorhandene Dateien aber nur dann, wenn die Dateienbereits auf der Festplatte liegen und die Versionen im Archiv
neuer sind

-l
Listet den Ihnalt von Archiven auf

-t
Testet die Archivdateien

-z
Wie -f, entpackt aber auch Dateien, die noch nicht auf der Festplatte liegen

-n
Vorhandene Dateien werden nie überschrieben

-o
Vorhandene Dateien werden immer überschrieben
 
 

41.      rpm

Bietet die Möglichkeit, Binaries komfortabel zu installieren. Ich geh hier nur kurz auf die Optionen ein, da man diese Dinger einfacher installieren kann (YaST z.B.)
Um ein Paket zu installieren, kann man rpm wie folgt aufrufen:
rpm [-i] [Optionen] [Paketdatei]
Um ein Paket upzudaten, läufts folgendermaßen ab:
rpm [-U] [Optionen] [Paketdatei]

Die wichtigsten Optionen für diese beiden Aufrufe sind:

-force
Entspricht _oldpackage, -replacefiles und -replacepkgs

-oldpackage
Ermöglicht es, auch neuere Pakete mit älteren zu überschreiben

-replacefiles
Die Installation wird durchgeführt und bereits installierte Dateien werden überschrieben, auch wenn sie zu einem anderem Paket gehören

-replacepkgs
Installiert die entsprechenden Pakete, auch wenn sie bereits auf dem System vorhanden sind

-excludepath Pfad
Dateien im entsprechendem Pfad werden nicht installiert

Zum deinstallieren eines Packages wird folgender Befehl verwendet:
rpm [-e] [Optionen] [Paketdatei]
 
 

42.      man

man is der wichtigste Befehl im System *gg*. Wenn diesen jeder kennen und auch benutzten würd, bräut ich den ganzen Schmarrn hier nich zu schreiben *scnr*

Die Syntax ist
man [Optionen] [Abschnitt] [Titel]

man -7
Es wird eine reine ASCII-Datei erwartet

man -a
Anzeige aller bekannten Seiten zu Titel

man -b
Anzeige der Datei mit Leerzeichen

man -d
Die Ausgabe des Handbuchs wird unterdrück, aber Infos zur Fehlersuche werden angezeigt

man -D
Alle Werte = Standardwerte

man -f
Analog zu whatis

man -k
Analog zu apropos

man -M pfad
Neuen Pfadhandbuch setzten

man -m system
Durch die Systemhandbuchseiten, die unter system angegeben sind

man -P view
Angabe eines Anzeigeprogramms

man -r promt
Der Promt wird gesetzt, wenn less zur Anzeige der Handbücher verwendet wird

man -t
Die Manpage wird mit groff -Tgv -mandov formatiert

man -T Gerät
Formatierte Ausgabe für das angegebene Gerät

man -u
Übereinstimmung zwischen Handbuchcache und Dateisystem überprüüfen

man -w
Anzeige des Pfadnamens des Handbuchs

man -Z
Keine Nachbearbeitung der durch groff bearbeiteten Handbücher
 
 

43.     date

Mit date kann man sich die Systemzeit und -datum anzeigenlassen und diese auch einstellen.

Die Syntax ist
date [Optionen]

date +Format
Setzt ein benutzerdefiniertes Format über die Formatangaben. Es können mehrere Formate angegeben werden

date -d datum
Gibt anstatt des aktuellen Datums das angegebene Datum aus

date -s datum
Setzt das Datum und die Zeit neu. Lediglich root darf das *g*

date -u
Es wird nicht die lokale Zeit, sondern die GTM angezeigt

Auf die verschiedenen Formate geh ich jetzt nicht ein, da es
a.)   zuviel sind
b.)   das eine reine Spielerei ist und
c.)   ich keine Lust mehr dazu hab *g*
 
 

44.     df

df zeigt den freien Speicherplatz an. Die Ausgabe erfolgt in Kilobyte.

Die Syntax dazu is
df [Optionen] Pfad

df -a
Zeigt alle Dateisysteme an. Auch die, die als 0, iggnore oder auto gemounted sind

df -i
Zeigt die Auslastung der Inodes anstatt der Blockauslastung

df -k
Zeikt die Auslastung in Kilobyte an

df -t Typ
Zeigt nur Dateisysteme des entsprechenden Types an
 
 
 

45.     chroot

Damit kann man einen bestimmten Befehl in einem verschobenem Wurzelverzeichnis ausführen..

Die Syntax ist
chroot Verzeichnis Befehl
 
 

46.     clear

Dieser Befehl löscht den Bildschirminhalt, sofern dies möglich ist. Zu clear gibt es keine Optionen oder Parameter.
 
 

47.     du

Dieser Befehl zeigt die Speicherbelegung des aktuellen Verzeichnisses an. Wenn kein Verzeichnis angegeben wird, wird das aktuelle Verzeichnis verwendet

Die Syntax ist
du [Optionen] Dateiname | Verzeichnis

du -a
Zusätzlich zu den Verzeichnissen werden auch alle Dateien angezeigt

du -c  --bytes
Bei kleineren Dateien kann es "richtiger" sein, für die Anzeige die Einheit von Kilobyte auf Byte herunterzusetzten.

du -c --total
Alle Summen werden addiert und am Ende als Total angezeigt

du -D
Für die beim Aufruf mit -D angegebenen Verzeichnisse werden die Links aufgelöst

du -k
Anzeige in Kilobytes (Standard)

du -l
Listet auch die Links auf Dateien auf

du -L
Für alle Verzeichnisse werden die Links aufgelöst

du -r
Falls auf eine Datei nicht zugegriffen werden kann, wird die Meldung "connot open" ausgegeben

du -S
Berücksichtigt die Unterverzeichnisse nicht

du -s
Lediglich die Verzeichnisse ohne Unterverzeichnisse werden angegeben

du -x
Es werden nur ext2 Dateisysteme betrachtet
 
 

48.     expr

Der Befehl wertet mathematische Ausdrücke auszuwerten und das Ergebnis auszugeben.

Die Syntax ist
expr Ausdruck

Bsp.: Addition (Punkt vor Strich)
dope@linux:~>expr 10 + 20 / 5
dope@linux:~>14

Bsp.: Klammerrechnung
dope@linux:~>expr \(10 + 20 \) ( 5
dope@linux:~>6
 
 

49.     file

Wenn man eine unbekannte Datei hat, aber nicht weiß, ob es nun ASCII, eine ausführbare Datei, ... ist, nimmt man den Befehl file. Die Dateitypen die file ausgibt, enthalten entweder das Wort "text", "executable" oder "data"für alle anderen Dateien. Einfach
file Dateiname
eingeben und schon erfolgt die Ausgabe. Bei komprimierten Archiven kann man
file -z Dateiname
eingeben, damit man den Inhalt der Datei angezeigt bekommt.
 
 

50.     finger

Zeigt Informationen über Benutzer an.

Die Syntax ist
finger [Option]

finger -l
Zeigt Infos in ausführlicher Form an

finger -m
Die Realnamen der benutzer werden nicht angezeigt

finger -p
Inhalte der Dateien .plan und .projekt werden nicht angezeigt

finger -s
Zeigt das kurze Anzeigeformat an
 
 

51.     find

find dient zum Auffinden von Dateien (sagt auch der Name schon *g*)
Wenn keine Verzeichnis angegeben wird, wird das aktuelle verwendet.

Die Syntax ist
find Verzeichnis [Optionen] [Tests] [Aktionen]

find [Optionen]

find -daystart
Mißt für die Suche verwendeten Zeiten für -amin, -atime, -mmin und -mtime vom Beginn des aktuellen Tages anstelle der letzten 24 Stunden.

find -depth
Bearbeitet jeweilse den Verzeichnisinhalt vor dedm Verzeichnis selbst

find -follow
Folgt symbolischen Links

find -maxdepth Anzahl
Führt die Suche bis zu einer bestimmten Unterverzeichnissebene durch

find -mindepth
Gleiche Funktionsweise wie -maxdepth, jedoch wird hier angegeben, wie viele Verzeichnissebenen die zu durchsuchenden Verzeichnisse mindestens von den als Parametern übergebenden Verzeichnissen entfernt sein müssen

find -noleaf
Erzwingt die Bearbeitung aller Verzeichnisseinträge, also auch "." und ".."

find -xdev
Durchsucht keine Verzeichnisse, die auf anderen Partitionen liegen
 
 

find [Tests]

Man kann auch verschiedene Tests durchführen. Hierbei ist zu bemerken, dass man bei der Angabe von Zahlen
+Zahl
verwenden kann, wenn der gesuchte Wert größer,
-Zahl
wenn der gesuchte Wert kleiner, und
Zahl
wenn der gesuchte Wert gleich Zahl ist. Die wichtigsten Tests sind...

-amin Zahl
Letzter Dateizugriff vor Zahl Minuten

-anewer Datei
Letzter Zugrii vor weniger Minuten als die letzte Veränderung dieser Datei

-atime Zahl
Auf die Zahl ist vor Zehl Tagen zugegriffen worde

-empty
Die Datei/Verzeichniss ist leer

-fstype Typ
Die Datei liegt auf einem Dateisystem mit dem als Typ angegebenen Typ (z.B.: msdos oder ext2)

-gid Zahl
Die Datei gehört der Gruppe mit der ID Zahl

-group Name
Die Datei gehört der Gruppen mit dem Namen Name

-mmin
Letzte Änderung des Dateiinhalts vor Zahl Minuten

-mtime
Letzte Änderung das Dateiinhalts vor Zahl Tagen

-name Muster
Der Dateiname entspricht dem angegebenem Suchmuster

-newer Datei
Die Datei ist neuer als die Datei Datei

-nouser
Diese Datei geört keinem auf dem System registriertem User

-nogroup
Die Datei ist keiner Gruppe zugeordnet

-path Muster
Der Dateipfad entspricht dem angegebenem Suchmuster

-perm Modus
Die Zugriffsrechte entsprechen dem als Modus angegebenem Argument

-regex Muster
Der Pfadname entspricht dem regulärem Ausdruck Muster

-size Zahl (c, k)
Die Datei ist Zahl Blöcke groß. c = Bytes, k = kilobytes

-type Typ
Die Datei ist vom Typ Typ. Hierfür gibts u. a. folgende Möglichkeiten:
d=Verzeichnis
f=normale Datei
l=symbolischer Link

-uid Zahl
Die User-ID des Besitzers ist Zahl

-used Zahl
Auf die Datei ist Zahl Tage nach der letzten Änderung zugegriffen worden

-user Name
Die Datei gehört dem User Name
 

Falls alle Teste für eine Datei den Wahrheitswert "wahr" haben, werden die als Parameter angegebenen Aktionen ausgeführt. Das können u. a. folgende sein:

-exec Befehl \;
Führt Befehl aus

-fprint Datei
Gibt die gefundenen Werte in die Datei Datei aus

-ok Befehl
Funktioniert wie -exec, führt aber vorher eine Sicherheitsabfrage durch

-print
Gibt die gefundenen Dateien an die Standardausgabe aus.
 
 
 

52.     grep
 

Damit is es möglich, nach einer anzugebenden Zeichenfolge innerhalb einer Datei zu suchen. Als Rückgabewert erhält man verschiedne Ausgaben. Der Wert 0 entspricht dabei dem hinweis, dass Zeilen ausgegeben wurden. Wenn dem nicht so ist, wird 1 und
bei Fehlern 2 zurückgeliefert.

Die Syntax ist
grep [Optionen] Ausdruck [Dateien]

-A num
Vor einem Treffer werden num Zeilen gezählt

-b
Zu jeder Zeile wird zusätzlich auch die Blocknummer ausgegeben

-B num
Nach einem Treffer werden num Zeilen ausgegeben

-c
Es werden lediglich die Anzahl der Treffer, aber keine Trefferzeilen ausgegeben

-C
Vor und nach einem Treffer werden zwei Zeilen ausgegeben

-e reg. Ausdruck
Hier wird nach einem unter reg. Ausdruck angegebenem Suchbegriff gesucht

-f Datei
Der reg. Ausdruck wird aus einer Datei genommen, die man unter Datei angibt

-h
Lediglich die gefundenen Zeilen werden ausgegeben

-i
Groß- und Kleinschreibung wird ignoriert

-l
Es werden nur die Dateinenamen, in denen ein Ausdruck gefunden wurde, ausgegeben

-L
Gibt die Datei an, in denen keine Treffer gefunden wurden

-n
Zusätzlich werden zu den gefundenen Zeilen auch die Zeilennummern ausgegeben

-num
Bei jedem Treffer wird vor und nach einem solchem jeweils die Anzahl an Zeilen, die unter num angegeben wurde, ausgegeben

-q
Es findet keine normale Ausgabe statt

-s
Fehlermeldungen, die durch nicht zu öffnende Dateien erzeugt würden, werden nicht angezeigt

-v
Ausgabe aller Zeilen, die dem Suchmuster nicht entsprechen

-w
Der unter reg. Ausdruck angegebene Suchbegriff wird auf ganze Wörter beschränkt

-x
Der unter reg. Ausdruck angegebene Suchbegriff wird auf ganze Zeilen beschränkt
 
 

53.     free

Damit erhält man eine aktuelle Anzeige der Hauptspeichers.

Die Syntax ist
free [Optionen]

free -b
Anzeige in Byte

free -k
Anzeige in Kilobyte

free -m
Anzeige in Megabyte

free -o
Keine Anzeige der Puffergrößen

free -s sek
Die Anzeige wird alle sek erneuert

free -t
Gesamtanzahl des gesamten verfügbaren Speichers
 
 

54.     make

Mit make stellt man fest, welche Teile eines großen Programms neu kompiliert werden müssen. Es gibt genügend Optionen zu make
auf die hier hier nicht eingehen werden, da die meisten Programmabhängig sind. Normalerweise reicht es, wenn man in das Verzeichnis der Makedatei wechselt und dort dann
make
eingibt. Sollte diese Datei einen anderen Namen haben, einfach
make Dateiname
eingeben.
 
 

55.     printenv

Dieser Befehl gibt entweder alle oder einige bestimmte Umgebungsvariablen aus. Falls keine speziellen Namen angegeben sind, werden alle mit Namen und Werten ausgegeben.
Die Syntax ist
printenv [Variablen]
 
 

56.     rlogin

Mit rlogin kann man sich auf einen entfernten Rechner einloggen und daran arbeiten wie auf dem lokalen Rechner.

Die Syntax ist
rlogin [Optionen] Rechner

-l name
Gibt den Usernamen an

-x
Verwendet DES-Verschlüsselung für alle übertragenen Daten

-8
Eingabe in 8-Bit Daten

-e c
Festlegung eines Escape-Zeichens

-d
Debugging einschalten

-E
Escapezeichen ignorieren

-L
rlogin Session ohne Nachbearbeitung der Ausgabe
 
 
 

57.     rusers

Damit kann man in Erfahrung bringen, welche anderen User noch im lokalen Netz sind auf dem Rechner eingeloggt sind.

Die Syntax ist
rusers [Optionen] Host

-a
Gibt auch Rechner aus, auf denen zur Zeit niemand eingeloggt ist

-l
Gibt zusätzliche Informationen zu den eingeloggten Usern aus
 
 

58.     talk

talk is nichts anderes, als eine Art Chat.

Die Syntax ist
talk user@host [Terminal]
 
 
 

59.     telnet

Was telnet ist, werd ich hier nich erklären. Wer das nicht weiß, sollte sich zuerst man mit den Grundlegenden Sachen befassen, und
dann wieder kommen ;)

Die Syntax ist
telnet [Optionen][Host][Port]

Optionen von telnet:

-a
Es wird eine automatische Loginprozedur initiiert

-c
Unterdrückt das Lesen der benutzertypischen .telnetrc-Datei

-d
Der Debuggingmodus

-e esc
Angabe des Escapezeichens unter esx, um die aktuelle Sitzung abbrechen zu können

-F
Falls Kerberos V5 zum Einsatz kommt, kann die Benutzerauthentifikation an den entfernten Host weitergereicht werden

-K
Kein automatischel Login des entfernten Host zulassen

-l User
Vorausgesetzt, das System unterstützt die ENVIRON-Option, wird der angegebene User für die Loginprozedur übergeben

-r
Ähnlich zu rlogin kann eine Benutzerschnittstelle angegeben werden

-x
Aktiviert die verschlüsselte Datenübertragung, wenn das System dies unterstützt

-X typ
Deaktiviert die unter typ angegebene Benutzerauthentifikation
 

Telnetbefehle:

! [arg]
Startet ohne Ausgabe eines Arguments eine Subshell. Ist ein Argument angegeben, wird dieses in einer Shell ausgeführt

? [Befehl]
Sollte klar sein ;)

close
Schließt die aktuelle telnet-Sitzung

display arg...
Zeigt für alle angegebenen (oder ohne Argument) für alle set- oder toogle- Variablen die dazugehörenden Werte an
 

mode [typ]
Angabe eines Typs für einen Telnet-Status; dazu gehören:

charakter
Deaktiviert den telnet Linemode, falls der andere Rechner diesen nicht unterstützt

[ -]edit
Aktiviert bzw. deaktiviert den Editmode

[ - ]isig
Aktiviert bzw. deaktiviert den TRAPSIG-Mode

[ -]softtabs
Aktiviert bzw. deaktiviert den SOFT_TAB-Mode

line
Deaktiviert den line-Mode

[ -]litecho
Aktiviert bzw. deaktiviert den LIT_ECHO-Mode

open [user] host [port]
Verbindet mit dem angegebenen Host

quit
Auch klar ;)

status
Ausgabe des aktuellen Telnet-Status
 

send arg
Sendet die unter Datei angegebenen Sequenzen zum entfernten Host; da gibts folgende Argumente:

abort
Probiers einfach mal aus *fg*

ao
Es wird die AO-Sequenz gesendet. Sinn ist es, den Ausgabepuffer zu schreiben

ayt
Es wird die AYT-Sequenz gesendet (is die Abk. von Are you there?)

brk
BRK-Sequenz (Beenden)

ec
EC-Sequenz (Zeichen löschen)

el
EL-Sequenz (Zeile löschen

eof
EOF-Sequenz (Dateiende)

eor
EOR-Sequenz (Ende des Datensatzes)

escape
Sendet das Escapezeichen mit einem vorgestellten ^

ga
GA-Sequenz (Go ahead; mach weiter)

getstatus
Sendet die aktuellen Statuswerte an den lokalen Rechner

ip
IP-Sequenz (Interrupt Process; Unterbreche aktuellen Prozess)

nop
NOP-Sequenz (not operation; nicht ausführen)

susp
SUSP-Sequenz (Aktuellen Prozess zurückhalten; Suspend process)

synch
SYNCH-Sequenz (Alle vorausgegangenen Eingaben werden ignoriert

unset arg wert
Setzt das Argument arg auf wert zurück
 

set arg wert
Setzt die unter arg angegebenen Variablen auf wert; dazu gehören folgende Variablen:

ayt
Verwendet ein ATY Zeichen

echo
Wert für das Echo im Line By Line Modus; normalerweise ein ^E

eof
Wert für End Of File

erase
Voraussetzung localchar-Modus (Erase Character)

escape
Sendet das Escapezeichen und schaltet in den Befehlsmodus

flushoutput
Sendet die AO-Sequenz um den Ausgangspuffer zu schreiben

forw1
Alternatives EOF

forw2
Noch ein EOF *g*

interrupt
Sendet die IP-Sequenz

kill
Sendet die EL-Sequenz

lnext
Setzt das lnet-Zeichen für das Terminal

quit
Auch klar oda ;)

start
Setzt das Startzeichen bei gesetzter TOGGL-FLOW-CONTROL-Option

stop
Macht folglich das Gegenteil

susp
Sendet die SUSP-Sequenz an der Rechner

tracerfile
Die Datei, die netdata zu schreiben offeriert wurde (kommt gleich=

worderase
Setzt das Zeichen für Worderase an der Konsole
 

slc [status]
Der Sonderzeichenstatus wird im LINEMODE gesetzt; dazu gibts folgende Möglichkeiten:

check
Synchronisiert bei Bedarf die Einstellungen der lokalen und entfernten Rechner

export
Lokale Sonderzeichen werden verwendet

import
Externe Sonderzeichen des entfernten Hosts werden verwendet
 

environ [args...]
Ändert den Wert für die ENVIRON-Option; dazu können folgende Argumente übergeben werden:

define var wert
Setzt die unter var angegebene Variable auf wert

undefine var
Die unter var angegebene Variable is nicht mehr länger gültig

export var
Exportiert die Variable var zum Rechner

unexport var
Die unter var angegebene Variabl is vom lokalen Rechner aus nicht exportierbar; der entfernte Host kann diese jedoch anfordern

list
Anzeige der aktuellen Variablenliste

send var
Die unter var angegebene Variable wird immer zum entfernten Rechner gesendet
 

togglo args
Steuert mit den angegebenen Argumenten die telnet-Reagktion auf Ereignisse. Diese sog. Flags können mit set oder unset auf einen gültigen Wahrheitswert gesetzt und dann übergeben werden; gültige Argumente sind hier:

autoflush
Setzt das Senden von Daten an das Terminal so lange aus, bis das entfernte System den Empfang der Sequenzen ao und quit bestätigt hat.

autosynch
Voraussetzung ist, dass autosynch und localchar die Werte WAHR besitzten. Sendet dann an die resultierende Sequenz eine synch-Sequenz

binary
Ein- bzw. Ausschalten der BINARY-Option für die Ein- oder Ausgabe

inbinary
Ein- bzw. Ausschalten der BINARY-Option für die Eingabe

outbinary
s. o. nur für die Ausgabe

crlf
Sendet bei WAHR CR-LF

crmod
Ein- bzw. Ausschalten des Wagenrücklaufs

debug
Ein- bzw. Ausschalten des Debuggingmodes

localchar
Behandelt bei WAHR bestimmte Werte auf lokaler Basis

netdata
Ein- bzw. Ausschalten des Netzwerkanzeigemodus

options
Ein- bzw. Ausschalten bestimmter Optionen

prettydump
Anzeige der Netzwerkdaten in einer lesbaren Form

skiprc
Die Datei ~/.telntrc wird nicht ausgelesen

termdata
Ein- bzw. Ausschalten der hexadezimalen Ausgabe
 
 
 

60.     who & users

Diese Kommandos geben die anderen User aus, die zur Zeit eingeloggt sind. Zu users sind keine Optionen vorhanden bzw. ich kenn sie nicht *g* Der Aufruf erfolgt einfach über das Kommando
users
und schon bekommt man eine Ausgaben, die wie folgt aussehen kann:
dope@linux:~>users
andi root mike

Die Syntax von who ist
who [Optionen] datei

-H
Ausgabe einer Kopfzeile (nicht bei SuSE)

am i
Ausgabe des Usernamens. Der Befehl besitzt auch zusammengeschrieben Gültigkeit (whoaim).

-i
Zeigt zusätzlich auch die Leerlaufzeit an. Is diese größer als 1 Tag, wird old eingeblente

-m
Analog zu who am i

-q
Als Ausgabe werden nur der User und die Anzahl aller angemeldeter Benutzer angegeben

-w
Anzeige des Nachrichtenstatus; folgende Optionen sind möglich (nicht bei SuSE)

mesg n
Keine Nachrichtenverfassung möglich

mesg j
Genau das Gegenteil ;)
 
 

61.     adduser

Dieser Befehl fügt der /etc/passwd einen User hinzu. Dabei werden dem neuen Benutzer (je nach Gruppenzugehörigkeit) eine Benutzer- und eine Gruppen-ID zugeteil. Diese werden der Datei /etc/adduser.conf entnommen. Außerdem wird noch ein Benutzerverzeichnis erzeugt. Nur root is dazu in der Lage, diesen Befehl auszuführen
root@linux:~>adduser saukopf
und schon hat man einen User mit dem Namen saukopf ;)
 

62.     w

Zeigt die Zusammenfassung des Systems an. Dazu gehören die zur Zeit angemeldenten User oder auch die Systembelastungg

Die Syntax ist
w [Option] [User]

-f
Keine Anzeige der FROM-Spalte

-h
Unterdrückt die erste Zeile (Uptime) der Ausgabe

-i
Sortiert die Zeit nach Leerlaufzeit (nicht bei SuSE)

-u
Unterdrückt die Auswertung für WHAT und PCPU

Die Ausgabe ist sortiert nach Spalten..

USER
Der aktuelle Benutzername

TTY
Eingeloggt über ...

FROM
Angabe zu einem entfernten Host

LOGIN@
Loginzeit

IDLE
Inaktiv seit ...

JCPU
Zeitangabe für alle Prozesse des TTY

PCPU
Zeitangabge für den Prozess in der Spalte WHAT

WHAT
Was wurde auf dem unter TTY angegebenem Terminal gerade gestartet
 
 

63.     cfdisk

Diese Anwendung is bei der Partitionierung einer HD recht nützlich. Neben fdisk is es auch hier möglich, eine HD zu partitionieren.

Die Syntax ist
cfdisk [Optionen] Gerät

-a
Markierung der Partition mit dem Cursor, statt mit inverser Darstellung

-c
Angabe der Zylinderanzahl

-h
Anzal der Kopfzahl

-s
Angabe der Sektoren

-z
Die aktuelle Partitionstabelle wird nicht eingelesen

-p
Zeigt die Partitionstabelle des angegebenen Geräts an
 
 
 

64.     cksum

Es wird eine Prüfsumme berechnet, um diese auf Fehler zu prüfen. Das Verfahren richtet sich dabei nach der in  POSIX.2 standardisierten Richtlinie. Es liest die Standardeingabe ein und gibt dann die Prüfsumme aus.
Bsp.:
dope@linux:~>checksum help.txt
208842723 2376 help.txt
 
 

65.     cron

Hiermit werden Programmaufrufe automatisiert werden können. Es ist sozusagen ein Scheduler. cron verwendet für die Konfiguration
ein paar grundlegende Felder, in denen man den Zeitraum festlegen kann, in dem der Befehl ausgeführt werden soll. Die Angaben für den crontab folgen immer nach dem folgendem Prinzip.
Minute (0-59)  Stunde (0-23)  Tag (1-31)  Monat (1-12 oder jan, feb, usw.)  Wochentag (0-6 oder mon, son, tue, usw.) Befehl (Dieser kann aus mehreren Wörtern bestehen)...

Bsp.:
09 12 feb, jul mon  tar -cvf 'find' /home/dope *..save > save.txt

Das hört sich zwar saumäßig schwer und kompliziert an, is es aber nicht ;)
Hier würde der find-Befehl um 09:00 Uhr starten, wenn ein Tag im Februar oder Juli auf den 12. fallen würde, der allerdings auch noch ein Montag sein muß. Keine Sau braucht sowas, aber hier sind alle Möglichkeiten dargestellt *fg*
 
 

66.     csh

Ruft aus einer beliebigen Shell die C-Shell auf. Hier werd ich nur die Aufrufparameter darstellen.

-b
Die nun folgende Kommandozeilenoptionen werden nicht als Shelloptionen interpretiert

-c datei
Führt Befehle innerhalb der Datei aus, die unter datei angegeben  wurde

-e
Die Shell wird bei einem Fehler sofort beendet

-f
Die Shell wird ohne die Konfigurationsdateien .cshrc und .login gestartet

-i
Nach dem Start fragt die Shell nach einer Eingabe

-n
Die angegebenen Befehle werden nicht ausgeführt, sondern synaktisch analysiert

-s
Die Befehele werden von der Standardeingabe gelesen

-t
Beendet die Shell, nachdem der erste Befehl ausgeführt wurde

-v
Befehle werden vor ihrer Ausführung angezeigt. Es werden keine Ersetzungen mit Datenamen, Variablen, Befehlsersetzungen durchgeführt

-x
Die Befehle werden vor der Ausführung angezeigt
 
 
 

67.     debugfs

Er dient zur Überprüfung eines Linux etx2-Dateisystems. Nach dem Aufruf des Befehls erhält man einen seperaten Promt. Innerhalb
dieser Umgebung sind die Befehle einzugeben.

Die Syntax ist
debugfs [Optionen]

-f datei
Veranlasst debugfs, Kommandos aus einer Datei zu lesen

-v
Zeigt die aktuelle Version des Programms an

-w
debugfs öffnet das Dateisystem im Schreiben/Lesen-Modus. Normal wird es nur im Lesemodus geeöffnet

Neben den Aufrufoptionen benötigt man noch die Befehlsstrukturen innerhalbder debugfs Umgebung. Diese stellen die eigentlichen
Mittel zur Überprüfung des Dateisystems dar.

cat datei
Gibt den inhalt einer Inode aus

cd Verzeichnis
Wechselt in das Verzeichnis

chroot verzeichnis
Setzt das Rootverzeichnis auf die angegebene Inode

close
Schließt das aktuell geöffnete Dateisystem

clri datei
Löscht den inodeninhalt der angegebenen Datei

dump datei ausgabedatei
Schreibt den Inodeninhalt in die angegebene Datei

expand_dir verzeichnis
Expandiert das Verzeichnis

find_free_block [ziel]
Sucht den ersten freien Block nach Ziel und alloziert ihn

find_free_inode [verz[modus]
Sucht die erste freie Inode nach Ziel und alloziert diese dann

freeb block
Markiert den Block als unbelegt

freei datei
Markiert die zur Datei gehörende Inode als nicht alloziert

help
Auch klar ;)

icheck block
Führt eine Block-Inodenübersetzung durch

initialize gerät größe
Legt ein etx2-Dateisystem auf dem angegebenem Gerät an

kill_file datei
Die Blöcke der angegebenen Datei werden freigegeben

ln quelldatei zieldatei
Legt einen Link an

ls Pfadname
Der List-Befehl innerhalb der debugfs Umgebung

modify_inode datei
Verändert den Inhalt der unter Datei angegebenen Inode

mkdir verzeichnis
Legt ein Verzeichnis an

mknode datei [p|[[c|b]major minor
Legt eine Gerätedatei an

ncheck inode
Inode-Namensumsetzung durchführen

oper [-w] gerät
Öffnet das Dateisystem gerät

pwd
Verzeichnis anlegen

quit
debugfs beenden

rm datei
Datei löschen

rmdir verzeichnis
Verzeichnis löschen

setb block
Alloziert den angegebenen Block

seti datei
Markiert die unter datei angegebene Datei als alloziert

show_super_stats
Superblockinhalt ausgeben

stat datei
Gibt den Inhalt der zu datei gehörenden Inode aus

testb block
Überprüft den Block auf alloziert bzw. nicht alloziert

testi datei
s. o. nur diesmal die Datei

unlink datei
Entfernt den Link

write quelldatei datei
Kopiert quelldatei in die neu angelegt Datei datei
 
 

68.  dumpe2fs

Über diesen Befehl erhält man Infos über den Superblock und die Blockgruppe des angegebenen Geräts.  Der eigentliche Aufruf is Optionsfrei; allerdings wird das dann "etwas" viel Text ;) Deswegen gibts folgende Optionen dazu..

-b
Gibt lediglich die als nicht OK markierten Blöcke aus

-V
Gibt die Versionsnummer des Programms aus
 
 

69.  dumpkeys

Die Tastaturbelegungstabellen sind für die landestypische Belegung wichtig. Um an Infos darüber zu kommen, kann man diesen Befehl verwenden

Die Syntax ist
dumpkeys [Optionen]

-c zeichensatz
Angabe des Zeichensatzes, der ausgegeben werden soll; gültige Werte sind z. B.: iso-8859-1, iso-8859-2, usw...

-f
Ausführliche Ausgabe; für alle Tasten jedes Types erhält man die Belegung

-i
Die Kurzanzeige

-l
Die ausfhrliche Anzeige; alle Aktionssymbole mit ihren Zahlenwerten werden zusätzlich zur Ausgabe der Kurzanzeige ausgegeben

-n
Ausgabe der Aktionstasten mit hexadezimaler Anzeige
 
 

70.  getty

Stellt das Terminal dar. Der Befehl läßt Veränderunge oder Einstellungen des Terminals zu.

Die Syntax ist
getty [Optionen] Port [Geschwindigkeit[Terminal[ Verbindungsart]]]

-c datei
Überprüft eine gettydefs-Datei. Fehlermeldungen erhält man auf der Standardausgabe

-d datei
Verwendet eine andere Defaultdatei als die im Verzeichnis /etc/default

-h
Erzwingt kein Auflegen am Port während der Initialisierungsphase

-r sec
Nach einem einzelnem Zeichen am Port wird sec Sekunden gewartet

-t sec
Timeout in Sekunden, bis die Verbindung geschlossen wird

-w string
Erst nach den Eingabe string am Port wird der Prozess fortgesetzt
 
 

71.  halt

Hält ein System an. Dazu wird durch den Aufruf von shutdown das System runtergefahre. In der Date /var/log/wtmp wird ein Eintrag vorgenommen, sobald jemand das System runterfährt.

Die Syntax ist
halt [Optionen]

-d
Der Protokolleintrg in /var/log/wtmp wird unterdrückt

-f
Erzwingt den Systemhalt auch außerhalb der Runlevel 0 und 6

-n
Der sync-Aufruf wird nicht ausgeführt

-w
Der Halt wird nicht ausgeführt, das Protokoll nach /var/log/wtmp wird aber geschrieben
 
 

72.  hostname

Hiermit setzt man den Namen des lokalen Hostst oder holt Informationen über diesen ein.

Die Syntax ist
hostname [Option] [Hostname]

-d
Der DNS-Domain-Name wird angezeigt

-F datei
Der Hostname kommt aus datei

-f
Der vollständige Hostname

-s Der Rechnername
 
 

73.  id

Anzeige der Informationen zu einem angegebenen Benutzer. Dazu gehören Benutzer-ID, Gruppen-ID, effektive-ID zum Benutzer und Gruppe sowie anderer Gruppen-IDs.

Die Syntax ist
id [Optionen] Benutzer

-G
Anzeige der zusätzlichen Gruppen-IDs

-g
Ausgabe der Gruppen-ID

-n
Statt der ID liefert die Option bei gleichzeitiger Verwendung von -g, -G oder -u den effektive Benutzer- bzw. Gruppennamen

-r
S. o. nur diesmal den realen Benutzer- bzw. Gruppennamen

-u
Liefert nur die Benutzer-ID
 
 

74.  ifconfig

Das ist einer der elemantarsten Befehle des Systems. Hiermit kann man die Netzwerkschnittstelle(n9 bzzw. die Netzwerkkarte(n) oder eine ISDN-Karte konfigurieren. Dieser Befehl benötigt su-Rechte. Wenn man nur den Befehl
ifconfig
eingibt, erhält man folgende Ausgabe bzw. Angaben.

a.) die Adresse
Hier sind Angaben möglich, wie man sie auch in der Datei /etc/hosts findet;

b.) Adresstyp
Neben der Konfiguration der Schnittstellen ist das zur Verwendung kommende Netzwerkprotokoll ein weiteres wichtiges Konfigurationskriterium. Mögliche Werte, statt des Standardswerts inet für TCP/IP, sind: ax25 (Packet Radio), ddp (Apple Talk Phase 2) oder ipx (Netware).

c.) Schnittstelle
Die Angabe des Interfaces in Klarschrift; z. B. eth0, für die erste Ethernetkarte oder ippp0 für die erste ISDN-Karte
 

Jetzt kommen die Optionen zu ifconfig:

allmulti
-allmulti
Hiermit wird das Senden der eingehenden Frames an die Netzwerkkarte ein- (allmulti) bzw. Ausgeschaltet (-allmulti)

arp
-arp
Nutzung des Adress-Resolution-Protokolls, das zur Abbildungt zwischen Netzwerk- und Hardwareadressen verwendet wird; einschalten (arp); ausschalten (-arp)

Broadcast
Angabe der Broadcastadresse im TCP/IP Protokoll für den Netzwerkrundruf

debug
-debug
Ein- oder Ausschalten des Debuggingmodus zur Fehlersuche

dest_adress
Festlegen der Adresse des Point-to-Point-Partners, also z. B. des Providers

down
Deaktiviert eine Schnittstelle vorübergehend

hw class adr
Festlegen der Klasse (class) und der Adresse (adr) der Hardware; die Klasse is entweder ether, ax25 oder ARCnet

irq adr
Festlegen des Geräte Interrupts

metric n
Stelle die Metrik für die Route der Schnittstelle ein. Besitzt eine Route einen niedrigen Metrikwert, erhalten diese Router Vorrang vor den anderen gesetzten Router, deren Metrikwert geringet ist.

-mtu num
Festlegen der Mayimum-Transfer-Unit, also der maximalen Übertragungseinheit

multicast
Setzt den Multicastschalter

netmask mask
Angabe der Netzwerkmaske. Diese ist wichtig, um herrauszufinden, wie viel von der IP-Adresse vür die Bildung von Subnetzen zur Verfügung steht

pointtopoint adr
-pointtopoint adr
Schaltet die Kommunikation für Point to Point Verbindungen an oder aus

up
Aktiviert eine Schnittstelle

trailers
-trailers
Auf der Verbindungsebene wird die Kapselung ein- bzw. ausgeschaltet.
 
 
 

75.  inetd

Dieser Daemon dient den Verbindungsanfragen für (fast) alle TCP/IP-Diensten. Er wird während der Startphase des Systems
gestartet und muß nicht seperat aufgerufen werden. Dieser Befehl kennt lediglich eine Option.

-d
Schaltet den Debuggingmodus ein bzw. aus
 
 

76.  init

Nach dem Einschalten eines Linux/Unix-Rechners ist dieses Programm für den Ablauf des Bootvorgangs von Bedeutung. Der Prozess kann weitere Programme starte, die in der Date /etc/inittab eingetragen sind. Er überprüft die Datensicherheit der Laufwerke
und regelt bei einem Runlevelwechsel die Verwaltung der Programme, die unter dem gerade von init initiierten Runlevel nicht arbeiten können. Die folgende Auflistung enthält alle Runlevel des SuSE-Systems, die auch mittlerweile unter RedHat zur Verfügung
stehen.

1
Halt

S
Einbenutzermodus

1
Mehrbenutzermodus

2
Mehrbenutzermodus inkl. Netzwerk. Das is Standard des SuSE-Systems

3
Mehrbenutzermodus inkl. Netzwerk und der GUI (Gnome, KDE, ...)

4
Nicht belegt

5
Nicht belegt

6
Neustart
 
 

77.  kbd_mode

Das Programm bringt ohne eine Optionsangabe den aktuellen Tastaturmodus zur Anzeige; dabei kann es sich um die Modi RAW, MEDIUM oder XLATE handeln. Um einen anderen Modus zu setzten, verwendet man einen der optionalen Schalter.

-a
ASCII Modus (XLATE)

-k
Tastaturcode Modus (MEDIUMRAW)

-s
Scancode Modus (RAW

-u
UTF-8 Modus (UNICODE)
 
 

78.  kerneld

Der kerneldaemon kerneld lädt bei Bedarf eigenständig ein Modul zum Kernel hinzu. Der Vorgang, der mit insmode oder modprobe manuell erfolgt, wird vom Kerneldaemon automatisch erledigt. Wenn das Modul länger als eine Minute nicht mehr verwendet wird,
entfernt es kerneld aus dem Speicher.
 
 

79.  klogd

Dieser Daemon bestimmt die Art und die Ausgaben der Kernelmeldungen selbst.

Die Meldungen werden in acht Prioritätsebenen dargestellt. Dabei sind Meldungen mit einer niedrigen Ebenen-Nummer vom Fehlertyp her schwerwiegender.

0
KERN_EMERG
Ausgabe der Notfallmeldungen

1
KERN_ALERT
Es ist ein fataler Fehler aufgetreten

2
KERN_CRIT
Es ist ein schwerwiegender Fehler aufgetreten

3
KERN_ERR
Es ist ein allgemeiner Fehler aufgetreten

4
KERN_WARNING
Kernel-Warnung

5
KERN_NOTICE
Hinweis auf eine normale Aktion. Eine Überprüfung kann allerdings notwendig sein

6
KERN_INFO
Informationsmeldungen

7
KERN_DEBUG
Meldungen bei eingeschaltetem Debuggin
 

Die Syntax von klogd is
klogd [Optionen]

-c ebene
Alle Meldungen, die niedriger sind als die angegebenen, werden mitgeteilt

-d
Debuggingmeldungen aktivieren

-f Datei
Alle Meldungen werden in die unter Date angegebene Datei geschrieben

-k Datei
Die unter Datei angegebene Datei dient als Symboltbelle für den Kernel

-n
Aktiviert den nicht automatischen Hintergrundstart, beispielsweise während eines Aufrufs von init

-o
Einmalige Anzeige aller aktuellen Meldungen

-s
Die Meldungen werden nicht dem /proc Dateisystem entnommen
 
 
 
 

80.  lpc

Der Befehl zur Steuerung der Druckerwarteschlangen. Hiermit werden die Warteschlangen herunter- oder heraufgefahren bzw. neu gestartet.

Die Syntax ist
lpc [Option] Druckerwarteschlange

abort [queue][all]
Der gerade ablaufende Druckjob wird sofort beendet, die Druckaufträge bleiben aber weiterhin präsent

disable
Die Warteschalnge nimmt keine weiteren Aufträge mehr an

down
Kombination aus den Befehlen disabl und stop

enable
Aktiviert eine Druckerwarteschlange zur Aufnahme weiterer Jobs

restart
Erneuter Start der angegebenen Druckerwarteschlange

start
Das Drucken der Druckaufträge wird fortgesetzt

status
Gibt den Druckstatus für queue aus, wobei queue die angegebene Warteschlange ist

stop
Das Ausdrucken eventuell noch in der Warteschlange befindlicher Jobs wird sofort gestoppt

up
Kombination aus den Befehlen enable und start
 
 

81.  lpd

Dieser Befehl dient dem Anbieten der Druckfunktionalität in einem Linux-System. Der Druckerdaemon wird während des Bootens gestartet. Dabei wird die Datei /etc/printcap analysiert und durch die dort eingetragenen Drucker dem System zur Verfügung gestellt.

Die Syntax ist
lpd [Optionen]

C
Bei einem Zwischenblatt wird der hier angegebene Text mit ausgegeben

c
Bezeichnung für eine cifplot-Datei

f
Bezeichnet eine schon formatierte Datei

g
Eine Graphendatei

H
Der Rechnername, auf dem lpr gestartet wurde

J
Der Name des Druckjobs

l
Bei dieser Datei soll die Ausgabe eines seitenvorschubs und der Steuerzeichen unterdrückt werden

L
Veranlass den Druck einer Titelseite

M
Der Benutzer wird nach dem kompletten Ausdruck über den beendeten Vorgang informiert

N
Bezeichnung für eine ditroof-Datei

P
Der Benutzername, der lpr aufrief

R
Bezeichnung einer DVI-Datei

T
Der String dient als Titel für den pr-Befehl

U
Diese Datei wird nach dem Ausdruck entfernt
 
 
 

82.  manpath

Das Programm versucht zunächst den Inhalt der MANPATH-Variablen auszuwerten. Ist dies möglich, weil die Umgebungsvariable
&MANPATH gesetzt ist, wird dieser Pfad zum Standardpfad.

Die Syntax ist
manpath [Optionen]

-q
Es werden keinerlei Meldungen an den Benutzer weitergegeben

-d
Debugging-Informationen werden ausgegeben

-c
Umwandlung des mapath in den catpath

-g
Die Variable $MANPATH wird aus den Einträgen in /etc/manpath.conf erstellt. Dazu werden in dieser Datei als global bezeichnete Pfade verwendet

-m sys
Sucht auf dem unter sys angegebenen System nach einem Manpath
 
 
 

83.  mke2fs

Formatiert das angegebene Gerät als second extended Filesyszem, kurz etx2. Dazu ist es möglich, die Anzahl der Blöcke mit anzugeben oder den Befehl eine Anzahl testen zu lassen, um diese dann zu verwenden.

Die Syntax ist
mke2fs [Optionen] Gerät [Blöcke]

-b
Angabe einer Blockgröße

-c
Das Medium wird vor der Formatierung auf defekte Blöcke hin überprüft

-f
Angabe der Fragmentgröße in Byte

-i bpi
Angabe der Bytes für eine Inode. Zulässige Werte finden sich von 1024 an aufwärts

-l dateiname
Erstellt eine List mit protokollierten defekten Blöcken aus der unter dateiname angegebenen Datei

-m res
Reserviert die unter res angegebenen Prozent der Blöcke für root

-q
Keine Ausgabe

-v
Ausführliche Ausgabe

-S
Schreibt nur den Superblock und die Gruppendeskriptore erneut auf die Partition
 
 

84.  mkswap

Neben dem eigentlichen Dateisystem gehört zu einem Linuxdateisstem auch noch eine spezielle Partition, die als Auslagerungspartition formatiert ist. Diese wird als Swap-Partition bezeichnet und anders formatiert als der später zur Verfügung
stehende Speicherplatz.

Die Syntax ist
mkswap [Option] Gerät Größe

-c
Überprüft das Medium zunächst auf defekte Blöcke

Mehr gibts nicht *fg*
 
 

85.  mountd

Eigentlich lautet der genaue Name des Programms rpc.mountd. Hierbei handelt es sich um einen Befehl zum Einhängen exportierter Dateisysteme, wie es das NFS anbietet. Das Programm liest die Datei /etc/exports aus, um festzustellen, welche Verzeichnisse und Dateisysteme anderer Rechner im Netzwerk zur Verfügung stehen.

Die Syntax ist
rpc.mountd [Optionen]

-d
Über syslog werden Debugginginformationen ausgegeben

-f datei
Die zu exprotierenden Dateisysteme werden nicht aus der Datei /etc/exports, sondern aus der hier angegebenen Datei entgegengenommen

-n
Mount-Anfragen werden auch an einem anderen Rechner als dem reservierten entgegengenommen

-p
Anforderungen werden von jedem Rechner entgegengenommen

-r
Das Exportieren bereits exportierter Verzeichnisse ist hiermit erlaubt

-v
Ausgabe der Versionnummer
 
 

86.  netstat

Dieser Befehl zeigt den aktuellen Netzwerkstatus an. Dazu werden alle relevanten Daten einer aktiven Verbindung angezeigt.

Die Syntax ist
netstat [Optionen]

-a
Status aller Sockets anzeigen

-c
Die Anzeige wird ständig aktuallisiert

-i
Die Anzeige von Statistiken für die Netzwerkkarten und das Gerät lo

-n
Die Netzwerkadressen werden als Nummer angezeigt

-r
Kernel-Routingtabelle ausgeben

-t
Anzeige lediglich der TCP-Verbindungen

-u
Ausgabe der UDP-Sockets

-v
Ausgabe der Versionnummer

-i
Nur IP-Sockets anzeigen

-x
Nur Unix-Domänensockets anzeigen
 
 
 

87.  nslookup

Der Befehl stellt Anfragen an einen Internet-DNS. Außerdem kennt dieser Befehl zwei verschiedene Modi: den interaktiven und den
nicht interaktiven Modus. Im interaktiven stehen dem User verschiedene Anfragen in Befehlsform zur Verfügung. Im nicht interaktiven liefert der Befehl lediglich den Rechnernamen oder die Domäne des Rechners

Die Syntax ist
nslooup [Optionen] [Rechnername] [Server]

exit
Beenden des Programms

finger [name] [>|>> Datei]
Aufruf der Finger-Funktion auf dem anderem Rechner und Datei anlegen

help, ?
Sollte klar sein ;)

ls -[ahd]
Ausgeben der verfügbaren Informationen

lserver domäne
Wechselt den Defaultserver zu domäne. Dabei werden die Infos über den Server beibehalten

root
Wechselt den Defaultserver zu Rootdomäne

server domäne
Wechselt den Defaultserver zu domäne. Der aktuelle Server sorgt für die Erhaltung der Infos der Domäne

view datei
Sortiert und zeigt die mit ls erstellten Dateien an

set key=wert
Das sind die set-Kommandos; diese kommen jetzt..

all
Ausgabe aller aktuellen Werte

class=name
Einstellen der Abfrageklasse. Mögliche Werte sind: IN, CHAOS, HESIOD oder ANY

domain=name
Wechsel des Default-Domänenennamens zu name

debug
nodebug
Debugginginformationen generieren bzw. nicht generieren

d2
nod2
Erweiterte Debugginginformationen generieren bzw. nicht

defname
nodefname
Hängt den Default-Domänennamen an jede Anfrage an

ignoretc
noignoretc
Neue Anfrage senden oder einen Fehler ausgeben

recurse
norecurse
Anfrage auch an andere Server weiterleiten, wenn keine passenden Infos vorhanden sind

port=port
Angabe eines Ports auf den Nameserver

retry=anz
Gibt die Anzahl der Wahlversuche an

timeout=sec
Die Timeout-Einstellung in Sekunden für die Beantwortung einer Antwort
 

type=typ
Ein Wert für syn kann verschiedenen Angaben beinhalten:

A
Internet-Adresse

ANY
Alle Informationen anzeigen

CNAME
Kanonischer Aliasname

HINFO
CPU und OS anzeigen

MX
E-Mail-Weiterleitungsoptionen

NS
Nameserver der Zone

PRT
Ein Zeiger auf weitere Informationen

SOA
Kontaktinformationen einer Zone

TXT
Informationen in Textform

UINFO
Userinfos

WKS
Unterstützte Dienste
 
 

88.  ping

Um die Erreichbarkeit eines Rechners zu testen, verwendet man den ping-Befehl. Dazu kann (je nach Konfiguration des Systems) eine IP-Adresse oder ein Hostname angegeben werden.

Die Syntax ist
ping [Optionen] IP-Adresse

-c anz
Sendet die unter anz angegebenen Pings an die Gegenseite

-f
Ausgehende Pakete werden in der gleichen Geschwindigtkeit gesendet, wie diese eingehen. Allerdings werden dazu mindestens 100 Pakete pro Sekunde versendet

--i sec
Wartet sec Sekunden bis zum Versenden des nächsten Paketes

-l anz
Es wird versucht, in kürzester Zeit die unter anz angegebene Anzahl von Paketen zu versenden, um danach in den normalen Betrieb überzugehen

-n
Lediglich nummerische Ausgabe und keine Namensauflösung

-q
Keine Ausgabe während der Überprüfung, sondern lediglich die Ausgabe der Zusammenfassung

-r
Keine Beachtung der aktuellen Routingtabellen, sondern direkter Versand eines Paketes an die angegebene Adresse

-v
Anzeige aller empfangerer Pakete

-R
Einschalten der Routingprotokolloption. Hier werden die genommenen Routen im Paketheader aufgezeichnet und dann über die Option -v wieder ausgegeben
 
 

89.  powerd

Die Anwendung überwacht eine an den Rechner angeschlossens USV (Unterbrechnungsfreie Stromversorgung). Die Steuerung der Anwendung wird von init übernommen. Sobald die USV eine powerfail Meldung absetzt, schreibt init, von powerd angewiesen, eine Meldung. Der Aufruf wird lediglich mit dem Befehl
powerd gerät
vorgenommen. Es gibt keine weiteren Optionen dazu.
 
 

90.  pppd

Hierbei handelt es sioch um den Poin to Point Protocol Daemon (pppd). Das PPP ist das Protokoll zur analogen Kommunikation mit Rechnern des Internets. Es gibt hier mehrere Optionen, von denen ich nur einige nenne ;o)

[local-IP]:[remote:IP]
Angabe der lokalen und der entfernten IP

asyncmap tab
Innerhalb der unter tab angegebenen Sequenz sind Steuerzeichen aufgeführt, die nicht übertragen werden sollen.

auth
Es wird eine Authentisierung erwartet

connect befehl
Bei befehl kann es sich um ein Programm oder einen Shellbefehl handel. Die Verbindung wird dann wie unter befehl angegeben hergestellt

debug
Debugging-Informationen anzeigen

defaultroute
Setzt eine neue Defeultroute auf die Gegenstelle

-detach
Startet den Daemon nicht in einem Hintergrundprozess

disconnect befehl
Analog zu connect

domain d
Legt den Domainnamen fest

escape list
In der durch Kommata getrennten Liste befinden sich die hexadezimalen Zeichen, die maskiert werden sollen

file datei
Die Optionen, die sich innerhalb der Datei befinden, werden eingelesen

lock
Lediglich der ppp-Daemon darf auf das Modem zugreifen

mru bytes
Legt fest, wie groß ppp-Pakete max. sein dürfen

name name
Legt den lokalen Rechnernamen fest

netmask mask
Legt die Netzmaske für das Gerät fest; z. B.: 255.255.255.0

passive
Bei einer nicht beantworteten Anfrage der Gegenstelle wird nicht aufgelegt, sondern auf eine Antwort gewartet

silent
Es werden keine Pakete versendet, bevor nicht ein Paket der Gegenstelle eingetroffen ist
 
 
 

91.  route

Dieser Befehl setzt eine neue Route für ein Gerät. Diese Route wird in die Routingtabelle eingetragen. Diese Tabellen werden wiederum von routed verwaltet. Um eine neue Route festzulegen, wird der Befehl add verwendet; zum Entfernen einer vorhandenen Route dient der Befehl del.

Die Syntax ist
route [Option] [Befehl]

-C
Zeigt den Inhalt des Routecache

-F
Anzeige der Kernel-FIB-Routingtabelle

-v
Initiert die ausführliche Ausgabe

-n
Die Rechner und Netzwerknamen werden als IP-Adressen angegeben

-e
Verwendet das netstat-Format zur Ausgabe

-net
Das Ziel ist ein Netzwerk

-host
Das Ziel ist ein Host

add
Fügt eine neue Route hinzu

del
Entfernt eine Route

gw Gateway
Angabe eine Defaultgateway

mss größe
Setzt die maximale Segmentgröße

dev
Legt das Gerät fest, über das der Rechner oder das Netzwerk erreichbar ist
 
 

92.  rpcinfo

Stellt einen Befehl für die Ausgabe bestimmter RPC-Informationen zur Verfügung

Die Syntax ist
rpcinfo [Option][rechner][programm][version]

-b programm ver
Sendet ein Broadcast per UDP an das angegebene Programm, dass die angegebene Version (ver) verwendet

-d programm ver
Löscht das angegebene Programm mit der angegebenen Version aus der Registrierungsdatenbank

-n port
Angabe der Portnummer

-t rechner programm [ver]
Liefert bei Empfang einer an das angegebene Programm auf rechner gesendeten RPC-Nachticht via TCP eine positive Nachricht zurück

-u rechner programm [ver]
S. o. nur diesmal via UDP
 
 

93.  runlevel

Ausgabe des aktuellen Runlevels, in dem sich der Rechner gerade befindet. Der Befehl hierfür ist
runlevel
Die Bedeutung der verschiedenen Runlevel hab ich schon erklärt und werde sie deswegen hier nicht mehr aufführen *g*
 
 

94.  set

Ohne Ausgabe eines Arguments werden mit diesem Befehl die Umgebungsvariablen und deren Inhalt angezeigt. Einige Optionen können per + ein- und mit - wieder ausgeschaltet werden. Im Allgemeinen werden die Umgebungsvariablen beim Systemstart gesetzt. Die folgende Betrachtung bezieht sich nur auf die bash

Die Syntax ist
set [Optionen] [Argumente ...]

-
schaltet -v und -x aus

--
Stellt sicher, dass Argumente, die mit einem - beginnen, nicht als Option betrachtet werden

-a
Alle folgenden Variablen werden automatisch exportiert

-b
Gibt den Status eines im Hintergrund gestartetem Prozesses aus, wenn dieser beendet wurde

-d
Befehle die nicht in die Hash-Liste eingetragen sind

-e
Beendte die Shell bei einem Auftrete von 0 als Ausführungsstatus

-f
Innerhalb eines Dateinamens befindliche Platzhalter werden nicht expandiert

-h
Festlegung des Ordners bei der Definition eines Befehls

-H
Mit ! oder !! bezeichnete Befehle werden eingeschaltet

-k
Variable Festlegung eines Variablenwerts, z. B. var=wert

-l
Wird innerhalb einer Schleife eine Variable mit einem bestimmten Wert verwendet, wird dieser der Variablen nach der Ausführung wieder zugewiesen

-n
Befehle werden nicht ausgeführt, sondern lediglich gelesen
 

-o [modus]
Gibt alle zur Zeit verfügbaren Shell-Modi aus. Schaltet zudem den unter modus angegebenen Modus ein. Dazu kann man folgende Modi verwenden:

allexport
Analog zu -a

braceexpand
Expandiert Ausdrücke in geschweiften Klammern

emacs
Editieren nach emacs-Konventionen

errexit
Analog zu -e

histexpand
Analog zu -H

ignoreeof
Beendet die Shell nicht bei der Eingabe EOF, sondern nut bei exit

interactive-comments
Interpretiert alle Wörter, die mit # beginnen als Kommentar

noexec
Analog zu -n

noglob
Analog zu -f

notify
Analog zu -b

nounset
Analog zu -u

physical
Analog zu -P

posix
POSIX-Standard verwenden

privileged
Analog zu -p

verbose
Analog zu -v

vi
Editieren nach vi-Konventionen

xtrace
Analog zu -x

-p
Führt $HOME/.profile nicht aus

-P
Die Angabe bei pwd enthält absolute Pfadnamen statt symbolischer Links

-t
Beendet die Shell sofort nach der Ausführung eine Befehls

-u
Bei Sustitutionen werden nicht zugewiesene Variablenwerte als Fehler behandelt

-v
Ausgabe der zuvor eingelesenen Kommandozeile

-x
Zur Fehlersuche werden korrekt ausgeführte Befehle mit einem vorangestellten + gekennzeichnet
 
 

95.  showmount

Das Kommando dient der Anzeige der exportierten Dateisysteme oder anderer Rechner, die zur Zeit exportierte Verzeichnisse gemounted haben.

Die Syntax ist
showmount [Optionen] [Host]

-a
Ausgabe aller zur Zeit verwendeten gemounteten Verzeichnisse vorhandener Clients. Dazu wird das Format hostname : verzeichnis
verwendet

-d
Ausgabe aller zur Zeit gemounteten Verzeichnisse sämtlicher entfernten Clients

-e
Ausgabe der List aller Dateisysteme, die anderen Systemen zur Verfügung gestellt werden sollen

--noheader
Ausgabe der Kopfzeile findet nicht statt

-v
Gibt die Versionsnummer aus

-h
Ausgabe eines Hilfetextes
 
 

96.  sleep

Steuert den generellen Aufruf eines Programms oder Kommandos; der Rechner ist in der angegebenen Zeitspanne inaktiv. Dazu ist es
erfoderlich, eine Zeitangabe zu machen, bevor wieder ein Programm gestartet werden kann.

Die Syntax ist
sleep zeit [einheit]

s
Sekunden

m
Minuten

h
Stunden

d
Tage
 
 

97.  tune2fs

Angabe bestimmter Einstellungen zu einem Linux-EXT2-Dateisystem. Die Parameter können dem Dateisystem nur übergeben werden, wenn es nicht eingehängt ist. Dazu ist es notwendig, das Gerät in der Schreibweise /dev/<gerät>, /dev/hda2 anzugeben.

Die Syntax ist
tune2fs [Option] gerät

-c mounts
Legt fest, wie häufig (mounts) das angegebene Dateisystem zwischen zwei Überprüfungen eingehängt werden darf
 

-e errorhandling
Angabe, wie der Kernel sich bei einem Fehler des Dateisystems verhalten soll. Dazu stehen die folgenden Möglichkeiten für errorhandling zur Verfügung:

continue
Ignoriert den Fehler und macht normal weiter

remount -ro
Das Dateisystem wird in den Nur-Lesen-Modus erneut eingehängt

panic
Der kernel reagiert mit einer Kernel-Panic

-g gruppe
Die Mitglieder der angegebenen Gruppe können reservierte Blöcke verwenden; die Angabe der Gruppe ist in Klarschrift oder als GID
möglich
 

-i intervall [d, w, m]
Angabe des Überprüfungsintervalls, mit dem die Dateisysteme auf Fehler kontrolliert werden sollen. Die Angabe 0 bewirkt, dass das
Dateisystem nicht zeitabhängig überprüft werden solll. Ansonsten stehen dazu folgende Einheiten zur Verfügung:

d
Tage (days)

w
Wochen (weeks)

m
Monate (months)

-l
Gibt eine Liste des Superblocks aus

-m prozent
Gibt die prozentuale Anzahl der Blöcke für den Superuser root an

-r anzahl
Anzahl der Blöcke für root

-u benutzer
Der angegebene Benutzer darf ebenfalls Superuser-Blöcke belegen
 
 

98.  tunelp

Feineinstellung der angegebenen Druckerschnittstelle. Der Aufruf ohne Optionen bewirkt die Angabe des aktuellen Status.

Die Syntax ist
tunelp [Option] gerät

-a [on, off]
Festlegung, ob bei einem Fehler das Programm abgebrochen werden soll oder nicht

-C [on, off]
Ein- bzw. Ausschalten der Überprüfung des Druckers

-c anz
Legt fest, wie häufig (anz) einem Gerät erneut ein Zeichen gesendet werden soll, weil es dieses nicht angenommen hat

-i IRQ
Angabe eines Interrupts zur Verwendung eines solchen, zur Kommunikationsabfrage und zur Reaktion auf eine Anfrage

-o [on, off]
Legt das Verhalten beim Status "Kein Paier" oder "Gerät nicht gefunden" fest. on = Abbrechen; off = Ignorieren

-q [on, off]
Angabe, ob die Interrupteinstellung ausgegeben werden soll

-r
Reinitialisierung durchführen (reset)

-s
Status des Druckers ausgeben

-t Zeit
Legt die Zeitspanne der Verzögerung in Jiffies an. Ein Jiffie dauert etwa 500ms. Der Wert 10 ist für einen schnellen und 500 für einen langsamen Drucker angemessen

-w zeit
Sendet ein Strobe-Signal nach der angegebenen Anzahl von Jiffies
 
 
 

99.  uptime

Anzeige diverser Hinweise von Zeitpunkt des Hochfahrens bis zur aktuellen Uhrzeit. Dazu gibt es keine Parameter. Der Aufruf erfolgt
lediglich durch die Eingabe des Befehls
uptime
Die Ausgabe sieht dann etwa wie folgt aus:

dope@linux:~>uptime
10:49    up 6 days,     2 users,     load average:    0.02,    0.03,    0.00

Dazu jetz ne kurze Erklärung:

10:49
Anzeige des Aufrufs des Befehls

up
Status up, also wilang das System schon läuft

2 users
Anzeige der aktiven Benutzer

load average
Das is die durchschnittliche Belastung der letzten Minute, der letzten 5 Minuten und der letzten 15 Minuten
 
 

100.apropos

Durchsucht die Kurzbeschreibung der Manualpages. Innerhalb der Indexdatenbank wird das angegebene Schlüsselwort gesucht.

Die Syntax ist
apropos [Optionen] Suchwort

-d
--debug
Gibt eventuelle Fehlermeldungen aus

-e
--extract
Sucht nach dem exakt auf diese Weise als Suchwort angegebenen Begriff

-m System[,...]
--systems=system[,...]
Durchsucht ebenfalls die Manpages auf einem anderem System. Dabei ist es möglich, mehrere Systeme anzugeben, die durch ein Komma getrennt werden

-M Pfad
--manpath=Pfad
Anstatt den Pfad zu den Manualpages zu verwenden ($MANPATH), wird der hier angegebene Pfad verwendet.

-r
--regex
Ermöglicht die Auswertung von regulären Ausdrücken als Suchwort

-w
--wildcard
Das Schöüsselwort darf Platzhalter enthalten
 
 

101.biff

Benachtichtig den Benutzer bei einer eingegangenen Mail. Dazu muß sich allerdings ein installiertes und konfiguriertes sendmail oder smail auf dem System befinden. Zum aktivieren des Programms verewendet man einfach den Aufruf y. Um diesen rückgängig zu machen, verwendet man n.
Bsp.:
dope@linux:~>biff y (aktiviert biff)
dope@linux:~>biff n (deaktiviert biff)
 
 

102.cal

Zeigt im Bedarfsfall einen aktuellen Kalender an einer Konsole an. Dieser beginnt im allgemeinen im Januar. Gültige Jahreszahlen liegen zwischen 1 und 9999. Ruft man den Befehl ohne eine Option auf, zeigt er den aktuellen Monat an. Angaben von Monat und Jahr sind möglich. Die Option -j stellt einen Julianischen Kalender zur Verfügung. Dabei werden die Tage von 1 beginnend bis zum
letzten Tag des Jahres durchnummeriert. Die Option -y gibt einen Kalender für das gesamte Jahr aus.
 
 

103.cmp

Mit diesem Befehl lassen sich zwei binäre Dateien miteinander vergleichen.

Die Syntax ist
cmp [Optionen] datei 1 datei 2

-c
--print-chars
Gibt alle Unterschiede in Zeilennummer und Byte als Buchstaben aus

-l
--verbose
Gibt alle Unterschiede in oktaler Schreibweise aus

-i Anzahl
-- ignore-initial Anzahl
Falls sich in dieser Datei ein differenter Header befindet, kann dieser hier in Form einer Byteangabe angegeben werden

-s
--silent
--quiet
Es findet keine Bildschirmausgabe statt, ein Rückgabewert erfolgt allerdings an ein aufrufendes Programm. Die Rückgabewerte sind
folgende:

0
Die Dateien sind identisch

1
Die Dateien differieren

2
Auf eine Datei kann nicht zugegriffen werden
 
 

104.column

Formatiert die Zeilen und Spalten einer Datei oder die Eingabe über die Tastatur.

Die Syntax ist
columm [Optionen]

-c Anzahl
Die Angabe Anzahl legt die Gesamtbreite der Ausgabe fest

-s Zeichen
Wenn der Schalter -t verwendet wird, kann man mit dieser Option festlegen, welches Trennzeichen man verwenden will, um die einzelnen Felder zu trennen

-t
Hiermit formatiert man die Daten der Eingabe bzw. einer Datei zu einer Tabelle

-x
Entgegen der Standardausgabe werden hiermit zunächst die Spalten gefüllt und erst dann die Zeilen
 
 

105.comm

Vergleicht zeilenweise zwei bereits sortierte Dateien. Nach der Überprüfung wird das Ergebnis des Vergleichs in drei Spalten ausgegeben. Spalte 1 enthält dabei die Angaben, die lediglich in der ersten Datei enthalten sind. Analog dazu werden in der zweiten
Spalte nur die Zeilen angegeben, die in der Zweiten Datei enthalten sind. Die dritte Spalte gibt die Übereinstimmung beier Dateien wieder.

-
Liest von der Standardeingabe ohne Angabe einer Datei

-Nummer
Die Angaben für Nummer werden beim Vergleich unterdrückt. Wenn man mehrere Zeilen angibt, muß man diese nicht durch einen Trenner, sondern durch ein Leerzeichen separieren
 
 

106.cpio

Kopiert Archive auf eine HD, ein Badnlaufwerk oder eine Diskette. Grundsätzlich wird der Befehl mit drei Schaltern gesteuert. Je nachdem, welchen Funktionsschalter man einsetzt, sind andere Optionen möglich. Die Parameter sind folgende:

-i [Optionen] pattern
Extrahiert Daten aus einem Archiv, die auf das Muster pattern passen. Innerhalb eines Musters kann mit Metazeichen gearbeitet werden. Ist kein Muster angegeben, werden alle im Archiv befindlichen Daten extrahiert

-o [Optionen]
Kopiert die Dateien von der Standardeingabe in das Archiv

-v [Optionen] Verzeichnis
Dateien werden in das Verzeichnis desselben Systems kopiert, welches hier angegeben wird. Dabei werden die Ziele relativ zum angegebenen Verzeichnis interpretiert

Da nicht für alle Funktionen sämtliche Optionen zur Verfügung stehen, werd ich das jetz wie folgt machen *fg*. Zuerst wird die Option angegeben (z. B.: -0), darunter in solchen "{}" Klammern steht, welche Parameter diese Option nutzen können. Mal ein kleines Beispiel:
--------------------------------------------------------------------------------------------
-0
--null
{o, p}
Hier werden nullterminierte Zeichneketten verwendet. Diese enden auf das Zeichen 0.

Die Option -0 kann man also unter cpio -p und unter cpio -o verwenden; jedoch nicht unter cpio -v.  Wenn das jetzt keiner checkt, dann weiß ich auch nicht weiter *fg*
P.s.: Das war schon der erste Aufruf ;)
---------------------------------------------------------------------------------------------

-a
--reset-accesss-time
{o, p}
Die Eingabedateien werden auf das aktuelle Datum der Zugriffszeit gesetzt

-A
--append
{o}
Kopiert Dateien in ein bereits vorhandenes Archiv auf HD oder Diskette

-b
--swap
{i}
Vertauscht Bytes und Halbwörter

-B
{o, p}
Es werden bis zu 5120 Bytes auf einmal in das Archiv transfertiert. Standard hingegen sind 512 Bytes

-c
{i, o}
Hiermit veranlaßt man cpio, das Lesen oder Schreiben des Archiv-Header in Ascii-Zeichen durchzuführen

-C  n
--io-size=n
{i, o}
Setzten einer variablen Blockgröße, ähnlich der Option -B. Allerdings kann man hier als Größe beliebige Integerzahlen angeben

-d
--make-directories
{i, p}
Wenn ein Verzeichnis auf dem Zielsystem nicht vorhanden ist, wird es hiermit erstellt

-E datei
--pattern-file=datei
{i, o}
Extrahiert die unter datei angegebenen Dateien aus dem Archiv

-f
--nomatching
{i}
Nur die Dateien, die nicht auf die angegebenen Muster passen, werden kopiert

-F datei
--file=datei
{i, o}
Statt der Standardeingabe wird die hier angegebene Datei verwendet

-H typ
--format=typ
{i, o}
Hiermit wird das Dateisystem festgelegt. Folgende Formate sind hier gültig (die Groß-/Kleinschreibung is hier scheißegal)
a.) bin                binär
b.) odc               POSIX.1
c.) newc            SVR4
c.) crc SVR4    mit Prüfsumme
d.) tar                tar
e.) ustar            POSIX.1 tar
f.) hpbin           veraltetes HP-UX-Format
g.) hpodc          portables HP-UX-Format

-I datei
{i}
Liest Daten aus dem Archiv datei

-l
--link
{p}
Die Dateien werden nicht kopiert, sondern verlinkt

-L
--dereference
{o, p}
Diese Option verfolgt die symbolischen Links

-m
--preserve-modification-time
{i, p}
Enthält die bisherigen Änderungsinformationen

-M nachricht
--message nachricht
{i, o}
Wenn das medium bei Bandlaufwerken gewechselt werden muß, erhält man eine Benachrichtigung

-n
--numeric-uid-gid
{i}
Zeigt bei der ausführlichen Ausgabe die Benutzer- und Gruppen-ID an

-0 datei
{o}
Leitet die Ausgabe nach datei um. Dabei kann datei auf einem anderem Rechner liegen

-r
{i}
Benennt Dateien interaktiv um

-R [Benutzer][:.][Gruppe]
--owner[Benutzer[:.][Gruppe]
{i, p}
Hiermit kann man die Benutzer- und/oder Gruppenrechte ändern

-S
--swap-half-words
{i}
Vertauscht Halbwörter

-s
--swap-half-bytes
{i}
Vertauscht Bytes

-t
--list
{i}
Gibt das Inhaltsverzeichnis der Eingabe aus

-u
--unconditional
{i}
Schaltet das unbedingte Kopieren der Daten ein, wodurch auch ältere Daten neuere überschreiben können

-v
{i, o, p}
Die Liste der Dateinamen wird ausgegeben

-V
--dot
{i, o, p}
Für jede geschriebene Datei wird ein Punkt ausgegeben. Dient nut der Fortschrittsanzeige
 
 
 
 

107.cspilt

Hiermit kann man eine Datei in bis zu 99 Einzelteile splitten. Dabei werden die einzelnen Teile in Form von nummerierten Einzelteilen gespeichert. Eine Datei kann dabei ein vergebenes Präfix mit der laufenden Nummer erhalten (z. B.:da00-da99, wobei da das Präfix und 00-99 die laufende Nummerierung darstellt). Die Dateien werden durch ein Muster getrennt, dass man über die Argumente festlegen kann.

-
Die Daten werden von der Standardschnittstelle gelesen

-b Endung
--suffix-format) Endung
Nach jeder Teilung enthält eine neu entstandene Datei die hier angegebene Endung. Hierüber wird festgelegt, wie eine Binärzahl aus der Date zusammengesetzt ist. Dabei sind folgende möglich (allen Symbolen wird ein $ vorgestellt):
d    Dezimalzahl mit vorzeichen
u    Dezimalzahl ohne Vorzeichen
o    Oktalzahl
x    Hexadezimalzahl
X    Identisch mit x, ignoriert aber den Schalter n

-f xx
--prefix=xx
Alle neu erzeugten Dateien beginnen mit dem unter xx angegebenen Präfix

-k
--keep-files
Falls es bei der Ausführung zu Problemen kommen sollte, werden die bisher erzeugten Dateien nicht gelöscht

-n Anzahl
--digits=anzahl
hierüber kann man festlegen, wie viele Fragmente csplit erzeugen soll

-s
-q
--silent
--quiet
Es folgen keine Ausgabehinweise auf das stdout

-z
--elide-empty-files
Ausgabedateien mit Nulllänge werden nicht erzeugt, jedoch bei der Nummerierung berüclsichtigt

Neben den Optionen sorgen Argumente für die Musterkennung. Diese müssen mit angegeben werden:

/Ausdruck/[Offset]
Es wird eine Datei mit den Daten der momentanen Zeile erzeugt, bis zu der Zeile, die den angegebenen Ausdruck enthält

%Ausdruck%[Offset]
Negiert das Ergebnis aus /Asudruck/. Hier wird also keine Datei erzeugt, die aus den Daten von Zeile bis Ausdruck besteht

Anzahl
Erzeugt eine Datei mit der angegebenen Anzahl von Zeilen der Quelldatei

(n)
Die Datei wird solange an den Stellen, an denen die Datei Ausdruck enthält, geteile oder in bestimmte Anzahl-Blöcken geteilt
 
 
 

108.     diff

Der Befehl vergleicht zwei Textdateien. Die Unterschiede werden in Zeilennummern angezeigt.

Die Syntax ist
diff [Optionen]

-a
Alle Dateien werden als Textdatei behandelt

-B
Leerzeilen werden nicht berücksichtig

-b
Hintereinander folgende Leerzeichen werden wie eins behandelt. Leerzeichen am Zeilenende werden ignoriert

-c
Die Ausgabe findet in einem Textzusammenhang statt. Dabei werden die Zeilennummer angegeben (+/- 3 Zeilen Genauigkeit)

-d
Die Anzahl ausgegebener Änderungen werden gering gehalten

-e
Als Ergebnis wird für den Editor ed ein Skript generiert

-H
Bei langen Dateien werden gezielt kleine Veränderunge gesucht, wodurch sich die Ausgabegeschwindigkeit erhöht

-I expr
Zeilen, die dem Ausdruck expr entsprechen, werden ignoriert

-i
Klein- und Großbuchstaben werden nicht unterschieden

-l
Die Ausgabe von pr wird in Seiten umgewandelt

-N
Nicht vorhandene Dateien werden als leer bezeichnet

-n
RCS-typische Ausgabe wird erzeugt

-q
Falls Unterschiede vorhanden sind, wird lediglich die Angabe, dass sich die Zeilen unterschieden ausgegeben

-r
Vergleich auch innerhalb der Unterverzeichnisse

-S datei
Vergleiche beginnen mit der hier angegebenen Datei

-s
Wenn sich die Dateien nicht gleichen, wird dies mitgeteilt

-t
Gesetzte Tabulatoren werden in Leerzeichen umgewandelt

-T
Vorhandene Tabulatoren werden durch einen am Zeilenanfang neu gesetzten Tabulator korrekt angeordnet

-u
Ähnlich -c; gibt Zeilen aber blockweise aus

-w n
Falls eine Spaltenbreite erfolgen soll, wird hierdurch die Breite einer Spalte festgelegt

-w
Leerzeichen werden während des Vergleichs komplett ignoriert

-X datei
Ausdrücke aus der Datei, die in datei angegeben sind, werden nicht berücksichtigt

-x expr
Dateien mit dem unter expr angegebenen Ausdruck werden nicht berücksichtigt

-y
Spaltenanzeige der Ausgabe
 
 
 

109.diff3

Es werden drei Dateien miteinander vergleichen. Dabei werden bestimmte Darstellungsformen zur Anzeige gebracht.

Die Syntax ist
diff3 [Optionen] datei1 datei2 datei3
Dabei stellt datei2 die Ursprungsdatei dar.

-3
Gibt eine Befehlsfolge für den Editor ed aus. Hierbei werden alle unvereinten, sich nicht überschneidenen Änderungen von datei1 zu
datei3 für datei1 aufgenommen

-A
Gibt eine Befehlsfolge für ed aus. Alle sich überschneidenen Änderungen werden gerahmt

-a
Alle Dateien werden als Textdateien behandelt

-e
Gibt eine Befehlsfolge für ed aus. Hierbei werden alle unvereinten Änderungen von datei1 zu datei3 für datei1 aufgenommen

-i
Die Befehle Sichern (w) und Beenden (q) werden in die ed-Befehlesfolge mit aufgenommen

-L name
Die unter name getätigte Angabe wird als Dateiname verwendet

-m
Die Änderungen werden als Datei übernommen

-T
Vorhandene Tabulatoren werden durch einen am Zeilenanfang neu gesetzten Tabulatir korrekt angeordnet

-X
Siehe -x; Alle sich überschneidenden Änderunge werden gerahmt

-x
Gibt eine Befehlsfolge für ed aus. Hier werden alle sich überschneidenden Änderungen in datei1 aufgenommen
 
 
 

110.dir

Dieser Befehl zeigt, wenn nichts anderes angegeben wird, den Inhalt des aktuellen Verzeichnisses an. Bei der Ausgabe eines
Verzeichnisses wird dessen Inhalt angezeigt. Die Ausgabe erfolgt standardmäßig mit allen Dateiangaben.

Die Syntax ist
dir [Optionen] [Verzeichnispfad]

-l
Jeder Eintrag im Verzeichnis wird in einer einzelnen Zeile ausgegeben

-a
Versteckte Dateien anzeigen

-A
Anzeige wie -l; aber ohne "." und ".."

-b
Oktalzahl eines nicht darstellbaren Zeichens

-B
Dateien mit einer Serife (~) am Ende werden ignoriert

-c
Sortierung der Anzeige nach Statusänderung

-C
Ausgabe der Dateien in vertikal sortierten Spalten

-d
Lediglich die Verzeichnisnamen werden dargestellt

-f
Keine Sortierung der Ausgabe. Die Dateien werden gemäß ihrer physikalischen Lage auf dem Speichermedium angezeigt

-F
Bestimmte Dateien werden durch das  Anhängen spezieller Zeichen klassifiziert: Verzeichnisse => /, Programmdateien=> *,
FIFOs=> |, Sockets=>=, symbolische Links enthalten ein @

-G
Keine Anzeige des Gruppennamens um erweiterten Format

-i
Inodennummer für jede Datei anzeigen

-k
Anzeige der Dateigrößen in Kilobyte

-L
Statt des symbolischen Links wird die tatsächliche Datei bzw. das Verzeichnis angelegt

-l
Anzeige im erweiterten Format

-m
Ausgabe einer durch Kommata getrennten Liste

-n
Äquivalent zu -l, aber zweispaltig

-N
Anzeige ohne die Dateieinfassung mit " "

-p
Verzeichnisse werden durch ein angehängtes / gekennzeichnet

-q
NIcht darstellbare Zeichen werden durch ein ? simuliert

-Q
Dateinamen werden in " " eingefaßt

-r
Die Sortierreihenfolge wird umgedreht

-R
Der Verzeichnisinhalt wied rekursiv ausgegeben

-s
Anzeige der Dateilänge in Blöcken zu je 512 Bytes

-S
Sortierung der Anzeige nach absteigender Größe

-t
Sortierung nach dem Datum der letzten Änderung

-u
Sortierung nach dem Datum des letzten Zugriffs

-U
Keine Sortierung der Anzeige. Die Ausgabe erfolgt allerdings um erweiterten Format

-x
Ausgabe horizontal sortiert

-X
Sortierung der Anzeige nach Dateinamenserweiterung
 
 

111.egrep

egrep gibt alle Zeilen aus, in denen ein bestimmter Ausdruck gefunden wird. egrep durchsucht die angegebenen Dateien (oder die Standardeingabe) nach einem Ausdruck und gibt die entsprechenden Zeilen aus. Der Status von egrep ist 0, wenn der Ausdruck gefunden wurde, und sonst 1.  egrep unterscheidet sich nur in der Syntax einiger Ausdrücke vom grep-Kommando.

Die Syntax ist
egrep [optionen] [reg.Ausdruck] [dateien]

-A Anzahl
gibt Anzahl Zeilen Kontext nach jeder gefundenden Zeile aus

-B Anzahl
gibt Anzahl Zeilen Kontext vor jeder gefundenden Zeile aus

-C
gibt 2 Zeilen Kontext vor und nach jeder gefundenden Zeile aus

-Anzahl
gibt Anzahl Zeilen Kontext vor und nach jeder gefundenden Zeile aus

-V
gibt die Versionsnummer auf die Standardfehlerausgabe

-b
gibt die Position jeder gefundenen Stelle mit aus

-c
gibt nur die Gesamtzahl der gefundenen Stellen aus

-e Ausdruck
sucht nach Ausdruck

-f Datei
Datei enthält die Ausdrücke, nach denen gesucht werden soll

-h
unterdrückt die Dateinamen vor jeder Fundstelle

-i
ignoriert Groß- und Kleinschreibung

-l
gibt nur die Dateinamen mit Fundstellen aus

-n
gibt die Zeilennummer zu jeder Fundstelle aus

-s
(silent) keine Ausgabe außer Fehlermeldungen

-v
gibt nur Zeilen aus, die den Ausdruck nicht enthalten

-w
gibt nur Zeilen aus, in denen der Ausdruck als komplettes Wort vorkommt

-x
gibt nur Zeilen aus, die den Ausdruck als ganze Zeile enthalten
 
 

112.emacs

Emacs ist ein sehr leistungsfähiges Editierwerkzeug. Im engeren Sinne handelt es sich nicht um einen Editor, sondern um einen
Lisp-Interpreter mit Zusatzfunktionen für eine schnelle Zeichenkettenverarbeitung.  Auf alle Optionen werd ich jetzt nicht eingehen, da diese zu umfangreich sind. Hier kommen nur die wichtigsten Tastenkombinationen zu emacs:

Alt + v
Bildschirmansicht nach hinten

Entf
Zeichen an aktueller Position löschen

Rücktaste
Zeichen von der aktuellen Position aus nach links löschen

Strg + b
Ein Zeichen nach links

Strg + d
Zeichen an aktueller Position löschen

Strg + f
Ein Zeichen nach rechts

Strg + g
Aktion abbrechen

Strg + h
Hilfe aufrufen

Strg + n
Eine Zeile runter

Strg + p
Eine Zeile höher

Strg + v
Bildschriminhalt nach vorne

Strg + x Strg + C
Emacs beenden

Strg + x Strg + s
Datei speichern

Strg + x + u
Letzten Befehl rückgängig machen
 
 

113.expand

expand ersetzt Tabulatorzeichen durch Folgen von Leerzeichen.

Die Syntax ist
expand [Datei]

-Tab1
setzt die Tabellenbreite für alle Spalten auf Tab1 anstelle von 8

-Tab1, Tab2, ...
setzt die erste Tabellenspalte auf Tab1, die zweite auf Tab2 und so weiter; wenn im Text mehr Tabulatoren auftauchen als bei der Option angegeben, werden alle folgenden Tabulatoren durch einzelne Leerzeichen ersetzt

-t Tab1 ...
macht nichts anderes als die oben beschriebenen Optionen

-i
konvertiert nur die führenden Tabulatoren jeder Zeile in Leerzeichen
 
 

114.fdformat

fdformat formatiert eine Diskette. Das Diskettenformat wird anhand der im Kernel gespeicherten Parameter erzeugt, es wird durch
die entsprechende Gerätedatei ausgewählt. Mit fdformat können nur Formate bis maximal 21 Sektoren/Spur für 3,5 Zoll und 18 Sektoren/Spur für 5,25 Zoll Disketten erzeugt werden. Andere Formate lassen sich mit superformat erstellen.

Die Syntax ist
fdformat /dev/<Gerätedatei>

-n
unterdrückt die Verifizierung der formatierten Diskette

Eine Tabelle mit den Namen und Parametern aller im Kernel gespeicherten Formate kommt jetzt ;)

/dev/fd0d360
Laufwerk A, 3,5 Zoll 36o Kbytes

/dev/fd0hl440
Laufwerk A, 3,5 Zoll 1440 Kbyte

/dev/fd0q720
Laufwerk A, 3,5 Zoll 720 Kbyte

/dev/fd0d360
Laufwerk A, 5¼ Zoll 360 Kbyte

/dev/fd0hl1200
Laufwerk A, 5¼ Zoll 1200 Kbyte

/dev/fd0q720
Laufwerk A, 5¼ Zoll 720 Kbyte

/dev/fd1d360
Laufwerk B, 3,5 Zoll 36o Kbytes

/dev/fd1hl440
Laufwerk B, 3,5 Zoll 1440 Kbyte

/dev/fd1q720
Laufwerk B, 3,5 Zoll 720 Kbyte

/dev/fd1d360
Laufwerk B, 5¼ Zoll 360 Kbyte

/dev/fd1hl1200
Laufwerk B, 5¼ Zoll 1200 Kbyte

/dev/fd1q720
Laufwerk B, 5¼ Zoll 720 Kbyte

 
 

115.ftp

Was ftp ist bzw. was man damit machen kann, werd ich hier _nicht_ erklären. Ich werd hier lediglich die Befehle dazu auflisten ;)

Aufbau und Beenden einer Verbindung

ftp
Starten des FTP-Programms

open
Öffnen einer Verbindung

user
zum erneuten Einloggen

close
Schließen einer Verbindung

disconnect
wie close

quit
Beenden FTP-Programm

bye
wie quit
 

Arbeit mit Verzeichnissen

ls
Verzeichnisinhalt auflisten

dir
Verzeichnisinhalt mit Zusatzinformationen

cd
Verzeichniswechsel

cd ..
Wechsel in übergeordnetes Verezeichnis

cdup
wie cd ..

case
Groß- und Kleinschreibung

pwd
Zeigt aktuellen Pfad an

md
erstellt neues Verzeichnis

mkdir
wie md

rd
löscht leeres Verzeichnis

rmdir
wie rd
 

Arbeit mit Dateien

delete
Datei auf Server löschen

mdelete
löscht mehrere Dateien

append
Datei anhängen

ren
Datei umbenennen

runique
Datei Überschreiben lokal EIN/AUS

sunique
Datei Überschreiben auf Server EIN/AUS
 

Übertragung von Dateien

get
kopiert auf lokalen Rechner

mget
kopiert mehrere Dateien

put
kopiert auf Server

mput
kopiert mehrere Dateien

hash
zeigt Übertragung eines Datenblocks an

bin
Übertragung von Binärdateien

ascii
Übertragung von ASCII-Dateien
 

Befehle für lokalen Rechner

lcd
Verzeichniswechsel lokal

ldir
Inhaltsverzeichnis lokal

lmd
Verzeichnis lokal erstellen

lmkdir
wie lmd

lpwd
lokalen Pfad anzeigen

lrd
Verzeichnis lokal löschen

! lokaler Befehl
andere lokale Befehle ausführen
 

Weitere FTP-Befehle

bell
Klingelzeichen

debug
Debugmodus EIN/AUS

prompt
Sicherheitsabfragen EIN/AUS

status
Statusinformationen

verbose
Antwortcodes EIN/AUS

reinitialize
Rücksetzen aller Einstellungen

help
Hilfetext

?
wie help

remotehelp
Hilfe zum FTP-Server
 

116.gzexe

Ein Komprimierwerkzeug für Programmdateien. Während der Ausführung wird die Datei sich selbst dekomprimieren, sodasss auf diese Weise Plattenplatz gespart werden kann. Dieser Aufruf kenn nur einer Option:
gzexe -d datei
Damit werden komprimierte Dateien dekomprimiert.
 
 

117.info

Info ist ein GNU-Dokumentationssystem. Es ist nicht ganz so archaisch wie man, wird aber zunehmend durch Dokumentation in
HTML abgelöst.

Die Syntax ist
info [Optionen]

q
Info beenden

h
Info-Tutorial starten

g
Spezifizierten Node laden, Pfadname in Klammern, zum Beispiel: (/soft/pkg/gcc-2.7.2.3/info/gcc.info)

n
Nächster Info-Node

p
Voriger Info-Node

u
Übergeordneter Info-Node

Ziffer
Menüpunkt auswählen

Space
Eine Seite nach unten

Delete
Eine Seite zurück - ist bei mir auf "Entf"-Taste

b
Seitenanfang

e
Seitenende
 
 

118.ispell

Das is sozusagen die Rechtschreibprüfung. Angegebene Wörter in einer oder mehreren Dateien werden dazu mit dem Systemwörterbuch verglichen.

Die Syntax ist
ispell [Optionen]

-b
Vor einer Veränderung der aktuellen Datei wird eine Sicherungskopie angelegt

-B
Eine Funktion, um festzustellen, ob sich ein nicht erkanntes Wort aus zwei bekannten Wörtern zusammengesetzt hat

-C
Falls ein Leerzeichen zwischen an sich erkannten und korrekt geschriebenen Wörtern fehlt, wird keine Fehlermeldung ausgegeben

-d datei
Statt des Systemwörterbuchs wird die hier angegebene Datei verwendet

-L anz
Um einen Zusammenhang zu den angezeigten Wörtern darzustellen, werden anz Zeichen des Textes mit angezeigt

-m
Bei einer Überprüfung der Dateien werden verschiedene Deklinations- und Konjugationsformen vorgeschlagen

-M
Anzeige bestimmter Befehle am unteren Rand des Bildschirms

-n
Die Datei wird als eine nroff- bzw. troff-Datei angesehen

-N
Die Anzeige der Befehle am unteren Bildschirmrand wird nicht eingesetzt

-P
Bei der Überprüfung der Datei werden keine Deklinations- und Konjugationsformen vorgeschlagen

-p datei
Das persönliche Wörterbuch wird nicht verwendet; stattdessen kommt das unter datei angegebene Buch zur Anwendung

-S
Vorschläge des Programms werden ihrer Wahrscheinlichkeit nach angezeigt

-t
Angabe, dass es sich bei der aktuellen Datei um eine TEX- bzw. LATEX-Datei ahndelt

-T typ
Angabe des Dateityps

-V
Die Anzeige von Steuerzeichen wird auf ^L und die Anzeige von Zeichen mit gesetzten, höherwertigem Inhalt wird aus M- gesetzt

-W n
Alle Wörter mit n oder weniger als n Buchstaben werden nicht berücksichtigt

-w zeichen
Die unter zeichen angegebenen Zeichen sind zusätzlich zu den bekannten Zeichen a -z und A -Z erlaubt

-x
Es wird keine Sicherheitskopie angelegt

Zudem kennt das Programm noch eine Reihe benutzeraktivierende bzw. inaktive Befehle:

!Befehl
Eine Shell wird geöffnet und der hinter dem ! angegebene Befehl wird ausgeführt

a
Das aktuell markierte Wort wird so, wie es geschrieben wurde akzeptiert

i
Das aktuelle Wort wird dem persönlichen Wörterbuch hinzugefügt

l
Das Systemwörterbuch wird durchsucht

Nummer
Das gekennzeichnete Wort wird durch die Eingabe der Zahl vor dem gewünschten Wort der Liste ersetzt

q
Das Programm wird ohne Speicherung eventueller Änderunge beendet

u
Das aktuelle Wort wird in Kleinbuchstaben dem pers. Wörterbuch hinzugefügt

x
Die Änderungen werden gespeichert und die nächste Datei wird aufgerufen
 
 
 
 
 

119. Eingebeute Shellkommandos

Hier werden auch nur einige Shell-Kommandos aufgelistet. Ich hab nämlich keine Lust, hier nen Kurs über Shellprogrammierung anzufangen *fg*.  Der folgende Abschnitt ist etwas anders aufgebaut, als die bisherigen. Das hat u. a. den Grund, dass es übersichtlicher ist. Einige Befehle samt den Optionen werden hier nochmal vorkommen; diese sind aber nur der Vollständigkeithalber hier nochmal aufgelistet ;)
 
 

:
Syntax: : [ Argument ...]

Das Shellkommando : hat keinen direkten Effekt. Im Gegensatz zum Kommentar werden aber die ``Argumente'' wie bei normalen
Kommandos erweitert. Selbstverständlich muß das :- Shellkommando an einer für Kommandos zulässigen Position in der
Kommandozeile stehen.  Seine Bedeutung hat dieses Kommando in Shellscripts, wo bestimmte Parametererweiterungen, beispielsweise Belegung von
Shellvariablen mit Default-Werten, unabhängig von einem einzelnen Kommando ausgeführt werden sollen.

alias
Syntax: alias     [ Name [= Kommando] ...]

Mit dem alias-Shellkommando können einfache Kommandos mit benutzerdefinierten Namen (Synonymen) belegt werden. Wenn
ein Name und ein einfaches Kommando angegeben sind, wird der Name als Synonym für das Kommando gespeichert. Besteht das
Kommando aus mehreren Wörtern, muß es in Hochkommata oder Anführungszeichen eingeschlossen werden.
Ohne Argument werden alle Synonyme aufgelistet. Wenn nur ein Name angegeben ist, wird das Synonym für diesen Namen angezeigt.
Der Rückgabewert von alias ist Null (wahr), wenn der Name als Synonym für ein Kommando steht.

bg
Syntax: bg     [ Jobspezifikation]

Das Kommando bg startet einen (mit ^Z) angehaltenen Prozeß (Job) im Hintergrund. Wenn keine Jobspezifikation angegeben wurde, wird der zuletzt angehaltene Job gestartet.
Ein im Hintergrund laufender Job wird automatisch angehalten, wenn er vom Terminal lesen will.

bind
Syntax: bind [- m Keymap] [- ldv] [- q Kommandobezeichnung]

bind [- m Keymap] [- f Dateiname]\

bind [- m Keymap] [ Tastenfolge: Kommandobezeichnung]

Mit dem bind-Shellkommando kann die Tastenbelegung der readline- Editorfunktionen angezeigt oder neu definiert werden.
Die readline-Funktionen unterstützen mehrere Editoremulationen. Dazu werden mehrere Keymaps verwaltet.
Die Syntax einer Tastaturbelegung entspricht der für die ` ~/.inputrc'-Datei.

Die Optionen haben die folgende Bedeutung:

-m Keymap
    wählt die bezeichnete Befehlstabelle Keymap zur Anzeige bzw. zur Veränderung; die folgenden Keymaps werden von readline
    verwaltet:
    emacs
    emacs-standard
    emacs-meta
    emacs-ctlx
    vi
    vi-move
    vi-command
    vi-insert

-l
gibt eine Liste aller möglichen Kommandobezeichnungen ( readline-Funktionen) aus

-v
gibt eine Liste der aktuellen Editorfunktionen inklusive der gespeicherten Tastenbelegung aus

-d
gibt eine Liste aller Kommandobezeichnungen und ihrer Belegungen im Format zum Wiedereinlesen auf die Standardausgabe

-f Datei
liest die Tastaturbelegung aus der Datei

-q Kommandobezeichnung
gibt die Taste zur Kommandobezeichnung aus

break
Syntax: break [ n]

Das break-Shellkommando bricht eine for-, while- oder until-Schleife ab.   Wenn eine Zahl n als Argument angegeben ist, werden n
verschachtelte Schleifen abgebrochen. Ist die Anzahl größer als die Zahl der umgebenden Schleifen, werden alle umgebenden
Schleifen verlassen.

builtin
Syntax: builtin Shellkommando   [ Argument ...]
Das Shellkommando builtin führt ein anderes eingebautes Shellkommando aus, auch wenn es durch ein Synonym oder eine
gleichnamige Scriptfunktion verdeckt ist. Eine mit ` enable -n' abgeschaltete Shellfunktion kann auch mit dem
builtin-Kommando nicht aufgerufen werden.

bye
Wird seit Version 1.14 nicht mehr unterstützt.

cd
Syntax: cd [ Verzeichnis]
Das Shellkommando cd setzt das aktuelle Verzeichnis. Wenn kein Verzeichnis angegeben ist, wird in das HOME- Verzeichnis
gewechselt. In der   Shellvariablen CDPATH kann eine Liste von   (durch Doppelpunkt getrennten) Verzeichnissen angegeben werden, in denen das Verzeichnis gesucht wird. Ein Verzeichnisname, der mit einem `/' beginnt, wird als absoluter Name behandelt und nur vom Wurzelverzeichnis aus gesucht.
Das aktuelle Verzeichnis selbst ist unter der Bezeichnung `.' ansprechbar; das im Verzeichnisbaum nächsttiefere Verzeichnis heißt `..'
und das letzte aktuelle Verzeichnis ( OLDPWD) heißt `-'.

command
Syntax: command [-pVv] Kommando [ Argument...]
Das Shellkommando command führt das angegebene (einfache) Kommando ohne die normale shellinterne Identifizierung aus.
Dadurch werden nur die fest eingebauten Shellfunktionen und die Dateien aus den Verzeichnissen in PATH ausgeführt.

-p
schränkt die Suche nach dem Kommando auf den Standardpfad ein; auf diese Weise kommen nur die Standardsystemkommandos zur Ausführung

-v
(verbose) wortreich (-> Langenscheidts Taschenwörterbuch ``Englisch'')

-V
(even more verbose) wortreicher ('tschuldigung *rofl*scnr*)

continue
Syntax: continue [ n]

Mit der Shellfunktion continue wird der aktuelle Schleifendurchlauf einer for-, while- oder until- Schleife sofort unterbrochen und
mit dem nächsten Schleifendurchlauf angefangen. Wenn als Argument eine Zahl (größer als Null) angegeben ist, wird diese Anzahl
umgebender Schleifen abgebrochen. Wenn die Zahl größer als die Zahl der umgebenden Schleifen ist, werden alle umgebenden
Schleifen unterbrochen und mit dem nächsten Durchlauf der äußersten Schleife fortgefahren.

declare
Syntax: declare [- frxi] [ Name [= Wert]]

Das Shellkommando declare erzeugt eine Shellvariable und/oder setzt die Attribute der Variablen. Wenn kein Name angegeben ist,
werden die Werte aller Variablen angezeigt.

Das Kommando erlaubt folgende Optionen:

-f
(zeigt) nur Funktionsnamen

-r
setzt die Variable(n) auf `nur Lesen' Status

-x
markiert die Variable für automatischen Export in alle Subshellumgebungen

-i
setzt den Typ der Variablen auf Ganzzahl; wenn dieser Variablen ein Wert zugewiesen wird, findet eine arithmetische Auswertung des zugewiesenen Ausdrucks statt
Wenn die Optionen mit `+' anstelle von `-' gesetzt werden, wird das entsprechende Merkmal abgeschaltet.
Wenn die Shellfunktion innerhalb einer Funktionsdefinition benutzt wird, ist die Variable lokal zu dieser Funktion, genauso als ob sie
mit der Shellfunktion local definiert wäre.
Die typeset-Shellfunktion ist identisch mit der declare- Shellfunktion.

dirs
Syntax: dirs [- l]

Die dirs-Shellfunktion gibt eine Liste der im Verzeichnisstapel gespeicherten Verzeichnisse aus. Die Bearbeitung dieses
Verzeichnisstapels findet mit den Shellkommandos pushd und popd statt.
Mit der Option ` -l' werden die Verzeichnisnamen nicht relativ zum Heimatverzeichnis, sondern vom Wurzelverzeichnis aus
angezeigt.

echo
Syntax: echo [ - neE] [ Argument ...]

Das echo-Shellkommando gibt die Argumente (durch Leerzeichen getrennt) auf die Standardausgabe. Es gibt auch ein externes
echo-Kommando, das mit dem eingebauten Shellkommando der bash identisch ist.
Wenn die Option ` -n' gesetzt ist, wird die Ausgabe nicht durch ein Zeilenendezeichen abgeschlossen.
Wenn die Option ` -e' gesetzt ist, werden die folgenden Sonderzeichen zur Formatierung der Ausgabe erkannt:

\ a
    Alarm (Piep)
\ b
    Schritt zurück
\ c
    kein Zeilenende
\ f
    Seitenvorschub
\ n
    Zeilenende
\ r
    Wagenrücklauf
\ t
    (horizontaler) Tabulator
\ v
    vertikaler Tabulator
\\
    das Zeichen `\'
\ nnn
    das Zeichen mit dem (oktalen) Code nnn

enable
Syntax: enable [ - n] [ - all]   [ Kommando ...]

Das Shellkommando enable ermöglicht es, Shellfunktionen ab- und wieder anzuschalten. Auf diese Weise kann anstelle eines
(internen) Shellkommandos das gleichnamige (externe) Kommando aus einem Binärverzeichnis ausgeführt werden.
Wenn die Option ` -n' gesetzt ist, wird das Shellkommando abgeschaltet. Sonst wird das Shellkommando eingeschaltet.
Mit der Option ` -all' werden alle eingebauten Shellkommandos aktiviert und eine Liste ausgegeben.

eval
Syntax: eval [ Argument ...]
Das eval-Shellkommando fügt die Argumente zu einer Kommandozeile zusammen, die ausgeführt wird, ohne die Shell zu
verdrängen. Sinn dieses Shellkommandos ist es, eine Kommandozeile mehrfach der Parametererweiterung zu unterziehen.
Wenn in einem Shellscript Variablen eingesetzt werden müssen, die ihrerseits wieder Variable enthalten, oder wenn aufgrund der
Reihenfolge ihrer Ausführung die gewünschte Erweiterung nicht erzielt wird, ist dieses Shellkommando das Mittel der Wahl.

exec
Syntax: exec [[ -]   Kommando [ Argument ...]]
Normalerweise startet die Shell ein Programm mit dem fork-Systemaufruf und wartet im Hintergrund, bis das Programm beendet
wird. Danach übernimmt die Shell wieder die Kontrolle über das Terminal.
Das Shellkommando exec führt ein Kommando mit den angegebenen Argumenten aus, ohne einen Kindprozeß zu erzeugen. Das
heißt, die aufrufende Shell wird verdrängt und damit beendet. Auch wenn das Kommando aus irgendwelchen Gründen nicht
ausgeführt werden kann, wird die Shell beendet (wenn die Shellvariable no_exit_on_failed_exec nicht gesetzt ist).
Die Argumente werden als Optionen und Positionsparameter an das Kommando weitergegeben. Wenn das erste Argument ein `-' ist,
wird dieses Argument als nulltes (!) Argument der Kommandozeile an das Kommando weitergegeben. Das ist die Art, wie login ein
Programm aufruft.
Wenn kein Kommandoname angegeben ist, werden die Ein-/Ausgabe-Umleitungen, die mit dem exec-Shellkommando gegeben
werden, auf die aufrufende Shell angewendet.

exit
Syntax: exit [ n]
Das exit-Shellkommando verläßt die Shell mit dem Status n. Wenn kein Status angegeben ist, wird der Status des zuletzt ausgeführten
Kommandos (in der Shellvariablen ` ?') zurückgegeben.
Die exit-Shellfunktion erzeugt ein EXIT-Signal (0), das mit dem trap-Shellkommando abgefangen und als letzte Aktion der Shell
behandelt werden kann.
Bis zur Version 1.13 konnte die Shellfunktion exit auch unter dem Namen bye aufgerufen werden.

export
Syntax: export [ - nfp]   [ Name [= Wert]]
Bei der Ausführung von Programmen durch die Shell werden in der Regel neue Prozesse erzeugt. Diese Prozesse ``erben'' von der
Shell eine Umgebung (Environment), in der verschiedene ``globale'' Variablen und Funktionen enthalten sein können. Diese können vom Prozeß ausgewertet werden.
Es werden aber nicht alle Shellvariablen, sondern nur die besonders für den Export bestimmten Umgebungsvariablen und Funktionen
aus der Shellumgebung in die Umgebung eines neuen Prozesses kopiert.
Das export-Shellkommando schreibt bereits existierende Shellvariable in die Prozeßumgebung und macht sie so zu
Umgebungsvariablen. Wenn die Option ` -n' gesetzt ist, wird die Variable aus der Prozeßumgebung entfernt, innerhalb der Shell
bleibt sie als Shellvariable erhalten. Um Funktionen zu exportieren, muß die ` -f'-Option benutzt werden.
Wenn keine Namen angegeben sind oder die Option ` -p' gesetzt ist, werden alle für den Export bestimmten Shellvariablen mit ihren
Werten angezeigt. Eine komplette Liste aller Umgebungsvariablen kann man sich auch mit dem printenv-Kommando anzeigen lassen. In dieser Liste werden auch die Variablen angezeigt, die die Shell beim Start mit ihrer eigenen Umgebung erhalten
hat.
Wenn zu einem Variablennamen beim Aufruf von export eine Zuweisung erfolgt, wird eine existierende Variable mit diesem Wert
belegt oder eine neue mit diesem Wert erzeugt.
Die mit Magnetbandgeräten arbeitenden Kommandos versuchen beispielsweise die Gerätedatei des Streamers aus der
Umgebungsvariablen TAPE zu lesen. Wenn man beispielsweise einen (den ersten) SCSI-Streamer als Standardgerät für alle
Bandoperationen bestimmen will, kann man mit dem folgenden Kommando die Umgebungsvariable erzeugen:

$ export TAPE=/dev/st0
$ _

fc
Syntax: fc [-e Editor]   [ - nlr] [ Anfang] [ Ende]

fc - s [ Muster= Ersatz]\ [ Kommandozeile]

Mit dem Shellkommando fc (fix command) können einzelne Kommandozeilen aus dem Kommandozeilenspeicher, aber auch ganze
Bereiche des Kommandozeilenspeichers editiert und danach ausgeführt werden. Als Editor wird der mit der ` -e'-Option
spezifizierte Editor benutzt oder der in der Shellvariablen FCEDIT bestimmte oder schließlich der Standardeditor vi, wenn kein
anderer Editor bestimmt wird.
In der ersten Form werden die Kommandozeilen von Anfang bis Ende in den Editor geladen. Anfang und Ende können als
Zeichenkette (in Übereinstimmung mit dem Anfang der gewünschten Kommandozeile) oder als Zahl (die absolute Position des
Kommandos im Kommandozeilenspeicher) angegeben werden. Eine negative Zahl bestimmt Anfang und Ende relativ zum aktuellen
Kommando. Wenn kein Ende gesetzt ist, wird nur das Kommando am Anfang editiert. Wenn auch kein Anfang gesetzt ist, wird das letzte Kommando genommen.
Wenn die Option ` -l' gesetzt ist, wird der entsprechende Bereich von Kommandozeilen angezeigt, anstatt ihn zu editieren. Wenn
zusätzlich noch die Option ` -n' gesetzt ist, wird die Ausgabe der Zeilennummern vor den Kommandozeilen unterdrückt.
Wenn die Option ` -r' gesetzt ist, werden die Kommandozeilen in umgekehrter Reihenfolge in den Editor geladen.
Wenn das Shellkommando fc in der zweiten Form aufgerufen wird, ersetzt es das Muster in der Kommandozeile durch Ersatz. Wenn
kein Muster/Ersatz-Paar angegeben wird, kommt die Kommandozeile unverändert zur Ausführung.

fg
Syntax: fg [ Jobspezifikation ]
Das Shellkommando fg bringt einen (mit ^Z) angehaltenen Prozeß im Vordergrund zum Laufen. Wenn keine Jobspezifikation  angegeben ist, wird der zuletzt angehaltene Job im Vordergrund gestartet.

getopts
Syntax: getopts Optionen Variable [ Argumente]
Die getopts-Shellfunktion kann in Shellscripten verwendet werden, um die Kommandozeile nach (konventionell) gültigen Optionen
und Argumenten zu durchsuchen.
Wenn ein Shellscript als Kommando aufgerufen wird, kann es auf der Kommandozeile Optionen und Argumente übernehmen. Diese
Parameter sind in den Positionsparametern gespeichert und können so innerhalb des Scripts angesprochen und z. B. mit
einer case-Konstruktion verarbeitet werden.
Wenn die Kommandozeile den konventionellen Regeln entsprechend aufgebaut ist, kann sie einfacher mit der getopts-Shellfunktion
auseinander genommen werden.
In der Zeichenkette Optionen werden alle Schalter und Regler mit ihren Kennbuchstaben angegeben. Regler, die zusätzliche
Argumente erhalten, werden von einem Doppelpunkt gefolgt.
Immer dann, wenn getopts aufgerufen wird, gibt es eine Option in der beim Aufruf bezeichneten Variable zurück. Wenn diese
Variable nicht existiert, wird sie erzeugt. Wenn die Option ein Argument erwartet (also mit einem Doppelpunkt markiert ist), wird
dieses Argument in der Shellvariablen OPTARG zurückgegeben.
Bei jedem Aufruf von getopts wird der Zeiger in der Shellvariablen OPTIND erhöht, damit bei einem weiteren Aufruf automatisch die nächste Option eingelesen wird.
Der OPTIND wird beim Start der Shell mit 1 initialisiert. Wenn eine Kommandozeile mehrfach eingelesen werden soll, muß der
Index manuell zurückgesetzt werden.
Wenn nicht ausdrücklich eine Argument-Zeichenkette beim Aufruf von getopts übergeben wird, nimmt das Shellkommando die
Positionsparameter, also die Argumente von der Kommandozeile des Scripts.
Der Status von getopts ist 0 (wahr), wenn eine Option gefunden wurde und falsch, wenn das Ende der Kommandozeile bzw. der
Argumente erreicht ist oder wenn ein Fehler aufgetreten ist.
Die Ausgabe von Fehlermeldungen in den Fehlerkanal kann durch Plazieren eines Doppelpunktes als erstes Zeichen der
Optionen-Zeichenkette oder durch Belegung der Shellvariablen OPTERR=0 unterdrückt werden.
Zur weiteren Fehlerbehandlung kann bei der ``stillen'' Variante in der Variablen ein symbolischer Fehlercode und in der
Shellvariablen OPTARG das zuletzt gelesene Token gefunden werden.

hash
Syntax: hash [ - r]  [ Name]

Die Shell unterhält eine Hashtabelle, in der alle seit dem Start der Shell aufgerufenen (externen) Kommandos mit komplettem
Pfadnamen gespeichert werden. Das beschleunigt jeden weiteren Aufruf eines solchen Kommandos, weil nicht erst auf dem Pfad
danach gesucht werden muß. Wenn das Shellkommando hash mit einem Kommandonamen aufgerufen wird, fügt es diesen Namen
(mit Pfad) in die Hashtabelle ein.
Wenn die Option ` -r' gesetzt ist, wird die Hashtabelle gelöscht. Diese Option kann notwendig sein, wenn eine Binärdatei gelöscht
oder verschoben worden ist. Wenn kein Argument angegeben ist, wird der Inhalt der Hashtabelle ausgegeben.

help
Syntax: help [ Shellkommando  ]

Das help-Shellkommando zeigt einen kurzen Hilfstext zu dem angegebenen Shellkommando oder, wenn kein Kommando angegeben
ist, eine Übersicht aller Shellkommandos, zu denen Hilfstexte verfügbar sind.

history
Syntax: history [ n]
history [- anrw] [ Datei]

Wenn die history-Shellfunktion in der ersten Form aufgerufen wird, zeigt sie die Einträge im Kommandozeilenspeicher an. Das
Argument n schränkt die Ausgabe auf die letzten n Zeilen ein.
In der zweiten Form wird der Kommandozeilenspeicher mit der Option ` -r' aus der Datei gelesen oder mit der Option ` -w'
dorthin geschrieben. Mit der Option ` -a' werden die gespeicherten Zeilen an den Kommandozeilenspeicher angehängt, und mit der
Option ` -n' werden die noch nicht gelesenen Zeilen aus der Datei gelesen. Wenn kein Dateiname angegeben ist, wird der Dateiname
aus der Shellvariablen HISTFILE genommen, die mit ~/.bash_history vorbelegt ist.

jobs
Syntax: jobs [ - lnp]   [ Jobspezifikation]
jobs -x Kommando [ Argument ... ]
Das Shellkommando jobs gibt eine Liste der aktuellen Jobs aus. In dieser Liste steht neben der Jobnummer zu jedem Job der
Kommandoname, der Status und eine Markierung `+' für den `aktuellen Job' und `-' für den vorhergehenden aktuellen Job.
Wenn die Option ` -l' gesetzt ist, wird zusätzlich die Prozeßnummer zu jedem Job ausgegeben. Mit der Option ` -p' wird nur die
Prozeßnummer ausgegeben. Mit der Option ` -n' werden nur die Jobs angezeigt, die ihren Status seit der letzten Anzeige geändert
haben. Wenn eine Jobspezifikation angegeben ist, werden nur die Daten zu diesem Job angezeigt.
Mit der Option ` -x' kann das Kommando ausgeführt werden, indem alle in den Argumenten auftauchenden Jobspezifikationen
durch ihre Prozeßnummern ersetzt werden.

kill
Syntax: kill - Signal     [ Prozeßnummer | Jobspezifikation]
kill - l
Das Shellkommando kill sendet das Signal an den Prozeß Prozeßnummer. Standardwert ist SIGTERM (15) zum Terminieren   des
Prozesses. Es können aber auch beliebige andere Signale gesendet werden. Das Signal kann als Name oder als Nummer angegeben
werden.
Mit der Option ` -l' werden alle möglichen Signalnamen aufgelistet.
Es gibt auch ein externes kill-Kommando, mit dem die gleichen Signale gesendet werden können, das aber nicht mit einer
Jobspezifikation in der Kommandozeile umgehen kann.

let
Syntax: let Ausdruck [ Ausdruck ...]
Das Shellkommando let berechnet jedes Argument als arithmetischen Ausdruck. Der Rückgabewert von let ist 1, wenn der letzte
Ausdruck Null liefert; sonst ist der Status Null.

local
Syntax: local [ Name[ = Wert]]

Das Shellkommando local erzeugt eine lokale Variable Name und weist ihr den Wert zu. Wenn eine lokale Variable innerhalb einer
Funktion erzeugt wird, so ist sie nur innerhalb dieser Funktion und allen Unterfunktionen zugänglich. Außerhalb von Funktionen hat
die Shellfunktion local keine Bedeutung.
Wenn kein Name angegeben ist, werden alle lokalen Variablen angezeigt.

logout
Syntax: logout
Das Shellkommando logout beendet eine Loginshell. Wenn die Shell als bash gestartet wurde, wird dabei das Shellscript `
~/.bash_logout' abgearbeitet.

popd
Syntax: popd [+|- n]

Das popd-Shellkommando löscht einen Verzeichnisnamen vom Verzeichnisstapel. Ohne Argument wird das erste (oberste)
Verzeichnis vom Stapel geholt und mit cd ein Verzeichniswechsel dorthin ausgeführt.
Mit der Option `+/- n' kann ein bestimmtes Verzeichnis aus dem Stapel gelöscht werden. Dabei ist die Zahl n die Position im Stapel,
beginnend mit Null, und das Vorzeichen gibt an, ob das Verzeichnis vom ``Anfang'' (links in der Liste von dirs, mit `+') oder vom
``Ende'' (`-') aus gezählt werden soll.
Wenn die Shellvariable pushd_silent gesetzt ist, wird die Auflistung des aktualisierten Verzeichnisstapels (mit dirs) unterdrückt.

pushd
Syntax: pushd Verzeichnis
  pushd [+|- n]

Das Shellkommando pushd legt das Verzeichnis als oberstes auf dem Verzeichnisstapel ab oder rotiert den Verzeichnisstapel um die
angegeben Positionen.
Die Bedeutung der Shellvariablen pushd_silent ist die gleiche wie beim popd-Shellkommando.

pwd
Syntax: pwd

Das Shellkommando pwd gibt den Pfadnamen des aktuellen Verzeichnisses aus.

read
Syntax: read [- r]     [ Name ...]

Die Shellfunktion read liest eine Zeile von der Standardeingabe und weist die (durch die IFS getrennten) Wörter den benannten
Shellvariablen zu. Wenn mehr Wörter in der Zeile stehen als Namen angegeben sind, werden die verbleibenden Wörter alle in der
zuletzt benannten Variablen gespeichert.
Wenn die Option ` -r' gesetzt ist, wird ein durch ein `\' eingeleitetes Zeilenende als Teil der Eingabe in einer Variablen
abgespeichert.
Wenn kein Name für die Variable angegeben ist, unter dem die Eingabe gespeichert werden soll, so wird automatisch die Shellvariable
REPLY (Antwort) benutzt.

readonly
Syntax: readonly [- npf ]   [ Name]
Die Shellfunktion readonly gibt Variablen (oder Scriptfunktionen mit der Option ` -f') den ``nur Lesen''-Status. Solche Variable
können nicht gelöscht oder verändert werden.
Wenn kein Name angegeben ist oder die Option ` -p' gesetzt ist, werden alle Variablen mit ``nur Lesen''-Status angezeigt.
Mit der ` -n'-Option können bis zur Version 1.14.2 Variable mit ``nur Lesen''-Status wieder beschreibbar gemacht werden. Die
einzige Ausnahme sind die reale und die effektive User-ID, die nicht direkt verändert werden können.

return
Syntax: return [ n]

Die return-Shellfunktion hat nur innerhalb einer Scriptfunktion eine Bedeutung und veranlaßt dort, die Funktion mit dem
angegebenen Rückgabewert zu verlassen.
Wenn kein Rückgabewert angegeben ist, wird der Status des zuletzt ausgeführten Kommandos weitergereicht.

set
Syntax: set [- abefhknotuvxldHC]   [ Argument]

-a
    veranlaßt die Shell, alle neu erzeugten oder veränderten Variablen automatisch zu exportieren
-b
    zeigt die Beendigung eines Jobs sofort an, ohne auf die nächste Eingabeaufforderung zu warten
-e
    beendet die Shell sofort, wenn ein Kommando nicht den Rückgabewert Null liefert
-f
    unterdrückt die Pfadnamenerweiterung
-h
    veranlaßt die Shell, Funktionen sofort bei ihrer Definition zu speichern, nicht erst bei ihrem Aufruf
-i
    zwingt eine Shell, interaktiv zu arbeiten; in diesem Fall wird immer die Initialisierungsdatei ~/.bashrc interpretiert
-k
    veranlaßt die Shell, beim Aufruf eines Kommandos die komplette Kommandozeile in die Umgebung einer Funktion zu
    schreiben, nicht bloß die Argumente nach dem Funktionsnamen
-m
    ermöglicht die Benutzung der Job-Kontrollfunktionen
-n
    liest Kommandos, ohne sie auszuführen; diese Option funktioniert nicht in interaktiven Shells und dient zum Testen von
    Shellscripts
-o Option
    setzt die angegebene Option. Dabei sind folgende Optionen erlaubt:
    allexport
        das gleiche wie die Option -a
    braceexpand
        in geschweiften Klammern eingeschlossene, durch Kommata getrennte Listen von Wortteilen in der Kommandozeile
        werden durch mehrere Wörter mit je einem eingefügten Wortteil ersetzt (wie in der C-Shell)
    emacs
        schaltet den Kommandozeileneditor in den emacs-Stil
    errexit
        das gleiche wie die Option -e
    histexpand
        das gleiche wie die Option -H
    ignoreeof
        unterdrückt das Verlassen der Shell beim Lesen von EOF
    interactive-comments
        veranlaßt die Shell, Kommentarzeichen ` #' auch auf der Kommandozeile zu erkennen
    monitor
        das gleiche wie die Option -m
    noclobber
        verbietet das Überschreiben existierender Dateien durch Ausgabeumleitung wie -C
    noexec
        das gleiche wie die Option -n
    noglob
        das gleiche wie die Option -f
    nohash
        das gleiche wie die Option -d
    notify
        das gleiche wie die Option -b
    nounset
        das gleiche wie die Option -u
    privileged
        das gleiche wie die Option -p
    verbose
        das gleiche wie die Option -v
    vi
        schaltet den Kommandozeileneditor in den vi-Stil
    xtrace
        das gleiche wie die Option -x

-p
    (privileged) veranlaßt die Shell, beim Start die ENV- Initialisierungsdatei und die aus der Umgebung geerbten Funktionen zu
    ignorieren; dieser Schalter wird automatisch gesetzt, wenn die effektive User-ID nicht mit der realen übereinstimmt; beim
    Zurücksetzen des Schalters wird die effektive User-ID sofort mit der realen gleichgesetzt
-t
    beendet die Shell sofort nach der Ausführung eines einzigen Kommandos
-u
    erzeugt eine Fehlermeldung für jede leere (ungesetzte) Variable, die erweitert werden soll
-v
    gibt jede Kommandozeile so aus, wie sie gelesen wurde
-x
    gibt nach der Erweiterung jedes einfachen Kommandos den Inhalt der Shellvariablen PS4, gefolgt von dem erweiterten
    Kommando mit allen Argumenten, aus
-l
    speichert und restauriert die Belegung der Zählvariablen vor und nach einer for-Schleife
-d
    unterdrückt die Benutzung einer Hashtabelle für die Pfadnamen der Kommandos
-H
    ermöglicht den Bezug auf Zeilen im Kommandozeilenspeicher mit dem ` !' wie in der csh
-C
    verbietet das Überschreiben existierender Dateien durch Ausgabeumlenkung (wie noclobber)
-
    setzt die Positionsparameter auf die der Option folgenden Werte, auch wenn einer der Werte mit einem `-' beginnt; wenn keine
    Werte folgen, werden die Positionsparameter gelöscht
-
    setzt die Positionsparameter auf die der Option folgenden Werte; wenn keine Werte folgen, bleiben die Positionsparameter
    unverändert

Wenn anstelle des `-' bei den Optionen ein `+' gesetzt ist, wird die entsprechende Option abgeschaltet. Alle hier aufgeführten
Optionen können auch beim Aufruf der Shell in der Kommandozeile gesetzt werden. Die aktuell gesetzten Optionen können mit der
Shellvariablen `-' angezeigt werden ( echo$-).

Wenn keine Optionen angegeben sind, werden alle Shellvariablen mit ihren Werten angezeigt.

shift
Syntax: shift [ n]

Die shift-Shellfunktion verschiebt (shiftet) die Positionsparameter um n Stellen nach links. Die herausgeschobenen Parameter sind
verloren. Wenn keine Anzahl angegeben ist, wird um eine Stelle geshiftet.

source
Syntax: source Datei

Die source-Shellfunktion läßt die Shell das Shellscript Datei abarbeiten. Dabei wird kein neuer Shell-Prozeß gestartet, sondern der
Inhalt der Scriptdatei in den Eingabekanal der aktuellen Shell eingespeist. Diese Funktion kann auch durch einen einzelnen Punkt am
Anfang der Kommandozeile ausgelöst werden.

suspend
Syntax: suspend [ - f ]

Die suspend-Shellfunktion veranlaßt die Shell, auf das Signal SIGCONT zu warten. Wenn die Option ` -f' gesetzt ist, kann auch
eine Loginshell mit dieser Funktion angehalten werden.

test
Syntax: test Ausdruck

[ Ausdruck ]

Die Shellfunktion test bewertet den Ausdruck und liefert Null, wenn der Ausdruck wahr (!) ist und Eins, wenn er falsch ist. Dieser
Unterschied zu der gängigen Definition der Wahrheitswerte in C ist für die Shellprogrammierung normal!
Ein Ausdruck kann einen einstelligen (unären) oder einen zweistelligen (binären) Operator enthalten. Einstellige Operatoren
benötigen ein einziges Argument, zweistellige Operatoren stehen zwischen zwei Argumenten. Unäre Operatoren dienen oft zum
Ermitteln des Zustandes einer Datei.
Außerdem können mehrere Ausdrücke noch durch spezielle Operatoren verknüpft werden.

Folgende Operationen können ausgeführt werden:

-b Datei
    ist wahr, wenn die Datei ein Blockdevice ist

-c Datei
    ist wahr, wenn die Datei ein Zeichendevice ist

-d Datei
    ist wahr, wenn die Datei ein Verzeichnis ist

-e Datei
    ist wahr, wenn die Datei existiert

-f Datei
    ist wahr, wenn die Datei eine einfache Datei (plain file) ist

-g Datei
    ist wahr, wenn bei der Datei das SGID Bit gesetzt ist

-k Datei
    ist wahr, wenn bei der Datei das ``sticky''-Bit gesetzt ist

-L Datei
    ist wahr, wenn die Datei ein symbolischer Link ist

-p Datei
    ist wahr, wenn die Datei eine benannte Pipeline (Named Pipe) ist

-r Datei
    ist wahr, wenn die Datei existiert und lesbar ist

-s Datei
    ist wahr, wenn die Datei existiert und größer als Null Bytes ist

-S Datei
    ist wahr, wenn die Datei ein ``Socket'' ist

-t Dateinummer
    ist wahr, wenn die Datei mit der Dateinummer für ein Terminal geöffnet ist. Wenn keine Nummer angegeben ist, wird Nummer
    1 (Standardausgabe) angenommen

-u Datei
    ist wahr, wenn die Datei existiert und das SUID Bit gesetzt ist

-w Datei
    ist wahr, wenn die Datei existiert und beschreibbar ist

-x Datei
    ist wahr, wenn die Datei existiert und ausführbar ist

-O Datei
    ist wahr, wenn die Datei existiert und im Eigentum des Anwenders ist, unter dessen UID das test-Shellkommando läuft

-G Datei
    ist wahr, wenn die Datei existiert und im Eigentum des Benutzers ist, unter dessen GID das test-Shellkommando läuft

Datei1 -nt Datei2
     (newer than) ist wahr, wenn die Datei1 neuer ist als die Datei2

Datei1 -ot Datei2
     (older than) ist wahr, wenn die Datei1 älter ist als die Datei2

Datei1 -ef Datei2
    (equal to file) ist wahr, wenn Datei1 und Datei2 die gleiche Inode auf dem gleichen Device belegen

-z Zeichenkette
    ist wahr, wenn die Länge der Zeichenkette Null ist

-n Zeichenkette
    ist wahr, wenn die Länge der Zeichenkette nicht Null ist

Zeichenkette
    ist auch wahr, wenn die Länge der Zeichenkette nicht Null ist, es wird also nicht der (eventuell numerische) Inhalt der Variablen
    getestet

Zeichenkette1 = Zeichenkette2
    ist wahr, wenn die Zeichenketten gleich sind

Zeichenkette1 != Zeichenkette2
    ist wahr, wenn die Zeichenketten nicht gleich sind

! Ausdruck
    ist wahr, wenn der Ausdruck falsch ist

Ausdruck1 -a Ausdruck2
    ist wahr, wenn Ausdruck1 UND Ausdruck2 wahr sind

Ausdruck1 -o Ausdruck2
    ist wahr, wenn Ausdruck1 ODER Ausdruck2 wahr ist

Argument1 OP Argument2
    OP steht hier für einen der arithmetischen Vergleich -eq, -ne, -lt, -le, -gt und -ge (gleich, ungleich, kleiner,
    kleinergleich, größer, größergleich) Der Ausdruck ist wahr, wenn die Relation von Ausdruck1 und Ausdruck2 stimmt.

times
Syntax: times

Das Shellkommando times gibt die verbrauchte Benutzer- und Systemzeit jeweils für die Shell und für die von der Shell aus
gestarteten Prozesse an.

trap
Syntax: trap [ Kommando]   [ Signal]
trap - l
Die Shellfunktion trap fängt das angegebene Signal ab und führt das Kommando aus. Wenn kein Signal benannt ist, werden alle
Signale zurückgesetzt. Wenn als Kommando die leere Zeichenkette angegeben ist, wird das damit angegebene Signal von der Shell und
von allen Kommandos, die von dieser Shell ausgeführt werden, ignoriert.
Das Signal kann entweder als Zahl oder mit seinem Namen angegeben werden. Eine Liste aller möglichen Signale kann vom
Shellkommando trap mit der Option ` -l' ausgegeben werden.
Wenn das Signal EXIT (0) angegeben ist, wird das Kommando als letztes vor der Beendigung der Shell ausgeführt.
Wenn keine Argumente angegeben sind, wird eine Liste aller ``getrapten'' Signale und der damit verbundenen Kommandos
ausgegeben.

type
Syntax: type [ - atp]\ [- all]     [- type | - path] [ Name]

Die Shellfunktion type gibt an, wie der angegebene Name von der Shell interpretiert würde, wenn er in der Kommandozeile an der
Position eines Kommandos stünde (alias, Scriptfunktion, Shellfunktion (builtin), Datei). Wenn der Name nicht gefunden wird, gibt
type nichts aus.
Mit der Option - type wird nur ein Wort für den Kommandotyp entsprechend den oben genannten Möglichkeiten ausgegeben.
Wenn die Option - path benutzt wird, gibt die Shellfunktion den kompletten Pfadnamen des benannten Kommandos aus. Wenn es
kein externes Kommando mit dem Namen gibt, wird nichts ausgegeben.
Die Option - all veranlaßt die Shellfunktion nicht nur die erste Fundstelle eines passenden Kommandos anzuzeigen, sondern alle
möglichen. Mit der Option - path kann dabei zusätzlich die Ausgabe auf externe Kommandos eingeschränkt werden.

typeset
Siehe declare

ulimit
Syntax: ulimit [- SHacdfmnpstuv   [ Limit]]

Die Shellfunktion ulimit erlaubt die Kontrolle über die von der Shell und den daraus gestarteten Programmen benutzten
Systemressourcen.

-S
    setzt ``weiche'' Grenzen; die Veränderung solcher Grenzen innerhalb des durch ``harte'' Grenzen gegebenen Rahmens ist
    jederzeit möglich
-H
    setzt ``harte'' Grenzen; eine einmal gesetzte harte Grenze kann nicht nach oben erweitert werden
-a
    zeigt alle eingestellten Grenzwerte an
-c
    schränkt die Größe des Speicherabzugs (core) bei einem Programmabsturz ein
-d
    schränkt die maximale Größe des Datensegments jedes einzelnen Prozesses ein, der von dieser Shell aus gestartet wird; der
    Versuch eines Prozesses über diese Grenze hinaus Speicher zu alloziieren ist erfolglos
-f
    verbietet dem Anwender, Dateien über einer bestimmten Größe zu erzeugen; ist nur im Extended-2 Filesystem implementiert
-n
    schränkt die maximale Anzahl offener Dateien jedes einzelnen von dieser Shell gestarteten Prozesses ein
-m
    nicht implementiert; ist dafür vorgesehen, die Größe des residenten (nicht auszulagernden) Teiles der Prozesse einzuschränken
-p
    zeigt die Größe des Pipeline-Puffers (in 512 Byte Blöcken) an; dieser Wert kann nicht verändert werden
-s
    schränkt den Stapelspeicher (Stack) jedes einzelnen von dieser Shell aus gestarteten Prozesses auf eine bestimmte Größe ein
-t
    schränkt die verfügbare CPU-Zeit (User und System) jedes einzelnen Prozesses auf die angegebene Anzahl Sekunden ein
-u
    schränkt die Anzahl der Prozesse je Benutzer ein; dabei werden auch die von anderen Shells gestarteten Prozesse des selben
    Benutzers mitgezählt
-v
    zeigt das Gesamtlimit des virtuellen Speichers für jeden aus dieser Shell gestarteten Prozeß an

Die Grenzen werden in Kilobytes angegeben, wenn oben keine andere Einheit genannt ist. Wenn beim Aufruf keine Grenze bestimmt
wird, gibt ulimit die aktuelle Grenze an.

umask
Syntax: umask [ -S] [ Modus]
Die Shellfunktion umask setzt die Maske, mit der die Zugriffsrechte auf Dateien und Verzeichnisse unmittelbar nach ihrer Erzeugung
durch einen von dieser Shell kontrollierten Prozeß bestimmt werden. Die in der Maske gesetzten Bits werden bei den
Zugriffsrechten für eine neue Datei (oder ein neues Verzeichnis) gelöscht (sie werden maskiert).
Die Maske kann als Oktalzahl oder in der beim Kommando chmod angegeben werden. Wenn kein Wert angegeben ist, wird die aktuelle Maske angezeigt. Wenn die Option ` -S' gesetzt ist, wird die aktuelle Maske in symbolischer Form ausgegeben.
Die Maske ` 022' verbietet beispielsweise allen Benutzern, außer dem Eigentümer selbst, das Schreiben in eine neu angelegte Datei
oder ein Verzeichnis.
Bei der Erzeugung einer Datei wird die Funktion creat(2) mit einem Wert für die Permissions aufgerufen, beispielsweise 0777. Durch
die umask werden die Schreibrechte für Gruppe und Andere gelöscht. Die übrigen Rechte kommen unverändert durch die Maske und
erscheinen in der I-Node der frisch erzeugten Datei.

unalias
Syntax: unalias [ -a] [ Name   ...]
Die Shellfunktion unalias hebt ein durch das alias-Shellkommando gesetztes Synonym für ein Kommando wieder auf.
Mit der Option ` -a' werden alle Synonyme gelöscht.

unset
Syntax: unset [- fv] [ Name ...]
Mit der Shellfunktion unset werden Shellvariable oder Shellfunktionen aus dem Speicher entfernt. Mit der Option ` -f' wird die
bezeichnete Funktion aus dem Speicher gelöscht, mit der Option ` -v' die entsprechende Variable. Wenn keine der Optionen
angegeben ist, wird zuerst versucht, eine Variable mit passendem Namen zu entfernen, und nur wenn dieser Versuch fehlschlägt, wird
die entsprechende Funktion aus der Shellumgebung entfernt.
Eine Variable bzw. eine Funktion kann nur mit dem unset-Kommando wirklich aus dem Speicher entfernt werden. Wenn eine
Variable mit der leeren Zeichenkette `` '' belegt ist, gilt sie weiterhin als gesetzt.
Die Shellvariablen PATH, IFS, PPID, PS1, PS2, UID und EUID können nicht aus dem Arbeitsspeicher der Shell entfernt werden.

wait
Syntax: wait   [ Jobspezifikation | Prozeßnummer]
Die Shellfunktion wait wartet auf die Beendigung des durch die Jobspezifikation (Jobnummer oder Kommandoname) oder die
Prozeßnummer angegebenen Hintergrundprozesses und gibt dessen Status aus.
Wenn kein Job spezifiziert wurde, wartet die Shellfunktion auf alle aktiven Hintergrundprozesse.
 
 

120.look

Ein weiterer Ableger, um nach einem Text innerhalb einer Datei zu suchen. Der look-Befehle durchsucht allerdings als Vorgabe eine
bestimmte Datei. Hierbei handelt es sich um das SDystemwörterbuch, das ie Datei /usr/dict/words darstellt

Die Syntax ist
look [Optionen] Suchmuster [datei]

-a
Durchsucht die Alternativ-Datei /usr/dict/web2

-d
Sucht nur alphanumerische Zeichen

-f
Klein- und Großbuchstaben werden nicht beachtet

-t Zeichen
Die Suche wird bei Zeichen beendet
 
 

121.mail

Der Name des Programms sagt eigentlich schon alles ;) Da diesen Text aber mit Sicherheit auch einige Spezialisten lesen, werd ich das Ding nochmal kurz erklären *gg*
Hiermit kann man an einer Konsole anderen Usern eine E-Mail schicken und/oder eine empfangen..

Die Syntax ist
mail benutzername

-b list
Sendet die unter list angegebene Liste von benutzern eine Kopie der Mail, ohne dass die Benutzer im Feld "Weitere Empfänger"
angegeben werden müssen

-c list
Sendet einer unter list angegebenen Liste von Benutzern eine Kopie der Mail

-f datei
Statt der Datei /var/spool/mail/$USER wird die unter datei angegebene Datei verwendet

-i
Zum Verbesser der "Übertragungsqualität" werden keine tty-Interrupt-Signale beachtet

-I
Interaktiver Modus beim Versenen und Empfangen einer Mail

-n
Die Datei /etc/mail.rc wird beim Start ignoriert

-N
Der Header der Mail-Datei wird beim Ausdruck ignoriert

-p
Der POP-Modus zum Lesen der Eingangspost

-P
Der POP-Modus wird abgeschaltet

-s betreff
Angabe eines Betreffs

-v
Listet alle Meldungen auf dem Standardausgabegerät auf

Neben den oben genannten Optionen beim Aufruf sind verschiedene Kommandos im sog. Schreibmodus möglich. Allen Kommandos ist ein "~" vorangestellt, dass ich jetzt aber weglasse ;)

!
Wechselt in eine Shell

:mail -kommando
Ausführen eines Mailkommandos

?
Anzeige der Sonderzeichen im Schreibmodus

| kommando
Die Nachricht wird an den angegebenen Befehl übergeben und verarbeitet

b
Eingabe der Bcc: -Zeile

c
Eingabe der Cc: -Zeile

d
Ausgabe der dead.letter-Datei

e
Aufruf des Editors

f nachricht
Angabe einer Nachricht in die aktuelle Mail

F nachricht
S. o. aber diesmal mit Header

h
Alle erstellten Nachrichten werden in die aktuelle Nachricht eingefügt

m nachricht
Angabe einer Nachricht in die aktuelle Mail, aber mit Tabulatoren eingerückt

M nachricht
S. o. aber diesmal mit Header

p
Anzeige der Nachricht mit Header

q
Abbruch einer Nachricht

r
Eine Datei wird an die aktuelle Datei angehängt

s
Ein Betreff wird hinzugefügt bzw. editiert

string
Der unter string angegebene Text wird in die aktuelle Mail eingefügt

t
Der Name des Empfängers wird in der Feld to: eingefügt

v
Der Editor, der unter der Umgebungsvariable VISUAL hinterlegt wurde, wird aufgerufen
 

Der Kommandomodus des Programms kennt eine ganze Reihe von Befehlen, die zur Steuerung notwendig bzw. sinnvoll sind. Die Angaben in Klammer entnsprechen den Abkürzungen des Kommandos:

?
Listet die folgenden Befehle auf

!
Aufruf eines Shellkommandos

alias (a)
Alias ausgeben oder erzeugen

alternates (alt)
Benutzer auf entfernten Rechnern werden nicht "bedient"

-anz
Gibt die Anzahl der unter anz angegebenen und zurückliegenen Nachrichten aus

chdir (c)
Wechselt in das angegebene Verzeichnis oder in das Heimatverzeichnis

copy (co)
Nachrichten werden in einen Ordner kopiert

delete (d)
Löschen einer Nachricht

dp
Die aktuelle Nachricht wird gelöscht und die nächsten angezeigt

edit (e)
Nachricht editieren

exit (ex)(x)
Beendet ohne Aktualisierung des Programm

file (fi)
Anzeige der Dateien im Ordner

folder (fold)
Anzeige der Verzeichnisse im Ordner

folder
Anzeige der Ordner

headers (h)
Anzeige der Nachrichtenheader

headers- (h-)
Headerfenster vor

headers + (h+)
Auch klar ;)

help
Siehe ? *scnr*

hold (ho)
Die Nachricht wird nicht ausgeliefert, sondern zurückgehalten

ignore
Liste der zu ignorierenden Felder erweitern

mail empfänger
Nachricht an empfänger verfassen

next (n)
Anzeige der nächsten Nachricht

preserve (pr)
Vergleichbar mit hold

print [list] (p)
Anzeige aller Nachrichten von list

Print [list] (p)
S. o. nur diesmal mitm Header

quit (q)
Aktualisiert den Mailordner und beendet sich

reply (r)
Mail an alle Mitglieder der Verteilerliste

Reply (R)
Lediglich dem Autor der Mail wird geantwortet

retain
Einbindung aller Headerfelder während der Anzeige

save (s)
Nachricht in den Ordner schreiben

saveignore
Alle ignore-Felder aus der Mail entfernen

set (se)
Ausgabe des aktuellen Status oder setzten der Optionen

shell (sh)
Eine Shell wird geöffnet

size
Anzeige der aktuellen Größe der Mail

top
Anzeige von einigen der ersten Zeilen einer Mail

unalias
Bereits festgelegte Aliase werden festgelegt

undelete (u)
Herstellung bereits gelöschter Mails

unread (U)
Markiert Nachrichten als bereits gesichert

unset (uns)
Optionen auf Standard zurücksetzten

visual (v)
Mittels des unter VISUAL angegebenen Editors werden die Nachrichten editiert

write (w)
Die Nachricht wird ohne den Header verschickt

z
Nächste Bildschirmseite
 

Innerhalb der Datei /etc/mail.rc können ebenfalls bestimmte Parameter bzw. Optionen angegeben werden, die sich dann beim
Programmstart lesen und auswerten lassen. Die verschiedenen Optionen in /etc/mail.rc sind folgende:

append
Nachrichten nach mbox

ask
Betreff muß angegeben werden

askcc
Eintrag weiterer Empfänger muß angegeben werden

asksub
Betreff muß angegeben werden

chron
Anzeige der Nachrichten in chronologischer reihenfolge

dot
Der Punkt (.) als Dateiende

folder
Angabe eines Verzeichnisses für die Mail

hold
Die Nachrichten werden beim Beenden in der Mailbox gehalten

ignore
tty-Interrupt-Signale werden ignoriert

ignoreeof
Ein ^D wird nicht als Dateiende angesehen

metoo
Absender werden nicht aus Gruppen entfernt, wenn sie geschrieben wurden

nokerberos
POP-Empfang mit dem POP3-Protokoll und nicht KPOP

nosave
Briefen, die nicht vollendet wurden, werden nicht in dead.letter gespeichert

pop-mail
Mails werden mit einem POP3-Protokoll empfangen und in mbox.pop gespeichert

promps
Angabe einer anderen Eingabeaufforderung

quiet
Keine Angabe der Versionsnummer während des Starts

verbose
Ausführliche Meldungsausgabe

verbosepop
Anzeige des aktuellen Status während des Empfangs
 
 

122.paste

Dieser Befehl fügt zwei (oder mehrere) Textdateien zusammen. In der erzeugten Datei erscheinen korrspondierende Zeilen in
vertikalen, durch Tabulatoren getrennten Spalten. Dieser Befehl kennt lediglich drei Optionen:

-
Der Dateiname wird durch den in der Standardeingabe ersetzt

-d 'zeichen'
Angabe eines Zeichens zum Kenntlichmachen der Trennung beider Dateien innerhalb einer Datei

-s
Folgende Zeilen werden zu einer Datei zusammengefügt

Der folgende Befehl ist in der Lage, aus drei Dateien eine neue Datei (test) mit einem dreispaltigen Format zu erstellen:

dope@linux:~>paste text1 text2 texte3 > text
 

Als Übergabeparameter wird die Ausgabe von who per Pipe an paste weitergegeben, das seinerseits dann daraus die vierspaltige
Datei user.txt generiert:

dope@linux:~>who -q | paste - - - - > user.txt
 
 

123.popclient

Das Programm schaut im entsprechendem Postfach nach neuer Post und liefert diese aus. Dazu wird das Post Office Protokoll (POP) verwendet. Die Versionen POP2 und POP3 werden unterstützt. Der Befehl popclient ist im Übrigen in fetchmail umbenannt worden (falls man keine Manpage für popclient findet ;))

Die Syntax ist
popclient [Optionen]

-2
Verwendung des POP2-Protokolls

-3
Verwendung des POP3-Protokolls

-c
Ausgabe der empfangenen Nachrichten

-f datei
Die angegebene Datei wird vom Mailserver übertragen

-k
Die Maildatei bleibt nach dem Versand auf dem Server

-K
Die Maildatei wird nach dem Versand auf dem Server gelöscht

-o datei
Alle Nachrichten werden in /var/spool/mail<Benutzername> gespeichert

-p passwort
Angabe eines Passworts (ansonsten wirds beim Einloggen abgefragt)

-s
Keine Statusmeldungen während des Betriebs

-u Benutzer
Einloggen mit dem angegebenen Benutzer

-v
Ausführliche Ausgabe
 
 

124.pr

Der Befehl konvertiert eine einfache Textdatei in eine Datei mit mehreren Spalten und angegebenen Seitennummern.

Die Syntax ist
pr [Optionen] [Datei]
 

+Seite
beginnt die Ausgabe mit der angegebenen Seite

-Spalten
setzt den Text in die angegebene Anzahl Spalten; ein Zeilenumbruch findet nicht statt; die Spaltenbreite wird an die Seitenbreite angepaßt

-a
teilt den Text zeilenweise in die Spalten anstatt seitenweise

-b
schließt die letzte Seite mit balancierten Spalten ab, das heißt alle Spalten sind gleichlang

-c
zeigt Controlzeichen als Caretsequenz (`^G' für CONTROL-G)

-d
gibt den Text mit doppeltem Zeilenabstand aus

-e Eintab Schritt
übersetzt das Zeichen Eintab in Schritt Leerzeichen; Voreinstellungen sind TAB für Eintab und 8 für Schritt

-f
gibt einen Seitenvorschub anstelle von Zeilenvorschüben am Seitenende

-h Kopf
schreibt die Zeichenkette Kopf anstelle des Dateinamen als Seitenkopf

-i Austab Schritt
ersetzt Folgen von Schritt Leerzeichen durch ein Austab Zeichen; voreingestellt sind TAB für Austab und 8 für Schritt

-l Seitenlänge
setzt die Druckseitenlänge; Voreinstellung ist 66; bei einer Seitenlänge unter 10 Zeilen werden die Kopf- und Fußzeilen weggelassen

-m
gibt alle Dateien parallel in Spalten aus

-n Separator Stellen
setzt Zeilennummern vor jede Spalte; werden Dateien parallel angezeigt, bekommt jede Zeile nur eine Nummer; der Separator steht zwischen der Nummer und der Zeile, Voreinstellung ist TAB; die Zeilennummer hat die angegebene Anzahl Stellen, Voreinstellung ist 5

-o Lrand
setzt den linken Rand auf Lrand; die Seitenbreite ist die Summe von Lrand und Breite von Option -w

-r
gibt keine Fehlermeldung für Dateilesefehler aus

-s Separator
trennt die Spalten durch den Buchstaben Separator; Voreinstellung ist TAB

-t
der 5-zeilige Kopf und der 5-zeilige Fußbereich werden nicht ausgegeben und die Seiten werden nicht durch Leerzeilen oder mit
einem Seitenvorschub aufgefüllt

-v
gibt nichtdruckbare Sonderzeichen als Oktalzahl aus

-w Breite
setzt die druckbare Breite; Voreinstellung ist 72 Zeichen
 
 

125.rmdir

Löscht leere Verzeichnisse. D. h. es werden lediglich Verzeichnisseinträge aus dem Dateisystem, aber nicht dessen Inhalt entfernt. Diese Tatsache setzt voraus, dass die Verzeichnisse leer sind. Ansonsten muß/kann man rm -r verwenden um auch noch nicht leere Verzeichnisse zu löschen.

Die Syntax ist
rm [Optionen] verzeichnis

-p
Löscht alle Verzeichnisse und übergeordneten Verzeichnisse, wenn diese auch leer sind

Bsp.:

dope@linux:~>rmdir /opt/saukopf

Hiermir wurde gerade das _leere_ Verzeichnis /opt/saukopf gelöscht ;)
 
 

126.rstat

Dieser Befehl informiert deinen Benutzer über ein System. Dabei werden dem Benutzer Uhrzeit, Systemstart, durchschnittliche Last und Jobanzahl angezeigt. Dieses Kommando kennt keine Optionen. Es wird lediglich durch Eingabe von
rstat host
aufgerufen.
 
 

127.rwall

Der Befehl schreibt Mitteilungen an die Benutzer auf dem angegebenen Host eines Netzwerks. Dabei wird kein Editor benötigt, sondern das Programm liest die Mitteilung von der Standardeingabe bis zum Zeichen EOD bzw. Strg + D. Danach wird dann zusammen mit der einleitenden Mitteilung Broadcast Message... an alle Benutzer auf dem angegebenem Host gesendet. Der RPC-Daemon muß dabei auf dem angegebenem Host laufen.

Bsp.:

dope@linux:~>rwall matrix poppen.txt
Broadcast Message from dope@linux
                (/dev/pts/3)  at 02:42 ...
------------Dateiinhalt---------------
___________________________________________

In diesem Beispiel wurde die Datei poppen.txt an alle Benutzer des Rechners matrix geschickt.
 

128.sed

sed ist ein Editor zur automatischen Textbearbeitung.

Die Bearbeitung erfolgt mit Editorkommandos, die dem sed in einer separaten Scriptdatei oder direkt in der Kommandozeile
übergeben werden. Um in der Kommandozeile mehrere Editorkommandos zu übergeben, kann die `-e' Option mehrfach verwendet
werden. Die Editorkommandos können auch durch ein Semikolon getrennt werden. Wird nur ein einziges Editorkommando in der
Kommandozeile übergeben, kann die Kennzeichnung mit der `-e' Option auch weggelassen werden. Damit die Shell keine
Veränderungen an der Zeichenkette mit dem Editorkommando vornimmt, muß sie in Hochkommata eingeschlossen werden.
Eine Scriptdatei kann beliebig viele Editorkommandos enthalten, die durch Zeilenende oder Semikolon von einander getrennt werden
müssen.
Jedes Kommando besteht aus einem Adreßteil und einem Funktionsteil. Der Adreßteil gibt an, welche Zeilen einer Textdatei mit
diesem Kommando bearbeitet werden sollen, und der Funktionsteil beschreibt die Veränderung, die an den im Adreßteil bestimmten
Zeilen vorgenommen werden soll. Wenn kein Adreßteil angegeben ist, wird die Funktion mit jeder Zeile ausgeführt.
Die Bearbeitung eines Textes erfolgt, indem die Eingabe zeilenweise in einen Arbeitsspeicher gelesen wird und dann die Adreßteile
aller Editorkommandos der Reihe nach mit dem Text im Arbeitsspeicher verglichen werden. Die Funktionen der passenden
Kommandos werden in der Reihenfolge ihres Auftretens ausgeführt. Normalerweise wird nach der Bearbeitung aller Kommandos der
Inhalt des Arbeitsspeichers auf die Standardausgabe ausgegeben und danach durch die nächste Eingabezeile ersetzt. Die automatische
Ausgabe des Arbeitsspeichers nach jeder Zeile kann mit der Option `-n' unterdrückt werden.
Zusätzlich zu dem Arbeitsspeicher gibt es noch einen Zwischenspeicher (Puffer), der von verschiedenen Funktionen benutzt werden
kann.
Der Arbeitsspeicher kann auch mehrere Zeilen auf einmal enthalten.
Im Adreßteil können die Zeilen entweder durch ihre Zeilennummern oder durch reguläre Ausdrücke ausgewählt werden. Alle
Funktionen außer den `a', `i', `q' und `=' akzeptieren einen Adreßbereich, bei dem eine Start- und eine Endadresse durch ein Komma
getrennt angegeben werden. Ein Dollarzeichen steht für die letzte Zeile. Wenn eine Endadresse mit einem regulären Ausdruck
bezeichnet ist, wird die erste passende Zeile als Bereichsende eingesetzt.
Reguläre Ausdrücke müssen in einfachen Schrägstrichen (Slashes `/') eingeschlossen werden. sed benutzt die gleichen Routinen zur
Auswertung regulärer Ausdrücke wie emacs oder grep). Darüber hinaus kann auch die an die ed Syntax angelehnte Konstruktion
`\#Muster#' (mit jedem beliebigen Zeichen für `#') benutzt werden, die wie /Muster/ interpretiert wird.
Im Muster kann auch ein `\n' vorkommen, das auf das Zeilenende paßt.

Der sed kann folgende Funktionen ausführen:

a\Text
schreibt den Text in die Standardausgabe, bevor die nächste Eingabezeile gelesen wird

b Marke
springt zur der mit der :Marke markierten Zeile im Script (nicht im Text) und fährt dort mit dem Programm fort

c\Text
die im Arbeitsspeicher von sed befindliche Zeilen werden gelöscht und der Text in die Standardausgabe geschrieben; wenn ein
Adreßbereich angegeben ist, wird der Text erst am Bereichsende einmal ausgegeben

d
alle aktuell im Arbeitsspeicher von sed befindlichen Zeichen werden gelöscht und die nächste Eingabezeile gelesen; die auf diesen Befehl folgenden Befehle werden nicht mehr bearbeitet, auch wenn die Zeilen im Arbeitsspeicher im passenden Bereich liegen

D
die erste Zeile im Arbeitsspeicher von sed wird gelöscht und die nächste Zeile wird gelesen; die auf diesen Befehl folgenden Befehle werden nicht mehr bearbeitet, auch wenn die Zeilen im Arbeitsspeicher im passenden Bereich liegen

g
der Arbeitsspeicher von sed wird durch den Inhalt des Puffers ersetzt; der Inhalt des Arbeitsspeichers geht dabei verloren

G
der Pufferinhalt wird an den Inhalt des Arbeitsspeichers angehängt

h
der Inhalt des Arbeitsspeichers wird in den Puffer geschrieben; der Inhalt des Puffers geht dabei verloren

H
der Inhalt des Arbeitsspeichers von sed wird an den Puffer angehängt

i\Text
(insert) der Text wird sofort in die Standardausgabe geschrieben

l
der Inhalt des Arbeitsspeichers von sed wird ausgegeben; nichtdruckbare Zeichen werden als Oktalzahl dargestellt

n
der Inhalt des Arbeitsspeichers wird unverändert in die Ausgabe geschrieben und der Arbeitsspeicher durch die nächste Eingabezeile ersetzt

N
die nächste Eingabezeile wird an den Arbeitsspeicher angehängt; das Zeilenende wird mit in den Arbeitsspeicher geschrieben; die Zeilennummer des aktuellen Bereiches erhöht sich um eins

p
der Inhalt des Arbeitsspeichers wird in die Standardausgabe geschrieben

P
die erste Zeile im Arbeitsspeicher wird in die Standardausgabe geschrieben

q
beendet sed; es werden keine weiteren Befehle ausgeführt und keine Zeilen mehr gelesen

r Datei
der Inhalt der Datei wird ausgegeben, bevor die nächste Zeile gelesen wird

s/Ausdruck/Ersetzung[/Modus]
(substitute) ersetzt den (ersten) auf den regulären Ausdruck passenden Text durch den Ersetzungstext; es kann auch ein beliebiges anderes Zeichen anstelle von `/' benutzt werden; als Modus können ein oder mehrere der folgenden angegeben werden
    n
        eine Zahl von 1 bis 512 ersetzt nur das n-te Auftreten des Musters
    g
        (global) alle auf den Ausdruck passenden Textteile werden ersetzt
    p
        wenn eine Ersetzung stattgefunden hat, wird der Inhalt des Arbeitsspeichers von sed in die Standardausgabe geschrieben
    w Datei
        wenn eine Ersetzung stattgefunden hat, wird der Inhalt des Arbeitsspeichers in die Datei geschrieben

t Marke
verzweigt zur mit der :Marke versehenen Zeile in der Programmdatei, wenn eine Ersetzung am Inhalt des Arbeitsspeichers
vorgenommen wurde, seit die letzte Eingabezeile gelesen wurde, oder seit der letzte t Befehl bearbeitet wurde; wenn keine Marke
angegeben ist, wird an das Ende der Programmdatei verzweigt

w Datei
schreibt den Inhalt des Arbeitsspeichers in die benannte Datei

x
vertauscht den Inhalt des Puffers mit dem Arbeitsspeicher

y/Zeichenkette1/Zeichenkette2/
vertauscht jedes auftretende Zeichen aus der Zeichenkette1 mit dem entsprechenden Zeichen der Zeichenkette2; die beiden
Zeichenketten müssen gleich lang sein

!Funktion
führt die Funktion für alle Zeilen aus, die NICHT in den Bereich passen

:Marke
setzt eine Marke für den b und den t Befehl

{...}
die von den Klammern eingeschlossenen und durch Zeilenende oder Semikolon getrennten Funktionen werden als Einheit behandelt

=
gibt die aktuelle Eingabezeilennummer aus

#
leitet einen Kommentar ein; alle folgenden Zeichen bis zum Zeilenende werden ignoriert

Optionen:

-n
gibt nur die Zeilen aus, die explizit (durch die Anweisung p) ausgedruckt werden sollen

-V
gibt die Versionsnummer und eine Kurzhilfe aus

-e Zeichenkette
wendet die Editorbefehle aus Zeichenkette auf den Text an

-f Datei
liest die Editorbefehle aus der Datei
 
 

129.sendmail

Dieses Programm ist eines der gebräuchlisten Programme zur Weiterleitung und zum Empfang von E-Mails. Dazu werden Nachrichten von E-Mail-Benutzerprogrammen übernommen und entsprechend bearbeitet. Wenn man an einem SuSE-Rechner sitzt, hat man es etwas leichter, sendmail zu installieren bzw. zu konfigurieren. Der einfachste Weg ist der über YaST (Administration des Systems--> Netzwerk konfigurieren--> Sendmail konfigurieren). Auch bei Redhat findet man im grafischen Werkzeug linuxconf eine Reihe von wichtigen Konfigurationshilfen.
Wie man sendmail letzendlich installiert/konfiguriert und welcher Kommandozeilenschalter welche Bedeutung hat, werd ich hier nicht auflisten. Dazu gibs es schon genügend Seiten im Netz (www.sendmail.com ); um nur mal eine zu nennen ;)
 
 

130.sort

sort wird normalerweise zum Sortieren von Dateien verwendet. Es kann aber auch Dateien daraufhin überprüfen, ob sie sortiert
sind, oder mehrere sortierte (oder unsortierte) Dateien zu einer sortierten zusammenfügen.

Dazu existieren drei Modi:

a.)    der check Modus, der prüft, ob eine Datei bereits sortiert ist. Dieser Modus wird durch die Option -c eingeleitet

b.)    der merge Modus, der mehrere vorsortierte Dateien zusammenfügt. Die Dateien so zusammenzufügen ist schneller, als sie komplett sortieren zu lassen. Dieser Modus wird durch die Option -m eingeleitet

c.)    Der Standardmodus ist sort

Wenn Schlüsselfelder bezeichnet sind, vergleicht sort die Schlüsselfelder in der Reihenfolge ihrer Bezeichnung, bis ein Unterschied
gefunden wurde oder keine weiteren Felder vorhanden sind.
Wenn eine der globalen Optionen Mbdfinr benutzt wird, und kein Schlüsselfeld angegeben ist, vergleicht sort die ganzen Zeilen.

Optionen:

-b
ignoriert führende Leerzeichen

-c
stellt fest, ob die Datei(en) bereits sortiert ist/sind; wenn eine Datei nicht sortiert ist, wird eine Fehlermeldung ausgegeben und mit dem Status 1 abgebrochen

-d
sortiert in alphabetischer Reihenfolge

-f
unterscheidet nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung

-i
ignoriert alle nicht druckbaren Zeichen (außerhalb 040-126 ASCII)

-M
sortiert die (amerikanischen) Monate jan feb mar ... dec in der korrekten Reihenfolge; führende Leerzeichen werden wie bei -b ignoriert

-m
fügt bereits sortierte Dateien zeilenweise zusammen

-n
sortiert Zeilen mit Zahlen; ignoriert führende Leerzeichen und behandelt `-' als Vorzeichen

-r
sortiert in umgekehrter Reihenfolge

-o Datei
schreibt in die Datei anstelle der Standardausgabe; wenn eine der Eingabedateien als Ausgabedatei bestimmt wird, legt sort erst eine Kopie der Eingabedatei an und sortiert dann in die Ausgabedatei

-t Separator
benutzt Separator als Feldtrenner für die Suchschlüssel; Standard ist der Leerstring zwischen einem Nichtblank und einem Blank; Der Trenner ist nicht Teil eines der getrennten Felder

-u
im merge Modus wird nur die erste von einer Reihe gleichwertiger Zeilen ausgegeben; im check Modus wird geprüft, ob nicht zwei Zeilen gleichwertig sind

+POS1 [ -POS2]
bestimmt die Zeichen zwischen POS1 und POS2 zum Sortierschlüssel; wenn POS2 fehlt, werden alle Zeichen bis zum Zeilenende zum Schlüssel; Positionen der Felder und Buchstaben zählen von 0

-k POS1 [ -POS2]
bestimmt die Zeichen zwischen POS1 und POS2 zum Sortierschlüssel; wird das Schlüsselfeld so spezifiziert, zählen die Felder und Buchstaben von 1

Eine Position hat die Form feld.buchstabe
 
 

131.split

split teilt eine Datei in mehrere Teile. Wenn keine weiteren Optionen gegeben sind, wird die Datei in Teile zu je 1000 Zeilen
aufgeteilt. Die Ausgabe erfolgt in Dateien mit der Endung Prefix oder x, wenn kein Prefix angegeben wird.

Optionen:

-Zeilen
die Ausgabedateien sind Zeilen lang

-l Zeilen
die Ausgabedateien sind Zeilen lang

-b Bytes [bkm]
die Ausgabedateien sind Bytes lang; die optionale Endung setzt die Einheit auf

    b
         512 Byte Blöcke
    k
        1 Kilobyte (1024) Blöcke
    m
        1 Megabyte Blöcke

-C Bytes [bkm]
schreibt so viele Zeilen wie möglich in die Ausgabedatei, ohne Bytes zu überschreiten; ist eine Zeile länger als Bytes, wird die Zeile auf mehrere Dateien aufgeteilt, bis der Rest weniger als Bytes lang ist; die Optionen bkm werden benutzt wie bei -b
 
 

132.su

su startet eine neue Shell unter einer neuen Benutzerkennung (UID) und Gruppenkennung (GID). Wie bei einem neuen Login wird
das Paßwort des Benutzers abgefragt. Wenn kein Name angegeben ist, wird zur ID 0 gewechselt, man ändert die ID also in die der
,,Superuserin``. Allein sie kann mit dem su-Kommando die Identität jedes beliebigen Benutzers annehmen, ohne nach einem
Paßwort gefragt zu werden. Damit (und nur damit) ist es möglich, auch unter den Verwaltungsnamen wie bin, news oder daemon zu
arbeiten, die normalerweise durch ein Sperrpaßwort gesichert werden.
Ohne weitere Optionen wechselt das su-Kommando das Arbeitsverzeichnis nicht, setzt aber die Umgebungsvariablen HOME und
SHELL auf die neuen Werte aus /etc/passwd. Wenn die neue Identität nicht die der Superuserin ist, wird auch die LOGNAME
Umgebungsvariable entsprechend verändert.
In keinem Fall wird von su ein Eintrag in der Datenbank /etc/utmp angelegt. Das bedeutet, daß ein ,,Login`` mit su nicht mit last
oder who angezeigt wird. Insbesondere geben auch das loginname-Kommando und die getlogin(3) Bibliotheksfunktion
weiterhin den ursprünglichen Loginnamen aus.
Wenn außer dem Namen weitere Argumente in der Kommandozeile angegeben sind, werden sie der Shell übergeben.

Optionen:

-f
(fast) startet die Shell mit der Option `-f', die bei der (t)csh das Lesen der Initialisierungsdatei unterdrückt; bei der bash wird die Pfadnamenerweiterung unterdrückt, was nicht unbedingt das gewünschte Verhalten ist

-l
(login) die Shell wird aufgerufen wie bei einem login als Name; es werden alle Umgebungsvariablen außer TERM, HOME und SHELL entfernt, der Pfad auf einen eincompilierten Wert gesetzt und ein `-' als erstes Zeichen in die Kommandozeile beim
Aufruf der Shell geschrieben; daraufhin startet die Shell als Loginshell mit den entsprechenden Initialisierungen; die LOGNAME
Variable wird auch für die Superuserin neu gesetzt

-p und -m
(preserve environment) erhält die alte Systemumgebung, das heißt die Umgebungsvariablen HOME, SHELL, USER und
LOGNAME werden nicht verändert; es wird die in der Umgebungsvariablen SHELL bestimmte Shell gestartet, wenn nicht mit der
`-s' Option eine andere Shell angegeben ist

-c Befehl [Argument ]
führt nur den Befehl mit dem Argument aus

-s Shell
startet die Shell anstelle der in der Paßwortdatei festgelegten Shell (bzw. /bin/sh)
 
 

133.tail

tail druckt die letzten (10) Zeilen einer Datei oder von der Standardeingabe, wenn keine Datei angegeben wird. Ein einzelnes `-'
anstelle eines Dateinamens meint ebenfalls die Standardeingabe. Werden mehrere Dateien angegeben, so wird das Ende jeder Datei
mit dem Dateinamen eingeschlossen in `==>' und `<==' eingeleitet.

Optionen:

-c N
zeigt N Bytes vom Ende der Datei; der Anzahl kann eine Einheit folgen; möglich sind:

    b
        Blöcke mit 512 Bytes
    k
        Blöcke mit Kilobytes
    m
        Blöcke mit Megabytes

-f
(follow) gibt immer wieder das Dateiende aus, dadurch kann die Entwicklung einer wachsenden Datei beobachtet werden; diese Option funktioniert nur, wenn nur eine einzige Datei angegeben ist

-n Anzahl
gibt N Zeilen aus

-q
unterdrückt die Dateinamen zu Beginn der Ausgabe

-v
druckt immer die Dateinamen zu Beginn der Ausgabe

-Anzahl
gibt die angegebene Anzahl Zeilen aus
 
 

134.symlinks

Listet alle symbolischen Links eines angegebenen Verzeichnisses auf. Zusätzlich werden noch Informationen zu den einzelnen Links angezeigt.

Die Syntax ist
symlinks [Optionen] verzeichnisse

-c
Wandelt Linkx im relativen Format in solche im absoluten Format um

-r
Rekursive Behandlung eines angegebenen Verzeichnisses

-v
Listet ebenfalls relative Links auf
 
 
 

135.tee

tee liest von der Standardeingabe und verzweigt die Ausgabe auf die Standardausgabe und Datei. Wird auf eine existierende Datei
verzweigt, so wird sie überschrieben, anderenfalls wird sie angelegt. Die Ausgabe von make bzw gcc beim compilieren eines Programms kann beispielsweise mit

`make -k 2>&1 | tee make.out' (bash-Syntax)

in der Datei make.out gesichert werden.

Optionen:

-a
    die Datei wird nicht überschrieben, sondern die Ausgabe daran angehängt
-i
    ignoriert Interrupt Signale
 
 

136.test

Die Shellfunktion test bewertet den Ausdruck und liefert Null, wenn der Ausdruck wahr (!) ist und Eins, wenn er falsch ist. Dieser
Unterschied zu der gängigen Definition der Wahrheitswerte in C ist für die Shellprogrammierung normal!
in Ausdruck kann einen einstelligen (unären) oder einen zweistelligen (binären) Operator enthalten. Einstellige Operatoren
benötigen ein einziges Argument, zweistellige Operatoren stehen zwischen zwei Argumenten. Unäre Operatoren dienen oft zum
Ermitteln des Zustandes einer Datei.
Außerdem können mehrere Ausdrücke noch durch spezielle Operatoren verknüpft werden.

Folgende Operationen können ausgeführt werden:

-b Datei
ist wahr, wenn die Datei ein Blockdevice ist

-c Datei
ist wahr, wenn die Datei ein Zeichendevice ist

-d Datei
ist wahr, wenn die Datei ein Verzeichnis ist

-e Datei
ist wahr, wenn die Datei existiert

-f Datei
ist wahr, wenn die Datei eine einfache Datei (plain file) ist

-g Datei
ist wahr, wenn bei der Datei das SGID Bit gesetzt ist

-k Datei
ist wahr, wenn bei der Datei das ,,sticky``-Bit gesetzt ist

-L Datei
ist wahr, wenn die Datei ein symbolischer Link ist

-p Datei
ist wahr, wenn die Datei eine benannte Pipeline (Named Pipe) ist

-r Datei
ist wahr, wenn die Datei existiert und lesbar ist

-s Datei
ist wahr, wenn die Datei existiert und größer als Null Bytes ist

-S Datei
ist wahr, wenn die Datei ein ,,Socket`` ist

-t Dateinummer
ist wahr, wenn die Datei mit der Dateinummer für ein Terminal geöffnet ist. Wenn keine Nummer angegeben ist, wird Nummer 1 (Standardausgabe) angenommen

-u Datei
ist wahr, wenn die Datei existiert und das SUID Bit gesetzt ist

-w Datei
ist wahr, wenn die Datei existiert und beschreibbar ist

-x Datei
ist wahr, wenn die Datei existiert und ausführbar ist

-O Datei
ist wahr, wenn die Datei existiert und im Eigentum des Anwenders ist, unter dessen UID das test-Shellkommando läuft

-G Datei
ist wahr, wenn die Datei existiert und im Eigentum des Benutzers ist, unter dessen GID das test-Shellkommando läuft

Datei1 -nt Datei2
(newer than) ist wahr, wenn die Datei1 neuer ist als die Datei2

Datei1 -ot Datei2
(older than) ist wahr, wenn die Datei1 älter ist als die Datei2

Datei1 -ef Datei2
(equal to file) ist wahr, wenn Datei1 und Datei2 die gleiche Inode auf dem gleichen Device belegen

-o Attribut
ist wahr, wenn das angegebene Shellattribut gesetzt ist

-z Zeichenkette
ist wahr, wenn die Länge der Zeichenkette Null ist

-n Zeichenkette
ist wahr, wenn die Länge der Zeichenkette nicht Null ist

Zeichenkette
ist auch wahr, wenn die Länge der Zeichenkette nicht Null ist, es wird also nicht der (eventuell numerische) Inhalt derVariablen getestet

Zeichenkette1 = Zeichenkette2
ist wahr, wenn die Zeichenketten gleich sind

Zeichenkette1 != Zeichenkette2
ist wahr, wenn die Zeichenketten nicht gleich sind

Zeichenkette1 < Zeichenkette2
ist wahr, wenn die Zeichenkette1 lexikalisch vor der zweiten Zeichenkette eingeordnet wird

Zeichenkette1 > Zeichenkette2
ist wahr, wenn die Zeichenkette1 lexikalisch nach der zweiten Zeichenkette eingeordnet wird

! Ausdruck
ist wahr, wenn der Ausdruck falsch ist

Ausdruck1 -a Ausdruck2
ist wahr, wenn Ausdruck1 UND Ausdruck2 wahr sind

Ausdruck1 -o Ausdruck2
ist wahr, wenn Ausdruck1 ODER Ausdruck2 wahr ist

Argument1 OP Argument2
OP steht hier für einen der arithmetischen Vergleich -eq, -ne, -lt, -le, -gt und -ge (gleich, ungleich, kleiner, kleinergleich, größer, größergleich) Der Ausdruck ist wahr, wenn die Relation von Ausdruck1 und Ausdruck2 stimmt.
 

Das hört sich jetz zwar alles verzwickt an, is es aber nicht ;) Mal ein kleines Beispiel:
In einem Shell-Skript kann man eine Datei auf ihre Ausführbarkei hin überprüfen, wenn man den folgenden (oder nen ähnlichen) Befehl verwendet. Dabei ist das Schlüsselwort test nich mal notwendig, sondern lediglich eine geöffnete Klammer mit einer Option zu Beginn:

if  [ -x /sbin/init.d/smb ] ; then
   echo  -n "Samba wird gestartet";  /sbin/init.d/smb  start;
   echo  "Asugeführt"
else
   echo  "Kein ausführbarer Befehl"
fi
 
 

137.vi
 

Der vi-Editor ist ein einfacher zeilenorientierter Programm-Editor mit Ganzseitenanzeige, der auf allen UNIX-Rechnern
standardmäßig verfügbar ist.
 

Der vi-Editor befindet sich immer in einem von drei Zuständen:

    -dem Befehlsmodus,
    -dem Textmodus,
    -dem Anweisungsmodus.

Nach dem Start ist der Editor immer im Befehlsmodus als Grundzustand: alle Tasteneingaben werden direkt als Befehle interpretiert.
Im Textmodus werden alle Tasten als Texteingabe interpretiert (außer ESC ).
Im Anweisungsmodus werden alle Tasten zur Eingabe einer Editor-Anweisung interpretiert (außer ESC und CR).
Zurück in den Befehlsmodus kommt man durch die ESC-Taste (im Anweisungsmodus wird die Anweisung dann nicht ausgeführt)
oder im Anweisungsmodus durch die CR-Taste (dann wird die Anweisung ausgeführt)
 

vi file
    Bearbeitung der Datei file;

vi -r file
    Wiederherstellen der Bearbeitung der Datei file wenn diese zuvor unterbrochen wurde;

vi file1 file2
    Bearbeiten mehrerer Dateien nacheinander;

vi
    Bearbeiten einer neuen Datei.
 

(Zwischenzeitiges) Beenden:

ZZ
    Sichern der Datei und Beenden der Arbeit, so daß mit dem Aufruf von vi -r file die Arbeit fortgesetzt werden kann.
 

Statusanzeige:

CTRL-g
    Anzeige des aktuellen Status: Filename, Veränderungskennung, aktuelle Zeilennummer, Gesamtanzahl der Zeilen, prozentualer
    Anteil der Vorzeilen an allen.
 

Korrektur von Befehlen:

u
    Zuletzt ausgeführten Befehl rückgängig machen (undo);

u
    Gesamte aktuelle Zeile wiederherstellen;

CTRL-l
    Bildschirm auffrischen.
 

Wiederholung von Befehlen:

.
    Der zuletzt ausgeführte Befehl wird wiederholt (kann durch eine Zahl vor dem Punkt vervielfacht werden).
 
 

Befehle
Bei einigen Befehlen steht vor der Angabe des Befehlscodes das Platzhalter-Zeichen *. Diese Befehle können wiederholt ausgeführt
werden, indem man anstelle des Platzhalters die Anzahl der Ausführungen als ganze Zahl angibt. Fehlt diese Angabe, wird der
Befehl nur einmal ausgeführt. Die meisten Befehle beziehen sich auf einzelne Zeichen oder ganze Zeilen. Einige betreffen folgende Texteinheiten (dies wird in der Befehlsbeschreibung mit dem Platzhalter-Zeichen # bezeichnet, der durch die unten angegebenen Codes zu ersetzen ist):

w
    Wörter (als eine Folge von Non-Blank-Zeichen),

(
    Sätze (enden mit ., ! oder ? gefolgt von zwei Blanks) oder

{
    Absätze (enden mit einer Leerzeile).

Der Text wird in einem Hauptpuffer abgelegt, der am Bildschirm sichtbar ist. Daneben gibt es einen Yank-Puffer für gelöschten bzw.
kopierten Text und Textregister, die mit char bezeichnet werden (char vertritt einen einzelnen Buchstaben).
Die Zeilen eines Textes können beliebig lang sein; sie werden in der Bildschirmdarstellung gefaltet.
 

Texteingabe eröffnen:

a
    Text an aktuelle Cursorposition anhängen (append);

i
    Text vor aktueller Cursorposition einfügen (insert);

o
    Text als neue Zeile hinter der aktuellen Zeile einfügen;

*s
    Zeichen an aktueller Cursorposition durch Text ersetzen (substitute).

Die Anweisungen A, I, O und S wirken analog, beziehen sich jedoch auf (neue) Zeilen.
 

Bewegen des sichtbaren Textausschnitts (Fensters):

*CTRL-e
    Eine Zeile abwärts;

*CTRL-y
    Eine Zeile aufwärts;

*CTRL-d
    Eine halbe Seite abwärts;

*CTRL-u
    Eine halbe Seite aufwärts;

*CTRL-f
    Eine Seite abwärts;

*CTRL-b
    Eine Seite aufwärts.
 

Bewegen des Cursors:

*h
    Ein Zeichen nach links;

*l
    Ein Zeichen nach rechts;

*j
    Eine Zeile nach unten;

*k
    Eine Zeile nach oben;

Diese Tasten liegen direkt nebeneinander; in den meisten vi-Versionen können auch die normalen Cursortasten benutzt werden.

*+
    Auf das erste Wort der nächsten Zeile;

*-
    Auf das erste Wort der vorigen Zeile;

*(
    Sprung zum Anfang des aktuellen Satzes;

*)
    Sprung zum Anfang des nächsten Satzes;

*{
    Sprung zum Anfang des aktuellen Absatzes;

*}
    Sprung zum Anfang des nächsten Absatzes.

*CR
    An den Anfang der nächsten Zeile;

*BLANK
    Ein Zeichen nach rechts;

*BKSP
    Ein Zeichen nach links;

0
    An den Anfang der aktuellen Zeile;

^
    Sprung zum ersten Nonblank-Zeichen der aktuellen Zeile;

$
    Sprung ans Ende der aktuellen Zeile;

H
    In die oberste Bildschirmzeile (High);

M
    In die mittlere Bildschirmzeile (Medium);

L
    In die unterste Bildschirmzeile (Low);

G
    Sprung auf die letzte Zeile;

nG
    Sprung in die n-te Zeile;

*b
    Ein Wort nach links zu dessen erstem Zeichen;

*w
    Ein Wort nach rechts zu dessen erstem Zeichen;

*e
    Ein Wort nach rechts zum letzten Zeichen;

Die BefehlenB, W bzw. E haben die jeweils analoge Wirkung, ignorieren aber Sonderzeichen als Wortbestandteile.
 

Text ersetzen:

*cc
    Ersetze Zeile durch Text;

*c#
    Ersetze Einheit durch Text;

*C
    Ersetze Restzeile durch Text;

*rchar
    Zeichen an aktueller Cursorposition ersetzen durch das Zeichen char;

R
    Zeichen ab aktueller Cursorposition durch Text ersetzen (replace);

~
    Wandle Zeichen von Groß- nach Kleinschreibung bzw. vice versa um.
 

Text löschen:

x
    Zeichen an aktueller Cursorposition löschen;

*dd
    Aktuelle Zeile löschen (delete);

d$
    Restzeile löschen;

*d#
    Aktuelle Einheit löschen;

D
    Restzeile ab Cursorposition löschen;

dG
    Alle Zeilen ab der aktuellen bis zum Dateiende löschen;

d1G
    Alle Zeilen ab der aktuellen bis zum Dateianfang löschen;

J
    Textzeilen verknüpfen (junk).
 

Suchen von Text:

fchar
    Zeichen char in derselben Zeile weiter rechts suchen;

Fchar
    Zeichen char in derselben Zeile weiter links suchen;

;
    Suche - wie zuvor angegeben - wiederholen;

,
    Suche - wie zuvor, aber in entgegengesetzter Richtung - wiederholen;

/muster
    Text muster vorwärts suchen;

?muster
    Text muster rückwärts suchen;

n
    Suche wiederholen (next);

N
    Suche in umgekehrter Richtung wiederholen.
 

Verschieben bzw. Kopieren von Text:

Gelöschter oder kopierter Text steht in einem Puffer für nachfolgende Befehle zur Verfügung.

p
    Kopierten bzw. gelöschten Text hinter aktueller Cursorposition (Zeile) einfügen (put);

xp
    Vertauschen von zwei Zeichen;

*yy
    Aktuelle Zeile kopieren;

*y#
    Aktuelle Einheit kopieren (yank).

Durch Voransetzen einer Textregister-Bezeichnung vor den Yank-Befehl wird in das bezeichnete Register kopiert. Durch
entsprechende Angabe vor dem put-Befehl wird das Textregister hinter der Cursorposition eingefügt. Also z.B.:

"ayy
    kopiert die aktuelle Zeile in das Register a;

"ap
    fügt den Text in Register a als nächste Zeile ein.
 
 

Anweisungen

Anweisungen werden während ihrer Eingabe am unteren Bildschirmrand angezeigt. Im Prinzip können alle ed-Anweisungen
eingegeben werden, insbesondere:

rname
    Datei name einlesen und an die aktuelle Zeile anfügen (read);

n
    Nächste Datei bearbeiten (next);

w
    Datei sichern (write);

wname
    Datei als File name speichern;

wname
    Aktuelle Zeile als File name speichern;

n,mwname
    Zeilen n bis m als File name speichern;

wq
    Datei sichern und Editor verlassen;

q
    Editor verlassen (solange nicht geändert wurde);

q!
    Editor verlassen, ohne Datei zu sichern;

e!
    Alle Änderungen seit letztem Sichern rückgängig machen.

s/eins/zwei/g
    An allen Stellen den Text eins durch den Text zwei ersetzen (substitute global).

!cmd
    Führe ein einzelnes Shell-Kommando cmd aus;

sh
    Wechsle in eine Shell und kehre - in der Regel nach mehreren Shell-Kommandos - mit exit bzw. CTRL-z wieder in den Editor
    zurück.
 
 

138.wc
 
 

wc zählt in jeder Datei oder in der Standardeingabe die Zeilen, die Wörter und die Zeichen. Für jede Datei wird eine Zeile mit den
Zahlen, gefolgt vom Dateinamen, ausgegeben. Wird mehr als eine Datei angegeben, wird zusätzlich die Summe der einzelnen Werte in
der letzten Zeile ausgegeben. Ohne weitere Optionen gibt wc alle drei Werte aus.

Die Syntax ist
wc [Optionen]
 

-l
gibt nur die Anzahl der Zeilen aus

-w
gibt nur die Anzahl der Wörter aus

-c
gibt nur die Anzahl der Zeichen aus
 
 
 

139.whatis

Dieser befehl durchsucht alle Kurzbeschreibungen der Manpagen nach dem angegebenem Schlüsselwort. Als Ergebnis werden die
Tredder als Kurzbeschreibung ausgegeben.

Die Syntax ist
whatis [Optionen]

-d
Eigenschaften des Debugging-Modus

-M Pfad
Statt des altuellen Pfads, der unter den Variablen Manpath zur Verfügung steht, wird dieser durchsucht

-m system
Durchsucht alle Manpages auf dem angegebenem System

-r
Das angegebene Schlüsselwort wird als regulärer Ausdruck angesehen

-w
Im Suchbegriff sind Wildcards erlaubt
 
 
 

140.whoami

Ausgabe des an der Konsole angemeldeten Benutzers. Funktioniert analog zu who am i oder id -un. Aufgrund der aktuellen Identifikationsnummer wird der dazugehörende Benutzername ausgegeben. Der Aufruf wird einfach durch
whoami
getätigt und kennt keine weiteren Optionen. Das is IMHO eine der unsinnigsten Befehle des Universums *rofl*scnr*. Mal ein kleines
Beispiel:

dope@linux:~>whoami
dope

Das wars dann auch schon wieder *gg*.

141.isdncrtl

Um eine Verbindung zum Internet aufzubauen, ist die Anwendung von isdnctrl unumgänglich. Die Benutzung diese Befehls bzw.
um erfolgreich eine Verbindung zu seinem ISP aufzubauen, sollte man logischerweise einen eingerichteten Zugang besitzten. Wie man diese Zugang einrichtet werd ich hier nich erklären ;)
Gestartet werden kann dann nur mit dem Kommando:

isdnctrl dial ippp0

und wer manuell Auflegen will:

isdnctrl hangup ippp0
 

142.Nachwort

Dieses Tutorial soll nur eine Hilfestellung sein. Einige dieser Befehle können bei "unsachgemäßer Anwendung" das System zugrunde richten. Jeder, der einen dieser Befehle ausführt ist selbst für die Folgen verantwortlich. Also kommt mir nicht mit: "Ich hab den Befehl fdisk -d/dev/hda/irgendwas eingegeben und jetzt startet Linux nicht mehr?!" oder sowas in der Richtung. Ich übernehme _keine_ Verantwortung für Schäden irgendwelcher Art, die durch die "Benutzung" dieses Tutorials auftreten. Wenn ihr Scheiße baut,  schiebt die Schuld nicht auf mich.
Sollte ich was wichtiges vergessen haben oder inhaltliche Fehler vorhanden sein, schickt mir einfach ne Mail